FILM: Avatar

Ich will wieder mehr über Filme schreiben, besonders weil ich derzeit so selten welche schaue. Besonders im Kino. In diesem Jahr erst zweimal da gewesen, wenn ich mich an diesem Wochenende noch aufraffe, wie geplant ins Kino zu gehen und „Die Friseuse“ zu sehen, könnte ich stolz berichten, immerhin einmal im Monat im Kino gewesen zu sein. Es gab Zeiten, da war ich jede Woche einmal dort. Genug bedauert.

Ich war also vor gar nicht so langer Zeit im Kino und habe „Avatar“ gesehen. Ewig her, dass der Film in die Kinos kam. Umso überraschter war ich, dass in der 16.15-Uhr-Vorstellung kaum ein Platz unbelegt blieb. Ein beinahe ausverkaufter Film. Beeindruckend. Warum ich eigentlich nicht schon früher über den Film geschrieben habe – immerhin habe ich ihn am Tag vor der Oscar-Verleihung gesehen und das ist ja nun wirklich schon ein bisschen her? Weil mir nicht wirklich mehr einfällt als das übliche, was über diesen Film geschrieben wurde: mittelmäßige Story, tolle Technik, aufgrund letzterer durchaus ein cineastisches Erlebnis.

Ich glaube, dass „Avatar“ dem Popcorn-Kino einen Schub geben wird, weil die 3D-Technik heute vermutlich so faszinierend ist wie die Einführung des Farbfilms. Es ist beinahe unheimlich, wenn das Auge mir vorgaukelt, dass da gerade wenige Zentimeter entfernt ein Schmetterling vorbeiflattert oder ich Teil des Spektakels werde, in dem ich das eine-Schlucht-auf-dem-Rücken-eines-Drachends-Hinunterstürzen miterleben darf. „Avatar“ setzt da sicherlich Standards, auch wenn mir die Handlung viel zu sehr auf die Effekte hingeschrieben war – das Auftauchen der komischen Tiere im Urwald, die Verfolgungsjagden, die Kampfszenen. Perfekt inszeniert, zu perfekt für mich. Als ich das Kino verließ, unterhielten sich zwei Teenager-Mädchen (Hihi, kennt ihr den Ärzte-Song noch?), dass sie „total geheult“ hätten. Ich war ein bisschen neidisch auf sie.

2 Antworten zu “FILM: Avatar”

  1. Patricia sagt:

    Ich gebe Dir recht. Die Effekte waren toll, die Story dünn. Leider fehlte dem Film auch jeglicher Humor. Trotzdem habe ich mich kein bisschen gelangweilt – wie sagt man so schön? Popcorn für die Augen.

  2. also ich habe mir avatar natürlich auch angesehen, nur leider bin ich vom derzeitigen 3d-hype völlig überrascht worden, so dass ich den film in der ersten reihe genießen durfte und die dritte dimension relativ dahin war.