Notizen am 21. Januar: Bahnfahren, Ulrich Reitz, Juliane Leopold und Julius Tröger
Es ist 9.36 Uhr, in wenigen Minuten werde ich Hamburg erreichen und ich habe bereits zweieinhalb Stunden konzentriert gearbeitet, Zeitung gelesen und über den Sinn des Lebens (ok, nur kurz) nachgedacht. Ich frage mich wirklich, warum ich nicht häufiger Zug fahre.
Als Lektüre empfehle ich:
Merkels Wette von Thomas Schmid.
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Und dann sitze ich im Betahaus in Hamburg und drei große Mediennachrichten trudeln ein.
Erstens: Ulrich Reitz, eben noch auf dem DLD rumgelaufen, ist nicht länger Focus-Chefredakteur. Angetreten, um den Focus wieder mehr Profil einzuhauchen, wird er nun vom bisherigen SuperIllu-Chef abgelöst.
Es drängt sich der Verdacht auf, dass die schnellen Wechsel an der #Focus-Spitze mit dem Focus und nicht mit den Personen zu tun haben
— Henning Kornfeld (@hkornfeld) 21. Januar 2016
Zweitens: Nicht mal zwei Jahre war Juliane Leopold Chefin von Buzzfeed Deutschland. Heute hat sie bekannt gegeben, „den besten Job, den die deutsche Medienbranche derzeit anzubieten“ hat, zu verlassen. Ich bin wirklich gespannt, wohin es sie treibt. Ein anderer deutscher Medienjob wäre eine Überraschung.
Und schließlich die dritte Nachricht: Die Morgenpost launcht den Zugezogenen-Atlas. Wieder ein tolles Projekt von dem Team rund um Julius Tröger. Aber der ist ja eh kein Geheimtipp mehr.
Der Januar scheint spannend zu werden.