Februar 2024: 10 Dinge, die den Monat schön gemacht haben
- Das erste Mal auf dem Coachcamp in Köln gewesen, Menschen aus dem Internet getroffen. Seit langem mal wieder spontan eine Session ausgerichtet.
- Dank Maren Martschenko habe ich mich dann wenig später mit OKRs auseinandergesetzt und endlich auch nachvollziehen können, was der Unterschied zu anderen Tools ist. Der Fokus ist ein anderer. Als Test habe ich mir selbst zwei OKRs gesetzt bis Ende April und überprüfe nun Woche für Woche, was ich in den kommenden Tagen anschieben kann, um meinen Zielen näher zu kommen.
- Als ich noch in Berlin lebte, ging ich recht regelmäßig ins Ballett. Immer, wenn meine Mutter zu Besuch war oder mit einer Freundin. Seitdem ich in Düsseldorf lebe, habe ich das nicht mehr getan und ich kann gar nicht so genau sagen, woran es liegt. Umso mehr freute ich mich, als meine Mutter meinte, dass sie Karten für die Düsseldorfer Oper am Rhein besorgt habe.
- Ein Februar mit Kindern in Düsseldorf kommt nicht ohne Karneval aus. Und auch in diesem Jahr bin ich gerne zum Zug gegangen.
- Weil in den kommenden Wochen und Monaten immer wieder Moderationen und öffentliche Auftritte anstehen, habe ich mir zwei Stunden mit einer Trainerin gegönnt, die mit mir an Stimme, Präsenz und Sprache gearbeitet hat. Das war sehr augenöffnend. Schon am nächsten Tag konnte ich überprüfen, inwiefern ich alte Muster zu brechen bereit bin.
- Es gibt seit einigen Jahren die „Unter meinem Bett“-Reihe, für die Singer und Songwriter Songs beisteuern, die vor allem für Kinder geeignet sind, aber eben auch Eltern gefallen könnten. Bei einer der ersten Ausgaben waren meine Söhne noch sehr klein, sodass „Kommissar Ärmchen“ von Oli Schulz in unserem Wohnzimmer und auf Autofahrten ein echter Dauerbrenner waren. Beim Konzert im Kölner E-Werk kam es dann zur Aufführung und ich kann mit Fug und Recht behaupten, auch nach ca. 10 Jahren immer noch sehr textsicher gewesen zu sein.
- Sehr viel indisches Essen, weil der große Sohn so ein großer Fan ist und gerne in die Kunst des Kochens eingeführt werden wollte. Hat jedes Mal anders, aber auch jedes Mal gut geschmeckt.
- Beim Friseur gewesen. Endlich.
- Der Gedanke, dass es sich am Ende dann doch immer alles zusammenpuzzelt.
- Shortlist raus. Und sogar hier drüber gebloggt.
Gelesen
Dörte Hansen – Altes Land
Meine Erwartung war hoch, hatte ich doch schon so viele Lobeshymnen auf dieses Buch und alle anderen Dörte-Hansen-Bücher gelesen. Vielleicht waren sie zu hoch, denn irgendwie konnte ich nicht so viel mit der Geschichte anfangen. Ich hatte die Hoffnung, in die Geschichte hineingezogen zu werden, doch gefühlt stand ich immer nur daneben.
Dennoch brachte das Buch mich dazu, über Mutter-Töchter-Verhältnisse nachzudenken. Einer dieser Sätze, der noch eine Weile nachhallte: „Alles, was sie taten, taten sie einander an.“
Mathijs Deen – Der Taucher
Ich lese selten Krimis, aber den ersten Band dieser Reihe habe ich meiner Mutter geschenkt und dann selbst gelesen. Den zweiten Band habe ich ihr zu Weihnachten geschenkt und nun also auch selbst gelesen. Der Ermittler, Liewe Cupido, ist ein in Deutschland lebender Niederländer, kauzig und darauf spezialisiert, Kriminalfälle aufzuklären, die im deutsch-niederländischen Grenzgebiet handeln und meist irgendwas mit Wasser zu tun haben. So auch dieses Mal, weil eine Leiche gefunden wurde, an ein altes Wrack im Meer gekettet. Was der Autor schafft: Mich noch einmal auf ganz andere Weise auf das Leben an der Nordseeküste zu blicken und auf das Meer selbst. Mir war zudem auch nicht bewusst, wie häufig es vorkommt, dass Frachtschiffe Container „verlieren“. Freue mich auf jeden Fall schon auf den dritten Band.
Mona Ameziane – Auf Basidis Dach
Ein Buch aus dem Buchclub vom Localbookshop und ein Buch, dass ich ohne den Buchclub wohl auch nicht gelesen hätte. Mona Ameziane erzählt, wie es ist, mit marokkanischen Wurzeln in Deutschland zu leben. Sie erzählt von diesem Konflikt, im eigenen Land irgendwie fremd zu sein und sich auch bei den Besuchen in Marokko als irgendwas zwischen Urlaub und Heimat zu fühlen. Ein gutes Buch für eine junge Generation. Ich persönlich hätte mir an der einen oder anderen Stelle noch mehr Tiefe gewünscht, aber dem Kommentar einer Mit-Buchclubberin: „Dieses Buch sollte Schullektüre sein“ kann ich ebenfalls sehr viel abgewinnen.
Gehört
Marco Balzano – Ich bleibe hier
Eine Empfehlung aus dem Zwei-Seiten-Podcast von Christine Westermann. Ich liebe es, über sie italienische Autor*innen kennenzulernen und hier nicht nur etwas über den Kirchturm im Reschensee in Südtirol zu erfahren. Sondern auch über das „Dazwischenfühlen“ von vielen Menschen, die in Südtirol gelebt haben. Wie schwer muss es für die Südtiroler gewesen sein, in der Mussolini-Zeit ihre (deutsche) Sprache nicht mehr sprechen oder gar unterrichten zu dürfen. Wie sie unterschieden haben zwischen italienischen Faschisten und deutschen Nationalsozialisten, obwohl beide auf ihre Weise Grausamkeiten brachten. Ein wirklich wunderbares Buch, das ich sehr gerne gehört habe.
Geschaut
Wochenendrebellen: 2017 haben die Wochenendrebellen einen Goldenen Blogger gewonnen. Und wie sehr habe ich mich gefreut, als ich irgendwann gehört habe, dass die Geschichte von Mirco und Jason verfilmt werden sollte. Im vergangenen Sommer lief der Film in den Kinos, seit kurzem kann man ihn über Streamingdienste leihen. Ein wirklich guter, berührender Film, der auch für Kinder sehr anschaulich macht, was Autismus ist, wie wenig wir in vielen Bereichen bereit sind, uns auf ein Anderssein einzulassen und welch tolle Wege es gibt, eben doch aufeinander zuzugehen und eine gute Zeit miteinander zu haben.
Und sonst so: Seit 53 Tagen jeden Tag Italienisch gelernt.
Oh wie großartig, dass ich dich mit meinem OKR-Enthusiasmus anstecken konnte :-) Bin gespannt, was du am Ende des Planungszyklus‘ berichtest. Mir helfen die OKR-Sets sehr, an meinen Vorhaben dranzubleiben.
Viele Grüße Maren
Ich werde auf jeden Fall berichten!