Was schön war (39/2016)

Eigentlich sollte man das viel öfter machen: das Nötigste ins Auto packen und die Kinder und ans Meer fahren. Denn trotz Stau und allem ist dieser Moment, wenn man hinter den Dünen das Wasser am Horizont entdeckt, Gold wert. 


Ich bilde mir ein bei solchen Reisen auch die eigenen Kinder nochmal anders kennenzulernen. Zum Beispiel denke ich manchmal darüber nach, wie der große Sohn sich so in der Kita verhält. Ist er eher schüchtern oder eher der Freche? Ist er rücksichtsvoll oder draufgängerisch? Sicher ist: zumindest mit diesen Freunden, die er von Geburt an kennt und immer wieder Zeit mit ihnen verbringt, ist er sehr albern, kaspert herum. Vielleicht fühlt er sich aber auch einfach pudelwohl. 

Wir schlafen im Doppelbett zu dritt, links der große, in der Mitte der kleine Sohn und ich. Wenn ich zu Bett gehe, muss ich mir erst einmal Platz frei räumen. Und dann werde ich mitten in der Nacht wach und habe sehr viel Platz. Der große Sohn kuschelt sich an meine Füße, der kleine Sohn liegt quer auf dem Kissen des Großen. Bettentretris. 


Wasser, Meeresrauschen, nasse Füße, Bollerwagen. 

Kibbeling mit Remoulade. 

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