Meine Challenge: Abschalten
Vor ungefähr vier Wochen habe ich ein Experiment gestartet: Ich schränke meine Smartphone-Nutzung ein. Von 22 Uhr bis 6.45 Uhr morgens habe ich keinen Zugriff auf eine Vielzahl von Apps, außerdem habe ich die Zeit in Social-Media-Apps begrenzt. Das bedeutet nicht, dass ich die Apps nun wirklich immer nur in diesem Zeitrahmen nutze (Es gibt die Möglichkeit, auf „Limit ignorieren“ zu klicken und sich dann entweder 15 weitere Minuten oder sogar durch Klick auf „Heute kein Limit“ unbegrenzten Zugriff bis 0 Uhr zu holen).
Was sich seitdem verändert hat? Zum einen wird mir nun täglich bewusst, wie häufig ich mein Smartphone für eben diese Aktivitäten nutze. Wenn ich berufsbedingt in den Kanälen recherchierte, poppte die Meldung, dass ich noch fünf Minuten meiner Social-Zeit zur Verfügung habe, bereits um 13.35 Uhr auf.
Zum anderen liebe ich mittlerweile die 22-Uhr-Schranke. Sie diszipliniert mich ungemein und hat meine Abende verändert. Mal lese ich noch ein bisschen in einem Buch, mal mache ich mir einen Podcast an. Auf jeden Fall schalte ich bewusster ab. Und das tut gut.
Ebenso entspannend, aber das mache ich schon viel länger so: auch tagsüber keine Pushmeldungen mehr. Nur SMS und Whatsapp lasse ich noch durch. Für alles andere muss ich mich bewusst entscheiden.
Und jetzt bin ich gespannt: Was machst du, um deine Zeit bewusster einzuteilen? Nichts, weil es ohnehin gut klappt? Oder legst du dein Smartphone an einem Tag der Woche gar komplett beiseite und bist unerreichbar? Hast du nur den „Nightshift“-Modus aktiviert?
(Dieser Text war Teil meines Newsletters, den ich wöchentlich verschicke. Hier kannst du ihn abonnieren.)