5_2011
Schwimmen gewesen. Scheiterte zuletzt immer an der richtigen Kleidung (everything grows, you know), der Gesundheit und an der Tatsache, dass ich mir die Zeit dafür nicht genommen habe (Ja, man muss auch ehrlich sein). Habe es umgehend bereut. Denn: Nichts ist toller als beinahe schwerelos durchs Wasser zu gleiten. Ein ganz anderes Körpergefühl. Ernüchternd war dann aber der Moment des Ausdemwassersteigens. Mit jedem Schritt auf die Treppe wird der Körper schwerer und mir bewusst, was ich da eigentlich seit Wochen alles mit mir rumschleppe.
In dieser Woche ist mir so richtig bewusst geworden, dass sich jetzt doch ein bisschen was in meinem Leben ändern wird. Zum einen: Zuhause sein. Klar, ich muss mich ausruhen, die kommenden Wochen werden hart, aber zwischen all dem Ausruhen ist ja noch Zeit. Viel Zeit. Zeit, die man sonst mit so Sachen wie arbeiten verbracht hat. Womit füllt man die jetzt? Zum Glück gibt es noch einige Dinge, die ich schon immer mal erledigen musste oder wollte. Aber ich ahne, dass diese Dinge weniger werden. Zumal auch die Liste derjenigen, mit denen man sich tagsüber zum Wasauchimmer treffen könnte, überschaubar ist. Die meisten Leute, die ich kenne, arbeiten. Ich glaube, ich wäre keine gute Hausfrau.
Spiele mit dem Gedanken, nach mehr als zehn Jahren Pause, wieder mit dem Stricken anzufangen. Das mit dem Bloggen scheint ja auch noch zu funktionieren.
Quarkpfannkuchen mit Ahornsirup zum Frühstück. Kürbissuppe zum Mittag. Lasagne am Abend. Mal sehen, was ich nächste Woche wiederentdecke.
Gardinen in blau.
„Klar, ich muss mich ausruhen, die kommenden Wochen werden hart …“
Das ist doch ein Vertipper, oder? Die kommenden JAHRE werden hart ;-)