Müll
Wir müssen über Müll sprechen. Also nicht wir, sondern wir hier in dieser kleinen Familie. Kein Morgen vergeht, an dem nicht das M-Wort fällt. Montags und dienstags kommen die Müllwagen auch bei uns vorbei. Das bedeutet schon beim morgendlichen Mülltonnenrücken weiß der kleine Mann, dass heute einer dieser großen Tage ist. Und da sich Müllwagen mit viel Gerumpel ankündigen, stehen wir pünktlich beim Eintreffen der Müllkolonne am Fenster und gucken.
Mittwoch, Donnerstag und Freitag kommt das Müllauto nicht bei uns vorbei, was aber nicht schlimm ist. Denn auf dem Weg zu den Tagesmüttern ist die Wahrscheinlichkeit relativ hoch, eines zu treffen. Und wenn schon kein großes Rumpeliges, dann zumindest ein Kehrfahrzeug oder einen der orangefarbenen Kipplader.
Seit wir uns in der Müllphase befinden, bin auch ich mittlerweile Profi. Ich halte während der Fahrt ebenfalls Ausschau und kenne die unterschiedlichen Fahrzeugtypen.
Dass dem so ist liegt auch an einem Buch: „Die Müllabfuhr“ aus der Reihe „Wieso? Weshalb? Warum?“ (empfehlen kann ich übrigens auch „Die Ente“ und „Autos und Laster“). Da wird das alles nämlich genau erklärt: Was die Müllmänner so anhaben, wie sie ihre Schicht beginnen, wie die Autos funktionieren, wo der Müll hinkommt, usw.
Dank des Buchs haben wir diese Müllphase nun vielleicht auch endlich überwunden. Heute begrüßte der kleine Mann die Mülltonnen am Wegesrand nämlich nicht wie üblich mit einem lauten „Müll“, sondern mit „Max“. So heißt nämlich der Müllmann in dem Buch.
Geht doch.
Ich mag die Wieso?Weshalb?Warum? Bücher auch total gerne!