Buch: Der Pfau

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Ich hatte die Frau in der Buchhandlung nur gefragt, in welchem Regal ich wohl „Der Pfau“ von Isabel Bogdan finden würde. Sie führte mich nicht nur direkt dorthin, sondern wies mich auch auf ihre Kurzkritik hin. „Charmant erzählt und echt witzig“, hatte sie dort geschrieben und weil sie so freundlich war, erzählte ich ihr kurz, dass ich die Autorin schon seit Jahren im Internet lese. (Und auch mal auf einer Party von ihr war, aber das erzählte ich ihr nicht.) „Grüßen Sie sie von mir“, sagte die freundliche Mitarbeiterin und ich machte mich auf den Weg zur Kasse.

Es sind meistens nicht die schlechtesten Bücher, die in Buchhandlungen mit Kurzkritiken geadelt werden. Und es gibt nicht viele Bücher, die ich lese, weil ich die Autorin „kenne“. Weil ich eigentlich kaum Autoren wirklich kenne, es sei denn sie sind Musiker und ich war auf diversen Konzerten von ihnen und schreiben dann plötzlich ein Buch. Und eigentlich haben es solche Bücher natürlich viel schwerer, weil ich eine bestimmte Erwartung habe und diese Bücher irgendwie auch wirklich gerne haben will.

Was ich aber eigentlich sagen will: „Der Pfau“ ist toll, anders als erwartet, aber flott geschrieben, man kommt unglaublich schnell in das Setting rein und es ist aufregend, wie sich die gesamte Handlung um diesen verrückt gewordenen Pfau entspannt. Bei dem Satz „Alle freuten sich, dass sie mit dem Teambuilding so gut vorangekommen waren.“ musste ich sogar kichern. Und am Ende: legte ich das Buch zufrieden beiseite. Schon allein wegen des Schlusses hat sich die Lektüre gelohnt.

Nächstes Buch auf dem Stapel: Sarah Kuttners „180 Grad Meer“. (siehe oben)

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