Meine Woche mit dem Netz (10)
Kann sein, dass ich ich zuviel bei Anke Gröner mitlese, kann aber auch sein, dass es an der Jahreszeit liegt. Ich habe gerade sehr viel Spaß am Kochen, rumprobieren und lese derzeit so viele Foodblogs und andere Essensgeschichten, dass ich mir schon ernsthaft Sorgen um mich mache. (Werde ich jetzt häuslich? Koche ich mir jetzt bald Mittagessen vor und nehme es mit ins Büro? Und fängt jetzt auch das Broteschmieren an?) Trotzdem macht es mir Spaß. Auf dem iPhone habe ich die DrOetker-App ausprobiert, werde sie aber bald deinstallieren und ich spiele mit dem Gedanken mir die Jamie-Oliver-App runterzuladen, weil ein Arbeitskollege schwer begeistert ist. Noch sind mir die 3,99 Euro oder wie viel die kostet, aber zu viel.
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Das Internet hilft, zu erfahren, dass ich in meinem kompletten Leben meine Schnürsenkel „falsch“ zugeschnürt habe. Sie auch?
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Hab am Mittwoch- und Donnerstagabend „Gier“ von Dieter Wedel geschaut. Entweder hat sich keiner bei Twitter getraut, sich zu outen oder meine Timeline interessieren keine Wedel-Filme. War auch anstrengend, weil der Film nicht von der Stelle kam. Wieder mal ein klarer Fall von „Hätte auch in einen Teil gepasst“. Spannend hingegen dann der Panorama-Beitrag am Donnerstagabend, der direkt im Anschluss an den Film lief. Da wurde der „echte“ Dieter Glanz gezeigt, also der Betrüger, der Wedel als Vorbild diente. Erstaunliche Parallelen, gutes Casting, letztendlich. Naja.
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Ansonsten habe ich mal wieder ein wenig über den Abmahnwahn nachgedacht. Sicherlich ausgelöst durch das Telefonat mit @mediummagazin nach der Abmahnung von Kai Diekmann. Warum ist es so, dass sich selbst die Branche selber mit Abmahnungen überschüttet? (Und das beziehe ich ausdrücklich nicht auf die Mediummagazin-Abmahnung, sondern beziehe es ganz allgemein auf das Geschehen in vergangenen Jahren.) Journalisten sind letztendlich doch einfach zu eitel und selbstverliebt.
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In dieser Woche wenig ins Internet geschrieben. Nur bei „Mind the App“ über die App gegen Schnüffler. Ideen zumindest an die Kollegen verteilt. Wenigstens das. Am Samstag kurz darüber nachgedacht, mal eine Geschichte über Christian Kohlund zu machen. Verworfen.
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Jetzt München. Hach.
Zu Punkt 1: Du solltest unbedingt bald „Julie & Julia“ gucken (falls du den nicht sowieso schon kennst).