Wien (4)
Ich geh nicht gerne auf Friedhöfe. Ok, diese friedliche Ruhe, meist sind sie auch schön grün und es ist sicherlich auch mal nett, die Grabsteine zu betrachten und zu überlegen, was das wohl für Menschen waren und warum die Nachfahren dann bestimmte Dinge auf die Steine schreiben lassen. Aber der Gang über Friedhöfe zeigt auch so viel Leid, so gibt es da auf dem Wiener Zentralfriedhof sogar einen Babyfriedhof, und zwischendurch dann diesen Grabstein. Allein der Gedanke daran, was diese Eltern da wohl durchgemacht haben müssen und wie es ihnen wohl jetzt geht.
Und weil ich heute nicht besonders gut zu Fuß war (umgeknickt, gestern, vor der Staatsoper), viel Zeit in Cafés verbracht. Im „Hawelka“ Zeitung (Zeit, Standard, Weltwoche) gelesen, im Demel Kuchen gegessen. Zwischendurch auf der Wiese noch ein bisschen den Sommer genossen (Krone, Österreich, Kurier).
Zum Schluss noch ein paar Tipp für Wien-Reisende. Erstens: Wer zum Friedhof mit öffentlichen Verkehrsmitteln fährt, bitte mit der Straßenbahn anreisen, Haltestelle Tor 3. Zweitens: Mittagsmenü im Salieri genießen. Für 6,50 Euro gibt’s Suppe, Pasta und ein Dessert in guter Qualität. Drittens: Abends ruhig auch mal ins Gigerl gehen und das A-bis-Z-Spiel mit Worten, die auf „erl“ enden, spielen. Viertens: Ruhig mal die Leserbriefe in der Kronenzeitung lesen.