Mein April #4
Dinge, die ich im Heimaturlaub lerne: Bederkesa gehört zu den Gemeinden, die in Niedersachsen am höchsten verschuldet sind. Strukturschwaches Land, kaum Industrie
318.000 Euro müssen in den kommenden drei Jahren eingespart werden. Dafür wurde nun ein Sparpaket beschlossen. Jetzt muss die Gemeinde das Ruder herumreißen, irgendwie und der Tourismus soll es richten. Jetzt sorgen sich alle, dass der bestehende Tourismus nicht unter den Einsparungen leidet. Zu recht, denn wenn nun sogar diskutiert wird, die Amtsscheune abzureißen, scheint es ernst zu sein (Herzstück, und so).
Im Zuge dessen habe ich mir diese Diskussion mal angehört, die Radio Bremen als Podcast ins Netz gestellt hat. Eine leider eher erbärmliche Figur macht dabei Bürgermeister der Samtgemeinde, Sven Wojzischke („Ich möchte zunächst erstmal alle Hörerinnen und Hörer grüßen“), der um die zehnte Minute herum mal erklärt, wie es eigentlich sein kann, dass Bad Bederkesa nicht nur evtl. das „Bad“ im Namen verliert, sondern auch noch nicht mal mehr als Moorheilbad anerkannt wird. Auch sein Stellvertreter macht eine eher wenig gute Figur, das nur der Vollständigkeit halber.
Schon ein bisschen traurig. Die Rettung sieht die Bürgermeisterschaft nun insbesondere im Gesundheitstourismus, ein Investor muss her. Will vielleicht einer meiner Leser? Oder wenigstens eine Kurklinik bauen? Please?
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Dorum. Sag nochmal einer, das Wetter an Ostern ist scheiße. Die Sonne erlaubt sogar einen Vormittagsausflug. Ausm Auto raus, Shanty-Chor hören, über Markt bummeln, ne Runde zum Meer (oder Watt drehen), bisschen durchpusten lassen (Nordseewind!) und zurück zum Auto. Erst als ich wieder ins Auto steige, beginnt es zu regnen. Yeah.
Und sogar Schweinegucken war drin.
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Fragen, über die ich bisher nicht nachgedacht habe: Woher kommt eigentlich der Name „Wurstener Land“?
Gefällt mir gut, diese Tagebuchbloggerei hier.