Digitale Tools in meinem Joballtag

Wie schreibst du eigentlich deine Rechnungen? Kannst du ein Tool für die Zeiterfassung empfehlen? Solche Fragen erreichen mich immer wieder und deshalb dachte ich: eigentlich mal ein gutes Thema für den Newsletter. Hier also eine Liste von digitalen Tools, die mir die Arbeit, aber auch das Leben ein wenig erleichtern. Wichtig: Ich werde für die Nennung der Tools weder bezahlt noch erhalte ich irgendwelche Prozente, wenn du auf den einen oder anderen Link klickst. Alles reiner Service.

Slack: Ich habe mir mittlerweile ein kleines Team aufgebaut, mit dem ich bei dem einen oder anderen Projekt zusammenarbeite. Über Slack machen wir Absprachen, gerade für redaktionelle Inhalte. Beispiel: Wer ein Thema sieht, das zu dem einen oder anderen Kanal passt, postet es dort, damit es nicht verloren geht.

Carbonite: Nachdem mir im Frühjahr mein Rechner während eines Seminars abgeschmiert ist und ich nur ein paar Wochen nach Reparatur denselbigen crashte, in dem er mir vom Fahrrad fiel, bin ich heilfroh, dass ich alle Aktivitäten auf meinem Rechner laufend in der Cloud abspeichere. Die Ordner werden komplett gespiegelt, so dass ich nicht mal lange suchen muss, sondern alles in der gewohnten Umgebung liegt.

Google Suite: Ob Mail, Kalender oder Drive – es ist einfach sehr praktisch, auf alles jederzeit zugreifen zu können. Die Synchronisation mit dem Smartphone läuft auch tadellos.

Lexoffice: Angebote und Rechnungen schreiben, die monatliche Umsatzsteuerabrechnung, einen Überblick über den Kontoeingang erhalten – all das mache ich mit Lexware.

Trello: Große und kleine Projekte und Todos sortiere ich in Trello. Dort kann ich sie auch von Woche zu Woche schieben, habe mir eine Liste angelegt, für „Warten auf Feedback“, um bei dem einen oder anderen Kunden auch nochmal nachzuhaken. Verschafft Überblick.

Timeular: Das ist meine Neuentdeckung. Hab ich vor ein paar Monaten bei jemanden im Blog entdeckt und sogleich zum Ausprobieren bestellt. Ist ein kleiner Würfel, den ich – je nach Kunde – drehen kann und wo automatisch die Zeit auf dem Rechner erfasst wird. Und wenn ich unterwegs arbeite, kann ich meine Aktivitäten auch direkt in der App tracken und eintragen lassen. Ich mag’s.

Bring: Nicht beruflich, aber privat ein hilfreiches Tool für die Zusammenarbeit für Sätze wie „Die Milch ist alle!“ Synchronisierte Einkaufsliste, damit derjenige, der gerade am Supermarkt vorbeikommt, weiß, was zu besorgen ist.

Dieser Text war Teil meines Newsletters, den du hier abonnieren kannst.

Was schön war (5.-7.7.2019)

Am Wochenende habe ich gemeinsam mit 20 anderen Menschen den Bolero gesungen (jede Gruppe war ein Instrument), gelernt, wie besonders zielstrebige Menschen vorgehen und andere wiederum ein Stillebens malen, so dass das Ergebnis als mehr als gelungen eingestuft werden kann. Ich wurde an meine Fähigkeit zu Führen erinnert, die mir natürlich auch in meiner Selbstständigkeit hilft, die ich aber in diesem Zusammenhang gar nicht so bewusst wahrgenommen habe. Ich habe jemandem geholfen, ein kleines Stückchen weiter zu kommen in der Entscheidung, sich beruflich zu verändern und habe dabei zugeschaut, wie jeder Teilnehmer in dieser Gruppe ein wenig über sich hinausgewachsen ist. Jeder auf seine Weise. Das war schön. Die einen sagen „Ich habe 190 Stunden in der Lebensschule von Tom Andreas verbracht“. Die anderen sagen irgendwas mit NLP und Practionener und das klingt dann zugegebenermaßen ein bisschen nach Vertriebszauber und Manipuliererei. Was es – je nach Lehrer – aus meiner Sicht aber nicht ist.

Und wenn du dich jetzt auch noch fragst, was das Ganze mit der digitalen Welt zu tun hat? Sehr viel. Weil es natürlich auch im Digitalen darum geht, wie wir miteinander umgehen, ob wertschätzend oder verletzend, sendend oder eben auch zuhörend. Und wie wir miteinander kommunizieren. Welche Worte wir wählen, welche Haltung wir einnehmen.

10 Jahre Sendung mit dem Internet – ich war mal wieder im Radio!

Vor zehn Jahren habe ich das erste Mal in meinem Leben eine Radiosendung moderiert, die viel mehr war: ein crossmediales und interaktives Format, das im Radio und Internet lief und zusammen mit den Nutzern gestaltet wurde. Die Sendung mit dem Internet. Zehn Jahre später bin ich in dieser Woche in das Radiostudio zurückgekehrt und habe mit Daniel eine Jubiläumsausgabe produziert. Was hat sich in den vergangenen Jahren getan? Was gibt es nicht mehr, was es damals noch gab? Was gibt es heute, was es damals noch nicht gab? Über welche Themen haben wir damals diskutiert und vor allem: Wie sieht unsere digitale Welt in zehn Jahren aus?

Als wir die Sendung damals gestartet haben, hätte ich niemals gedacht, dass es sie in zehn Jahren noch geben würde. Heute glaube ich, dass es noch viel mehr solcher Sendungen und Formate bedarf, in denen Dinge erklärt werden, in denen aber auch jeder zu Wort kommen kann. Fragen gestellt und beantwortet werden, Austausch stattfindet, stattfinden kann. Das merke ich übrigens auch immer wieder in meinen Seminaren und in der Arbeit mit Unternehmen. Wenn der Raum gegeben wird, Fragen zu stellen und es auch Antworten gibt, kommt man schon wieder ein bisschen weiter. Und darum geht es ja am Ende auch.