Südafrika (5)
Ich hab offline gebloggt. Deshalb jetzt meine Eindrücke von Tag 5.
Der Tag beginnt mit einer langen Autofahrt. Wir wollen weg von Kapstadt. Hin zur Küste. Die Strände haben hier lustige Namen: Pringle Bay, Gans Bay, Pearly Bay. Es geht entlang der R44. Auch dieser Staßenabschnitt ist gemacht für weitere Autowerbespots. Nur wird hier offenbar nicht an Samstagen gedreht. In Hermanus angekommen geht es als erstes an die Küste. Der Ort hat den Ruf, Wale anzuziehen und vielleicht ja auch heute. Wir haben Glück. Einer lässt es sich ungefähr 50 Meter vom Ufer entfernt gutgehen, ein anderer ist am Horizont zu erkennen. Toll. Danach gibt es ein mittelleckeres Essen (Cheese+Tomato und einen Salatklecks, ich bin dankbar, dass der Mann zu seinen Pommes Essig bekommen hat, das macht den Salat schmackhafter – mein Kochtipp!). Danach geht es an die Tankstelle und ich muss mich erstmal daran gewöhnen, nichts selbst machen zu dürfen.
In Pearly Bay verpassen wir die Abfahrt und landen auf der Schotterpiste im Nirgendwo. Das ist leider ein doofes Gefühl. Irgendwann sind dann doch genug Staub, Steine (alles in rot übrigens) geflogen und der kleine Hyundai erreicht L’Agulhas – der wirklich südlichste Punkt von Afrika. Es ist traumhaft (i mean it!): das Meer, die Felsen, die Sonne – doch keine Schildkröten, obwohl wieder mal große Schilder darauf hinweisen, vorsichtig zu fahren.
Wir wohnen in Swellendam, was wiederum nochmal anderthalb Stunden Autofahrt bedeutet. Eine Fahrt über Hügel, Felder, sowas. Die Besitzerin weist ausdrücklich darauf hin, dass hier keine Paviane wildern würden und es deshalb unbedenklich sei, die Tür vom Bungalow (Blick auf die Berge!) offen zu lassen.
Wir haben im Roosje van de Kaap (Danke!) auch Dinner gegessen: Seezunge mit Kroketten, Süßkartoffeln und Gemüse – ein Gedicht! Dazu ein guter Sauvignon, ich könnte mich immer noch hauen, dass ich mir die Sorte nicht aufgeschrieben habe.
Urlaub, ich hab dich trotzdem lieb.
http://www.roosjevandekaap.com/ richtig???
Danke! Genau.