Sind wir nicht alle Markenbotschafter?

„Corporate Influencer“, „Brand Ambassadors“, „Mitarbeiter-Markenbotschafter“ – nein, ich möchte mit dir jetzt nicht Buzzword-Bingo spielen. Es gibt viele Begriffe für ein Thema, was viele Unternehmen beschäftigt: Wie können meine Mitarbeiter dazu beitragen, mein Unternehmen bekannter zu machen und es als attraktiven Arbeitgeber zu präsentieren? Darüber mit Kommunikatorinnen und Kommunikatoren zu sprechen, ist eigentlich naheliegend. Als ich am Wochenende das Thema im Seminar „Digitale Kommunikation“ ansprach, ergab sich (wieder einmal) eine hitzige Diskussion. Warum in aller Welt soll ich jetzt auch noch die Botschaften meines Unternehmens auf meinen Kanälen verbreiten, so eines der Argumente. Mögliche Antworten: Weil du es kannst, weil du es ohnehin bereits tust oder weil du als Kommunikatorin oder Kommunikator ohnehin bereits Botschafter für dein Thema und dein Unternehmen bist. Weil du als Teilnehmerin in diesem Seminar dein Unternehmen repräsentierst, weil du durch dein Eintrag in deinem Linkedin-Profil ohnehin als Botschafter wahrgenommen wirst, weil du mit der Unterzeichnung deines Arbeitsvertrages, dem Verwenden der beruflichen E-Mailadresse, beim Verteilen deiner Visitenkarte, auf Veranstaltungen, im Kundengespräch, im Gespräch mit Journalisten und sogar intern gegenüber deinen Kollegen dein Unternehmen repräsentierst. Eigentlich bist du qua Vertragsunterzeichnung bereits Botschafter für dein Unternehmen mit der Besonderheit, dass du das Kommunikationshandwerk verstehst.

(Dieser Text war Teil meines Newsletters, für den du dich hier anmelden kannst.)

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