Vier Jahre später

Seit Ewigkeiten umtreibt mich die Frage, was ich denn nun mit meinem Weblog mache. Nur noch rudimentär erscheinen hier neue Beiträge, das Template ist (immer noch) aus einer alten Zeit und wie ich vorhin mit Schrecken festgestellt habe: Für vier Jahre wurden weder die Spam-Kommentare mal gelöscht noch WordPress geupdatet. Vier Jahre, das entspricht in Internetjahren zweieinhalb Ewigkeiten.

Nun also ein kleiner Anfang: Franziskript.de läuft seit heute Abend in der WP-Version 3.9.1, es gibt zwar kein neues Template, stattdessen aber wenigstens eine rudimentäre mobile Version, das Foto da links habe ich ebenfalls mal ausgetauscht und wenn mich nicht alles täuscht, habe ich auch endlich mal auf sprechende URLs umgestellt. Sprich: Alles, worauf man beruflich so ein bisschen wert legt, gibt es in sehr abgespeckter Version jetzt auch endlich hier. Und wer mir ein schickes responsives Template empfehlen kann, das ähnlich schlicht wie dieses hier ist, ich freue mich über Hinweise.

So und nun hoffe ich, dass ich es auch noch schaffe, hier wieder ein paar Inhalte zu hinterlassen. Die Zeit dafür ist ja mutterschutzbedingt keine schlechte.

Update, 23.7., 22.50 Uhr: Statt zu bloggen habe ich nun, einen Tag später, einfach doch mal ein anderes Theme ausprobiert. Bisher unentdeckte Kinderkrankheiten bitte melden.

Donna Tartt – Der Distelfink

In einer perfekten Welt bekäme man bei jedem analogen Buchkauf auch einen Code für die digitale Version des Buches. Ich hätte niemals so lange gebraucht, den „Distelfink“ von Donna Tartt zu beenden. Auf den kurzen Reisen blieb er zuhause, weil ich mich nicht mit einem so dicken Buch belasten wollte und auch im Urlaub hätte ich auch gerne mal zwischendurch zum Smartphone oder iPad gegriffen, um ein paar Seiten zu lesen. Aber gut, die Welt ist nicht perfekt und deshalb habe ich nur abends gelesen. Auf dem Sofa, im Bett und irgendwann war ich endlich durch. Es ist nicht so, dass ich es zu lang fand, nur eben ein wenig unpraktisch.

(Donna Tartt, eine der wenigen großen Erzählerinnen der Gegenwart. Was habe ich „Die geheime Geschichte“ geliebt. Noch Jahre nach dem Lesen war ich beeindruckt ob der Komplexität, Dichte und Erzählweise der Geschichte. Diesen Eindruck hat der Distelfink diesmal nicht bei mir hinterlassen, was an der Konstruktion der Hauptfigur gelegen haben könnte, dass ich mich nicht allzusehr in ihn hineindenken konnte. Trotzdem gut gewesen. Aber eben nur gut und sicherlich nicht mit so einem nachhaltigem Eindruck wie es Donna Tartt in den 90ern gelungen ist.)

Urlaubsedition

Es ist wohl der letzte Urlaub zu dritt gewesen. Er ging an die niederländische Küste, Domburg, um es genau zu sagen.

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Boot fahren. Und Fahrrad fahren. Viel.

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Middelburg.

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Strand. Nicht nur bei Wind und Wetter, sondern natürlich auch bei Sonne. In Badehose. Mit Sonnenbrandgefahr.

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Meer. Ich liebe ja Ebbe und Flut, auch wenn das hier nicht so ausgeprägt ist wie an der deutschen Nordseeküste.

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Immer wieder. Und Erdbeeren. Gibt schlimmere Gelüste.

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Leuchttürme. Windmühlen. Schiffe am Horizont.

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Gent. Tagesausflug. Auch weil es hier diese Burg gibt. Eine ehemalige Ritterburg. Und Ritter stehen hier gerade sehr hoch im Kurs.

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Bequemer geht es kaum.

Rumgestrickt

Ganz im Sinne des Reclaim-Gedanken von Felix nehme ich meine Lust, hier mal wieder was veröffentlichen zu wollen, zum Anlass, zu zeigen, wie ich die vergangenen neun bis zehn Wochen so abends verbracht habe. Also natürlich handelte es sich dabei nicht um eine komplett wochenfüllende Veranstaltung, aber so mindestens zwei Abende die Woche sind dafür schon draufgegangen.

Ich habe mich mal auf einen so genannten Knitalong eingelassen. In diesem Fall dem Knitalong des wunderbaren Blogs schoenstricken.de aus Berlin. Zu dem Blog gehört auch ein Wollladen und dort konnte man Wolle bestellen (oder auch andere nehmen, aber ich habe mich für den kompletten Knitalong entschieden). Dann wurde jeden Freitag, pünktlich um 19 Uhr, ein neues Muster des Mystery-Frühlingsschals veröffentlicht, das man dann stricken konnte. Tja, nach sieben Wochen war’s dann vorbei.

Um sich die entstehenden Werke anzuschauen, gab es in der Strick- und Häkelcommunity Ravelry eine Gruppe, in die fleißig Fotos gepostet wurden.

Warum ich das erzähle? Weil es Spaß gemacht hat. Weil ich nun fertig bin. Und vor allem: Weil das Internet toll ist.

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Ob das reicht, Krautreporter?

Ich bin hin- und hergerissen. Einerseits: Toll! Toll, dass sich da knapp 30 Leute unter Krautreporter zusammengetan haben, um auszuprobieren, ob Journalismus auch durch die Crowd finanzierbar ist. Und zwar im Voraus, ohne dass man wirklich weiß, was da ab September kommen könnte. Nur ein paar Köpfe, einige prominenter als andere, vage Themenbeschreibungen, dafür die meisten verknüpft mit einer Videobotschaft, in der sie ihre Unzufriedenheit über den so genannten Onlinejournalismus kundtun. Meckern kann man viel, was sie aber wirklich besser machen wollen, bleibt derzeit nur in zahlreichen Worthülsen versteckt. Keine Eilmeldungen, Liveticker, herrjeh, als ob der Onlinejournalismus nur davon leben würde.

Aber gut, ich bin eigentlich gewillt, das Projekt an sich gut zu finden. Theresa Bäuerlein! Sebastian Esser! Christoph Koch! Jens Weinreich! Thomas Wiegold! Der Journalist Stefan Niggemeier! Richard! Das alles sind Namen, die ich in den letzten Jahren im Journalismus schätzen gelernt habe.

Aber kann das funktionieren? Wenn man sich die Redaktion anschaut, werden sich neun Leute mit dem Themenbereich Kultur und Gesellschaft, 2,5 mit Medien, einer mit Wissenschaft beschäftigen. Für Sport gibt es zwei Redakteure, für Politik und Wirtschaft im weiteren Sinne 7,5. Hinzukommt eine Afrika-Expertin, ein Reporter und ein Filmemacher und Fotograf. Ein bisschen sehr viel heiteitei. Aber warum eigentlich nicht?

Trotzdem bleibe ich dabei: Ich hätte mir gewünscht, dass es im Vorfeld ein bisschen mehr gibt, als einfach nur ein paar Namen, die man in der Medien- und Bloggerszene zwar kennt, meiner Mutter aber nichts sagen werden. Die würde man vielleicht über Geschichten fangen, über eine Agenda oder auch eine Haltung, die über die Antiwerbefinanziertheit und den Anti-Onlinejournalismus hinausgeht.

Digitales Quartett: Der Fall Edathy und die Folgen

Ja, man könnte sagen, dass wir vom Digitalen Quartett heute eher zu einem Politischen Quartett mutieren. Doch der Fall Edathy, der ja mittlerweile zu einem Fall Groko wird, ist zu wichtig, als das wir ihn im Digitalen Quartett ignorieren könnten. Und er hat ja durchaus auch digitale Aspekte. Immerhin geht es auch darum, wie lange von einer Pressekonferenz bis zu konkreten Ermittlungen/Verfahren/Durchsuchungen dauern kann. Wie viel Behörden und Ministerien über sich anbahnende Verfahren wissen können. Wie sehr bestimmte Regeln ignoriert werden, wenn es um die politische Sache geht. Und natürlich handelt der Fall auch von dem Markt für kinderpornografische Inhalte, der, wie Alvar Freude schreibt, nicht wirklich ein Milliardenmarkt ist. Aber dazu sicherlich heute Abend mehr.

Unsere Gäste heute sind:
Alvar Freude; Netzkenner, bis April 2013 Sachverständiger der Enquête-Kommission Internet und digitale Gesellschaft des Deutschen Bundestages
Udo Vetter, Strafanwalt, Blogger, Pirat.

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Daniel Fiene und ich freuen uns auf eine spannende Diskussion!

Mein ganz persönlicher Kita-Wahnsinn

Vermutlich ist unsere Kita-Geschichte, die seit dem Sommer geschrieben wird, eine ganz normale. Eine, wie es sie seit Jahren in allen größeren Städten gibt. Denn Kita-Plätze sind rar. Seit Jahren, obwohl sich das seit Jahren auch ändern soll. Doch das ist schwierig, weil auch die Zahl der Erzieherinnen rar ist.

Seit dem Sommer haben wir also einen Kita-Platz für unseren Sohn. Einen U3-Platz und hatten dabei auch noch großes Glück. Kurz nach der Geburt des Sohnes hatte ich ihn auf alle Wartelisten der uns umgebenden Kitas gesetzt, bei den begehrtesten auch persönlich vorgesprochen und dann flatterte im vergangenen Frühjahr mehr oder weniger zufällig die Zusage für eine Kita ganz in der Nähe herein. Eine kleine Gruppe mit 22 Kindern, ein ausgeklügeltes System an Angeboten über die Woche, die die Kids in unterschiedlicher Weise fördern sollten, herzliche Erzieherinnen. Ein gutes Gefühl.

Doch schon die Eingewöhnung hätte einfacher sein können, fehlte doch von Beginn an eine Vollzeitkraft in der Kita. Die Vorbesetzung hatte zum Ende des vorherigen Kita-Jahres umzugsbedingt gekündigt. Die Neue sollte erst ein paar Wochen ihre Stelle antreten. Es folgten die besten sechs Wochen, die wir bisher hatten. Tolle liebevolle Erzieherinnen, die mit den Kids viel an der frischen Luft waren, sich Mühe gaben. Doch dann war die Neue schon wieder weg, erst krankheitsbedingt und wenig später dann ganz, weil sie eine Stelle in ihrem Heimatort gefunden hatte und sie so auf die lästigen Anfahrten verzichten konnte. Ein Ersatz konnte schnell gefunden werden, auch wenn ich bis zum heutigen Tag noch der Herzlichkeit von der ersten Neuen hinterhertrauere.

Zwei Wochen später fiel dann die andere Vollzeitkraft aus. Ein Autounfall. Krankgeschrieben bis heute. Rückkehr: bisher nicht absehbar. Die Neue wurde sozusagen ins kalte Wasser geschmissen, gewöhnte sich schnell ein, ich hatte aber zu keinem Zeitpunkt das Gefühl, dass sie so richtig angekommen war. Wie auch. Denn nur zwei Monate später hat sie morgen ihren letzten Tag. Auch sie hat für sich eine passendere Stelle gefunden. Keine Pendelei mehr, bessere Bezahlung. Wie würden Sie sich da wohl entscheiden?

Und da stehen wir nun. Übrig sind zwei Teilzeitkräfte für 22 Kinder. Die Vollzeitstelle ist unbesetzt, weil der Erziehermarkt leer gefegt zu sein scheint. Für die nächsten Wochen sind – so die Leiterin – Vertretungen organisiert. Wenigstens das. Die Hoffnung, dass ich morgens die Erzieherin, die mein Kind in Empfang nimmt, mit Namen kenne, habe ich aufgegeben. Zumindest der Sohn scheint sie immer zu kennen.

Wer jemanden kennt, der jemanden kennt, der gerade eine Stelle in Düsseldorf sucht, bitte melden. Ich stelle gerne einen Kontakt her.

Digitales Quartett: Markus Lanz und die Online-Petitionen

Wir haben diskutiert. Über Online-Petitionen, Markus Lanz und den ganzen Rest.

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DLD14 – erster Tag

Als ich am Hauptbahnhof aus der S-Bahn stieg, sah ich, dass zwei Sitze hinter mir Wolfgang Büchner saß – irgendwas Digitales lesend. Und so ging es dann auch weiter. Meine weiteren DLD-Momente waren geprägt von weiteren Online-Journalisten. Ob Stern, SZ, Wall Street Journal, Spiegel, FAZ, Meedia – alle da. Und dann natürlich die vielen Twittergesichter, die in Real Life eben doch ein klitzekleines Bisschen anders aussehen, aber erkennen kann man sie beim zweiten Hinsehen dann doch immer. Ist nichts Neues, aber immer wieder schön zu sehen, dass es jedes Mal funktioniert.

Sowieso ist Twitter diesmal das Kaffee-Verabrede-Tool schlechthin.

Verpasst habe ich leider unseren Digitalminister, dessen Englisch dem Vernehmen nach so mittel war. Aber die Gelegenheit, mir selbst ein BIld zu machen, hatte ich nicht. Und dann habe ich aus Networking-Gründen ziemlich viel verpasst. Den Waze- Mann leider ebenfalls. Und Audi mit Absicht, weil das schlicht zu viel Marketingsprech war.

Beeindruckt hat mich der Researchgate-Gründer Ijad Madisch, der die akademische Welt revolutionieren will. ‚I want to win the Nobel Prize‘, sagt er. Ja, warum auch nicht. Kleiner Funfact für alle, die nicht wissen, wo sie ihr Unternehmen ansiedeln wollen: Madisch bekam damals den Tipp: San Francisco oder Berlin.

Im Gespräch mit Jeff Jarvis gab sich CCC-Mann Frank Rieger doch optimistisch, was die Zukunft des Internets angeht. Man wisse jetzt eben, was Sache ist und könne nun in die Diskussionen einsteigen, um Lösungen zu finden. Er rief zu Verschlüsselungen und zu Transparenz auf Seiten der Unternehmen auf. Am Ende bescheinigte er den deutschen Medien, in Sachen Aufklärung einen guten Job zu machen, was er von der britischen und amerikanischen Presse nicht sagen konnte. Ist ja auch mal schön.

Und der Foursquare-Checkin beim Bloggertreffen sagte mir, dass ich vor sieben Monaten zuletzt in einem Nachtclub war. Und jetzt grübele ich, wo das gewesen sein soll. Erinnern kann ich mich nämlich nicht.

Morgen dann zweiter Tag,

Das Digitale Quartett: Die preisgekrönten Blogger

Heute Abend haben wir im Digitalen Quartett einige Sieger der Goldenen Blogger eingeladen. Mit ihnen haben wir über das Bloggen geredet über ihre Erfahrungen und ihre Motivation. Mit dabei waren:

Der Newcomer des Jahres: Hannes Schleeh von den Agrarbloggern.
Tagebuchbloggerin des Jahres: Zora de Brunner von Demenz für Anfänger.
Foodblog des Jahres: Orhan Tançgil von Koch dich türkisch.

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