Mein April #9
Noch ein guter Tag. Und das nicht, weil ich am Nachmittag in den Genuss kam, eine neuartige Form des TV-Studios präsentiert zu bekommen oder ein iPad in den Händen zu halten. Insgesamt ein bisschen was gelernt, viel nachgedacht, ein bisschen bestätigt worden. Mit der lieben Kollegin nach der Arbeit das Mittagessen nachgeholt, im Hafen, Pizza. Schön.
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Spargel kommt immer noch aus Griechenland. Wie lange noch?
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Großartige Strümpfe gefunden. Und erstmal welche bestellt.
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Neue Jobbezeichnung gelernt. Kann mich bitte schnell jemand als „Technology Evangelist“ einstellen?
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Na gut, noch ein paar Worte zum iPad. Bis heute war ich mit der These unterwegs: Ich mach doch eh schon alles auf meinem iPhone. Mails lesen, Twitter, Facebook, Bloggen, Feeds lesen, abends vor dem Schlafengehen ein Blick in die Bild-Zeitung und die Weltkompakt, Foursquare und Gowalla (Bitte nicht fragen, warum.), Bilder hochladen, am Samstag schon mal Spiegel lesen und manchmal auch Videos gucken – wenn das denn mal funktioniert. Eigentlich sollte es keinen Grund geben, dass ich ein großes iPhone brauche. Äh. Natürlich brauche ich auch jetzt kein großes iPhone. Trotzdem wäre es irgendwie nicht so schlecht, eins zu haben. Weil das Tippen auf dem kleinen Gerät bei längeren Texten durchaus nervig ist, weil das Lesen längerer Texte schon ein bisschen umständlich ist – Titelgeschichten im Spiegel sind meist ungefähr 45 Seiten lang – weil Videos zwar irgendwie ganz nett anzusehen sind, aber ein bisschen größer wäre es auch nicht schlecht. Als ich dieses Gerät in der Hand hatte, dachte ich erst noch: naja, muss ja nicht unbedingt, für in der Straßenbahn stehen und parallel rumlesen ist es doch zu schwer. Als ich es dann aber auf meinen Schoß legte, quer, und ich einfach mal auf der virtuellen Tastatur lostippte und mich durch die Artikel der „New York Times“ scrollte, dachte ich: joah, eigentlich doch ganz gut. Wann gibt’s das endlich auch in Deutschland?