Was schön war (37/2016)
Die wahrscheinlich letzte Sommerwoche in diesem Jahr mit Temperaturen um die 30 Grad. Wie ich es liebe, morgens, wenn es noch nicht ganz so warm ist, zur Arbeit zu radeln und dann am Abend durch die stehende Hitze zurück, aber durch den Fahrtwind weht es dann doch ein bisschen. Ich hoffe, dass ich es noch eine ganze Weile hinbekomme, mit dem Fahrrad zur Arbeit zu fahren.
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Auch wenn viele über die Dmexco meckern und auch ich könnte jetzt eine ganze Liste an Dingen aufschreiben, die mich genervt haben, hatte der Mittwoch da in Köln auch schöne Seiten. Ganz viele Menschen wiedergesehen, die ich im Grunde zumindest immer auf der Dmexco treffe und auch wenn die Gespräche meist auf eine halbe Stunde getaktet sind, waren ein paar davon nicht nur oberflächliches Alles-Super-Blabla, sondern durchaus tiefergehend. Was ich ja immer wieder spannend finde: Spreche ich mit berufstätigen Müttern, ist, obwohl man sich gar nicht so oft sieht, geschweige denn redet, sofort eine Vertrautheit, ja Verbundenheit da, weil alle vor den gleichen Herausforderungen stehen: Wer bringt die Kinder zur Kita, wer holt sie ab, wie organisiert man berufliche Reisen, wie klappt der Alltag und wie sichert man sich zwischen Arbeit, Kindern und Familienalltag noch ein paar Minuten Ichzeit? Das schöne: Keine einzige Frau, mit der ich gesprochen habe, hat sich verstellt oder hat die Problematik runtergespielt, no bullshitbingo, sondern große Ehrlichkeit.
Im kommenden Jahr wird der große Sohn eingeschult und dafür war ich am Donnerstag bei einer dieser Informationsveranstaltungen in einem Gymnasium in Benrath. Eine Aula, Parkettboden, vielen Eltern und einem typischen Lehrer, der gerne erzählt. Ich habe mich sehr in die Zeit vor ungefähr 20 Jahren zurückversetzt gefühlt, auf diesen Holzstühlen sitzend. Wie ich an meinem letzten Schultag auch in so einer Aula stand, diese Abitururkunde ausgehändigt bekam, der Boden knarzte sehr vertraut und mir gelang es auch, dem freundlichen Herrn vorne am Beamer (!) 65 Minuten lang zuzuhören.
Zwei Tage später dann der Tag der offenen Tür in einer der Grundschulen bei uns in der Nähe und der große Sohn, der nicht in einer der hinteren Reihen sitzen wollte, sondern sich in die erste Reihe setzte.
Schwimmbad mit dem großen Sohn.
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Alicia Keys, ungeschminkt. Hatte ich irgendwie verpasst.