Sieben Newsletter, von denen du etwas lernen kannst

Was ist dein Lieblingsnewsletter? Das ist die Frage, die ich die Teilnehmenden in meinen Newsletter-Seminaren gerne stelle, das habe ich hier sogar schon einmal geschrieben. Aber bisher habe ich noch nicht mit dir geteilt, welche Newsletter ich sehr regelmäßig lese, ja deshalb auch wirklich schätze. Deshalb heute für dich: Sieben Newsletter, die ich gerne lese und von denen du etwas lernen kannst.

The Platformer von Casey Newton: Jeder, der sich für die großen Plattformen interessiert, die unser Leben gerade (mit-)bestimmen, sollte diesen Newsletter lesen. Und neben der inhaltlichen Empfehlung ist „The Platformer“ ein gutes Beispiel dafür, wie die Zukunft von Fachzeitschriften aussehen könnte.

Lead Forward: Aus dem wöchentlichen Newsletter von Antonia Götsch, der Chefredakteurin des Harvard Business Manager, kann man aus meiner Sicht zweierlei lernen: Wie man in einer kurzweiligen und gut geschriebenen Kolumne Woche für Woche Themen mit Tiefgang rüberbringen kann, Themen, die zumindest bei mir lange nachhallen, so dass ich mich jedes Mal freue, dass ich wieder Inspiration geliefert bekomme. Zweitens: Wie man das eigentliche Produkt besser nicht so sehr in den Hintergrund stellt, dass ich beinahe vergesse, den Newsletter des Harvard Business Managers zu lesen.

Energiewende direkt: Ja, jetzt wird’s vermutlich überraschend, aber wurscht. Diesen Newsletter verschickt das Wirtschaftsministerium und was du hier lernen kannst: Wie viel Gedanken man sich hier über die Zielgruppe gemacht hat. Grund: Dieser Newsletter ist darauf optimiert, ausgedruckt zu werden.

Elbvertiefung: Als Nicht-Hamburger tue ich mich bei diesem Newsletter der ZEIT noch ein wenig schwer. Aber egal, mit welchen Hamburgerinnen und Hamburgern ich spreche, die „Elbvertiefung“ kennen und schätzen wirklich alle, und das muss man auch erstmal schaffen. Plus: Ich glaube, dass so oder so ähnlich die Zukunft der Tageszeitung aussehen wird.

„Macht’s euch hübsch“: Gute Laune im Newsletter und das auch noch so kurz vorm Wochenende. Den Newsletter von Stefanie Luxats Blogmagazin „Ohhhmhhh“ lese ich wirklich fast jeden Freitag. Weil er Spaß macht, dieses Wochenendgefühl aufgreift und mir das Gefühl vermittelt, mit dem Wahnsinn aus Job, Familie und fehlender Ich-Zeit nicht allein zu sein. Ein sehr gutes Beispiel dafür, wie Communitybuilding per Newsletter gelingen kann.

Tiktok von Marcus Bösch: Diesen Newsletter lese ich vor allem aus inhaltlichen Gründen, denn er entführt dich in die wunderbare Welt des derzeit meist diskutierten Netzwerks.

Finanz-Szene: Klassiker. Aber du kannst immer noch von Finanz-Szene lernen – wie so genannter Qualitätsjournalismus auch in Deutschland als Newsletter funktionieren kann.

Und welchen Newsletter liest du gerne? Ich freue mich auf deine Hinweise.

(Dieser Text war Teil meines wöchentlichen Newsletters. Hier kannst du ihn abonnieren.)

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