Buch: Markus Pfeifer – Springweg brennt

Ich habe nach langer Zeit mal wieder ein Buch im Internet bestellt. Aber nicht, wie du jetzt vielleicht denkst, sondern weil ich Lust darauf hatte, von Markus Pfeifer eine Widmung zu bekommen. Die verspricht der liebe Herr Autor nämlich und nein, ich habe mir keine besondere gewünscht und habe mich überraschen lassen.
Jedenfalls habe ich dieses Buch bestellt und es nur einen Tag später in einem Rutsch durchgelesen. Das geht schon allein, weil die Geschichte gerade einmal 135 Seiten benötigt. Aber auch weil Markus Pfeifer so schön erzählt, dass ich einfach dranbleiben wollte.
„Springweg brennt“ ist eine Novelle und erzählt aus der Hausbesetzerszene in Utrecht 1995 und 1996. Wenn du, wie ich, schon immer wissen wolltest, wie es eigentlich möglich ist, dass Häuser jahrelang besetzt sein können, dann ist das Buch ein super Einstieg. Es beschreibt das Vorgehen, die Vernetzung der Szene, die akribische Vorbereitung einer Besetzung und das ausgeklügelte Miteinander von Besetzern, Behörden und Polizei. Und so besetzen Markus und seine Freunde das Haus im Springweg 23. Nicht einmal, nicht zweimal, sondern dreimal. Sie leben dort, erfahren mehr über die Geschichte des Hauses.
Ich wollte das Buch nicht wegen des Themas, sondern wegen des Autorens lesen. Denn Markus schreibt seit gefühlt ewig ins Internet und wie bei so vielen Menschen, die ihr Leben auf einer Webseite festhalten, hat sich über die Jahre eine gewisse Nähe aufgebaut, obwohl wir uns glaube ich noch nie so richtig persönlich begegnet sind.
Na, zumindest habe ich mich gefreut, dass ich mit diesem Gefühl nicht alleine bin, denn die Widmung von Markus lautete „Für Franzi, in langjähriger digitaler Freundschaft“.
Also: Lies das. mek ist super.
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