Jahresendzeitfragebogen 2025
Diese Tradition mag ich nicht brechen. Gehen wir also rein.
(Und für alle, die das hier zum ersten Mal sehen: Diesen Fragebogen fülle ich aus, seitdem es dieses Blog gibt. In der Zwischenzeit ist viel passiert – so hat sich das Bloggen verändert, das Internet und auch ich habe mich verändert. Doch die Tradition, am Jahresende diesen Fragebogen auszufüllen, ist geblieben. Und wenn du bis nach unten scrollst, kannst du auch die alten Ausgaben lesen.)

Körpergefühl?
Gemischt. Das erste halbe Jahr war richtig gut, ich war in der Laufroutine, habe Yoga gemacht. Dann meldete sich nach Jahren wieder mein großer Zeh und sorgte für eine Laufpause, die ich zunächst mit regelmäßigem Schwimmen kompensieren konnte. Dann sorgte die langwierige Erkältung dafür, dass ich gar nicht ausprobieren konnte, ob die Einlagen das Laufengehen doch wieder möglich machen. Dann Jahresendstress, Schulterprobleme und so endete das Jahr nicht ganz so sportlich. Schauen wir mal, was der Arzt zur Schulter sagt, aber 2026 brauche ich definitiv wieder einen Plan.
Mehr bewegt oder weniger?
Dennoch mehr. Hab auch die durchschnittliche Schrittzahl von 2024 geknackt.
Haare länger oder kürzer?
Im Sommer mal die Idee gehabt, meine Haare wieder länger wachsen zu lassen. Dann Fotos gesehen und entschieden: never change a running system. Sah einfach nicht aus.
Kurzsichtiger oder weitsichtiger?
Das Jahr endete mit einer neuen Brille.
Mehr ausgegeben oder weniger?
Ähnlich wie im vergangenen Jahr.
Der hirnrissigste Plan?
Ich schreibe dieses Jahr dieses Buch.
Die gefährlichste Unternehmung?
Ich schreib dieses Jahr dieses Buch.
Die teuerste Anschaffung?
Die neue Brille. Und die Neuausstattung meiner Füße im zweiten Halbjahr.
Das leckerste Essen?
Ich mochte das Chili sin Carne, das ich zu meinem Geburtstag zauberte, wirklich sehr. Ansonsten: alles in guter Gesellschaft.
Das beeindruckendste Buch?
Wirklich beeindruckt hat mich „Vergiss all meine Briefe“ von Alex Schulman. Wie kann man so gut schreiben und dann auch noch über die eigene Familie? Und direkt danach „Vergiss mich“ und auch das dritte „Die Überlebenden“ hat mich überrascht. Alle Bücher 2025 gibt’s hier.
Der berührendste Film?
Ich habe nicht viele Filme geschaut und kann auch kaum erinnern, was ich über das Jahr so geschaut habe. (Könnte einfach jedes Mal darüber bloggen, das würde vermutlich helfen.) Was ich erinnere: Die Doku über Leni Riefenstahl.
Das beste Lied?
Ich habe mich sehr darüber gefreut, dass Pulp in diesem Jahr ein neues Album herausgebracht hat, was ich auch sehr viel gehört habe. Spike Island am häufigsten. Und dann veröffentlichte Lily Allen dieses krasse Album und ich trällerte mehrere Wochen „West End Girl“ und „Madeline“ vor mich hin. Aber auch „Tau mich auf“, „Espresso Macchiato“, „The Fate of Ophelia“ und „Golden“ von den K-Pop Demon Hunters. Tja.
Das schönste Konzert?
Eindeutig Thees Uhlmann in der Tonhalle. Das war sehr, sehr schön.
Die meiste Zeit verbracht mit?
Arbeit und Familie.
Die schönste Zeit verbracht mit?
Den Jungs. Und mit mir.
Vorherrschendes Gefühl 2025?
Krise?
2025 zum ersten Mal getan?
Eine Lesung im Büro veranstaltet, das war so toll, dass es zu schwer war, einen zweiten Termin zu planen. Auf einem Schreibworkshop gewesen, bei Daniel Schreiber und dort dann auch noch gemeinsam mit Ildikó von Kürthy geschrieben. Den 14. Geburtstag eines Sohnes gefeiert. Auf der re:publica beim Karaoke mitgemacht. Mit dem Bruder und der Familie im Urlaub gewesen. Mit dem Auto über die Öresundbrücke gefahren, am Drehort von Ronja Räubertochter gewesen und die Landschaft geliebt. Mit meiner Mutter bei den Niederländischen Tanztagen in Maastricht gewesen. Eine Tour durch die Regierungsgebäude erhalten, im Haus der Kulturen der Welt gewesen, also drinnen und nicht nur draußen vorbeigelaufen. Die re:publica in Düsseldorf besucht. Eine Nacht mit einer Katze verbracht. Und nicht zu vergessen: eine KI-Ausbildung begonnen.
2025 nach langer Zeit wieder getan?
In Schweden gewesen, Teil der Morgengang im Schwimmbad gewesen. Familiengeschichten und deren Rahmenbedingungen recherchiert, Fragen gestellt. Mit Mathematik und Wahrscheinlichkeitsrechnung beschäftigt und gemerkt, dass ich‘s gleichzeitig vermisst und nicht vermisst habe.
Drei Dinge, auf die ich gut hätte verzichten mögen?
Streit. Tränen. Dass der Körper nicht so wollte.
Drei Dinge, auf die ich nicht hätte verzichten wollen?
Die schönen Momente mit Freundinnen. Bücher. Den seltsamen Drang, mir manchmal etwas beweisen zu wollen und dann zu merken, dass ich das vielleicht auch langsam mal lassen könnte.
Die wichtigste Sache, von der mich jemand überzeugen wollte?
Vertrau dir.
Die wichtigste Sache, von der ich jemanden überzeugen wollte?
Du bist es wert.
Der schönste Satz, den jemand zu mir gesagt hat?
„Da erkenne ich aber schon ein gewisses Muster.“
2025 war in einem Wort?
Herausfordernd.
Wer sich nochmal durch die vergangenen Jahre klicken will: 2024, 2023, 2022, 2021, 2020, 2019, 2018, 2017, 2016, 2015, 2014, 2013, 2012, 2011, 2010, 2009, 2008, 2007, 2006, 2005, 2004, 2003
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