Heutiger Termin: Interviewtraining. Passend dazu das völlig schief gelaufene Interview in der WELT. Großartig, wenn die Praxis gleich so anschaulich verdeutlicht, wie scheiße so etwas laufen kann.

Nordic Walker, der Schrecken der Strasse

‚Man hört sie schon von Weitem am Schrappen ihrer Stöcke. Sie sind gefährlich, gemein und rücksichtslos. Sie werden immer bedrohlicher, ich verachte sie zutiefst: Walker.‘ von Spiegel Online

Journalistenwitze

Das Altpapier heute mal mit einem Link zu Journalistenwitzen. Hier mein Favorit:

Ein pingeliger Journalist, Typ Oberlehrer, im Restaurant. Der Ober kommt. Der Journalist sieht ihn strafend an, klopft mit den Fingern auf die Speisekarte, zeigt auf das falsch geschriebene Wort „Omelet“ und raunzt herablassend: „Omelett mit zwei ‚t‘ gefälligst!“ Der Ober geht Richtung Küche und ruft: „Ein Omelett und zwei Tee.“

(das schlimme: könnte mir auch passieren.)

Darum geht es uns 2005 besser

…erklärt die BILD-Zeitung uns heute. Und das mit Hammerzitaten von so genannten Wirtschaftsexperten. Projekt: Optimismus verbreiten. Doch leider scheitert diese Geschichte schon nach der Überschrift.

Beispiel: Job. 4 von 5 Experten sind pessimistisch. „Es werden weitere Löcher in die Sozialkassen gerissen“. „Die Lage bleibt prekär“. „Die Zahl der Erwerbstätigen nimmt um bis zu 100.000 Personen zu“. Bei knapp 5 Millionen Arbeitslosen wirklich Grund für Optimismus. Nur der Gewerkschaftsfuzzi Sommer glaubt an ein Plus von 1,7 Millionen Beschäftigten, wenn, ja, wenn die Konjunktur anzieht.

Beispiel: Löhne. Einhellige Meinung: Kein Wachstum, höchstens vereinzelt. Und Herr Sommer fordert, dass sie wachsen müssen.

Beispiel: Preise. Stabil, höchstens leicht steigend. Na, das ist ja mal was. Übrigens, Herr Sommer geht von fallenden Preisen aus.

Beispiel: Energiekosten. Einer geht von fallenden Kosten aus. Der Rest von steigenden. Ach ja, Herr Sommer will auf heimische Energieträger wie Kohle und so setzen. Viel Spaß dabei.

Alles in allem doch wirklich Bombenaussichten für unser Deutschland. Oder etwa nicht?

Praktisch

Freitage in der Adventszeit sind was feines. Besonders, wenn man einen Adventskalender sein Eigen nennt, der den Schreibtisch im Büro schmückt. Denn die Frage, ob man sich die Schokolade für den Samstag und Sonntag bis zum Montag aufhebt, ist im nachmittäglichen Tief schnell beantwortet: Nö. Also, ran an die Türchen.
(und wer jetzt mit blöden kalorientabellen und dicker werdenden bäuchen argumentieren will, der sollte das hier lesen. garantiert wahr. bin ich mir sicher.)

Alexander Gorkow verreißt die neue Scheibe von U2:
‚Nicht alles war nach heutigem Ermessen so schlecht, wie es damals klang und vor allem aussah. U2 hingegen sind 2004 so schlecht, wie sie immer schon waren.‘

AAAAAAAAAAAAAAAAAAAHH!

Aus der Reihe „Die Bravo ist auch nicht mehr das, was sie mal war“ gibt es wieder Neues zu berichten. Jede Woche werfe ich einen Blick auf die Seite, auf der die Jugendzeitschrift ihren Kunden Musikgeschmack beibringen will. Kann natürlich nicht gelingen, weil dort meist seltsame ‚Stars‘ wie Blue, jojo usw. empfohlen werden. Viel schlimmer ist allerdings, dass die ‚Musikredaktion‘ der Bravo zu jeder empfohlenen Scheibe auch einen kleinen Kasten mit dem Titel ‚Im Stil von‘ beistellt. Dort wird dann geschrieben, dass die Toten Hosen beispielsweise wie die Ärzte klingen. Oder Virginia Jetzt wie die Sportfreunde Stiller. Alles mehr oder weniger ärgerlich.

Noch viel schlimmer war, als dort vor einigen Wochen die Single ‚Radio‘ von Mister Robbie Williams empfohlen wurde. Im Stil von: U2. Ja, lassen die da Praktikanten ran? Am allerallerschlimmsten dann aber die Plattenempfehlung für Robbies Greatest-Hits-Album. Dass klingt, glaubt man der Bravo-Redaktion, wie Ronan Keating.

Ich bin sprachlos.

Ach, Herr Wagner …

‚Eine großartige Nachricht, die mich aber mit ängstlichem Herzklopfen erfüllt; kein unbekanntes Gefühl für Liebende. Jemand, der ein Jahr zuvor in einem Ton, den man für endgültig hielt, Lebewohl gesagt hat, steht mit dem Koffer in der Hand wieder vor der Tür. Man hat es sich so gewünscht. Und wie seltsam: Man kriegt Angst. Ist es nun das Wahre, und wie schmeckt aufgewärmtes Glück? Wie, wenn die Sehnsucht nach ihm größer war, als er zu leisten imstande ist, und wir uns humorlos im Bett wälzen und es deshalb nicht zur Lachhochzeit des Jahres kommt. Davor habe ich Angst, weil ich Harald Schmidt liebe.‘
Quelle: Bams

Aufgeschnappt

Neues vom Fotoroman

Ach ja, mal wieder ein Update, was die aktuelle Bravo-Foto-Love-Story angeht. Hab ja seit dem 28.9. nichts mehr darüber geschrieben. Wir haben ja mittlerweile gelernt, dass die jetzt immer eine Botschaft haben. Meist auch pädagogisch anspruchsvoll, so gegen Drogen, stehlen und blöde Charaktereigenschaften. Tja, und diesmal auch wieder. Nur lässt sich die wirklich in einem Satz beschreiben und richtet sich diesmal an die Damenwelt:

Sehnst du dich auch noch so sehr nach einem Mann/Jungen, dann lass dich bloß nie mit einem vom Kirmes ein. Der nutzt dich nämlich nur aus.

Ja, das war’s schon. Mehr gab die Story nicht her. Danke für die Aufmerksamkeit.