Design Thinking ist mehr als ein Buzzword
Dieser Text ist eine Kurzversion eines Textes aus meinem Newsletter. Meinen Newsletter kannst du hier abonnieren.
Ich habe die vergangene Woche vor allem genutzt, darüber nachzudenken, wie man auf neue Ideen kommt. Warum? Zum einen habe ich einen Workshop vorbereitet, in dem neue Ideen entstehen sollten, zum anderen habe ich mich mit der Start-up-Szene beschäftigt. Was gibt es da eigentlich? Wie finden Inkubatoren und Acceleratoren gute Start-Ups? Und wie können Unternehmen und Verlage auf innovative Ideen kommen und diese Ideen auch mit kleinen externen Teams wie zum Beispiel Start-Ups umsetzen? Was sind geeignete Methoden, um schnell herauszufinden, ob eine Idee gut, mittel oder einfach zu vernachlässigen ist.
Dabei habe ich meine Liebe für den Design-Thinking-Ansatz wieder entdeckt. Hier die Gründe.
1. Design-Thinking hilft ganz wunderbar dabei, Menschen aus ihrem „Das-haben-wir-schon-immer-so-gemacht“-Denken herauszuholen. Ich kenne ein paar Tricks und Methoden, Menschen aus ihrer „Comfort Zone“ herauszuholen und freue mich, wenn nach dem ersten Unbehagen ein „Das war gut, dass wir mal ganz anders denken mussten“ kommt.
2. In einem dieser schlauen „Design-Thinking-Bücher“ habe ich mal gelesen, dass Design Thinking eine Einstellung sei und vor allem Achtsamkeit gegenüber der Außenwelt bedeute. Ich finde diese Formulierung sehr treffend und würde mir wünschen, wenn sich Produktverantwortliche noch mehr mit ihrer Außenwelt auseinandersetzen würden. Wer braucht mein Produkt? Welches Problem löst mein Produkt? „Warum muss ich mit Leuten reden, ich weiß doch, was meine Zielgruppe will“, ist ein Satz, den ich häufig höre. Leider.
3. Es ist so nützlich, sich in andere hineinzuversetzen, die eigene Arbeit kritisch zu hinterfragen, mal ganz anders zu denken, als man es gewohnt ist.
4. Es macht alle gleich – ob Abteilungsleiter, Chefredakteurin oder Praktikantin – alle Ideen sind gleich, jede Meinung zählt und findet im Prozess Berücksichtigung. Weil das Ziel im Fokus steht und nicht Hierarchien.
5. Nach einem Workshop-Tag sind zwar alle total platt (ich inbegriffen), aber irgendwie auch glücklich. Weil Ideen generiert, weiterentwickelt und am Ende auch bewertet wurden und das Ziel erreichbarer scheint.
(Ach ja, mein Blog habe ich in der letzten Woche auch noch gerelauncht. Ich freue mich über Feedback.)
Moin,
vielen Dank! Ich sehe das ganz genau so ?
Vielen Dank für den Post!
Lieber Matthias Kroen, das freut mich!