Die positive Seite des Jahresendes
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Noch ist dieses Jahr nicht rum. Die letzten Aufträge für dieses Jahr müssen abgearbeitet werden, Rechnungen geschrieben, Geschenke besorgt und gepackt werden, ich weiß nicht, wie es dir geht, aber ich empfinde das Jahresende meist als nicht besonders angenehm. Das Gehetze, um die Todo-Listen abzuarbeiten, quengelnde Kinder, die endlich Weihnachten haben wollen, du kennst all das wahrscheinlich.
Mittendrin lasse ich zwischendrin das Jahr schon einmal Revue passieren, ordne Ereignisse ein in in schöne und solche, aus denen ich gelernt habe. Ich erinnerte mich, zu Beginn des Jahres eine Liste mit Vorsätzen geschrieben zu haben. Für 2017 standen da natürlich ein paar alte Bekannte: mehr Sport, mehr lesen, mehr bloggen. Aber auch neue Dinge: mehr neues Kochen, alte Freunde wiedersehen, akzeptieren, dass ich dieses Jahr 40 werde und Kraulen lernen.
Nicht, dass ich nicht schwimmen kann, ich mache das sogar sehr gerne, allerdings hat mich seit einiger Zeit genervt, dass ich beim Kraulen meist auf halber Bahn mit der Atmung durcheinander komme oder gegen den Beckenrand knalle, weil ich nach links wegdrifte. So kam der Vorsatz auf die Liste und den schleppte ich nun seit Januar mit mir herum. Ich ging ein paar Mal schwimmen, um es selbst immer wieder zu probieren, ich schaute mir Youtube-Videos an, half alles nix. Und dann fragte ich die Schwimmlehrerin meines Sohnes, ob sie nicht mal einen Kurs für Eltern anbieten könne. Sie selbst ist Triathletin und Schwimmlehrerin und bringt den Kindern auf spaßige aber durchaus strenge Weise das Schwimmen bei, dass ich oft in der Umkleidekabine saß und bedauerte, nicht auch so eine Schwimmlehrerin gehabt zu haben.
Machen wir es kurz: Gestern Nachmittag fuhr ich alleine in die Schwimmhalle der Gehörlosenschule in Düsseldorf-Gerresheim und stieg für zweieinhalb Stunden ins Wasser, um Atemtechniken auszuprobieren, meinen Körper im Wasser zu justieren. Am Ende war ich ziemlich stolz, beim Durchqueren der Bahn nicht weggedriftet zu sein oder mich verschluckt zu haben.
Ich war aber auch stolz, so kurz vor Jahresende einen weiteren Punkt von meiner Vorsätzeliste streichen zu können. Denn der Rest ist jetzt erstmal Training.
Was schreibst du auf deine Liste für 2018?