Seit Stunden beschäftigt mich nun dieser Link von Herrn Autofab. Sinnvolle Dialoge in Pornofilmen. Perfekt zum Nachahmen.

Sprachprobleme

Und immer wieder der gleiche Fehler: Ich will ‚Jim Carrey‘ sagen und jedes Mal rutscht mir ‚John Kerry‘ raus. Immer wieder darüber nachdenken, woher ich John Kerry eigentlich kenne. Dann die Enttäuschung.

Danke!

Ich sollte öfter wegfahren. Weil ich dann nämlich immer tolle Amazon-Pakete von meinem Nachbarn überreicht bekomme. (der guckte ganz schön neidisch.) Danke, danke, danke! (quietsch.)

Sätze, die die Welt bedeuten (8)

‚RTL 2 ist eine FDP des Fernsehens: Spaßprogramm und hehre Ziele, die am Ende unerreichbar sind.‘ aus der taz

Mein erstes Mal mit der Kamera

Eh, weißt du was? Ich hab heute einen Film gedreht!
Echt? Wieso das denn?
Na, ich mach da doch gerade diese Ausbildung hier in Hamburg. Und da drehen wir diese Woche diesen Beitrag. Für ein fiktives Hamburger Magazin.
Soso, ja wie war’s?
Scheißekalt war’s. Weil man ja ständig rumsteht. Am Anfang waren wir auch zu faul, jedes Mal das Stativ aufzubauen und die Kamera da drauf zu stellen. Aber die Bilder wurden viel zu wackelig. Aufbauen, Kamera in die richtige Position bringen, filmen – das dauert schon eine Weile.
Und – Achtung, Kernerfrage – was war das für ein Gefühl an der Kamera zu stehen?
Verdammt cool. Man schaut ganz anders. Und es macht total viel Spaß, auszusuchen, welche Bilder man einfangen will. Ich hätte nie gedacht, dass man so doll wackelt, wenn man ne Kamera in der Hand hat. Und wenn man extra was drehen will, dann machen alle immer so unnatürlich langsam – das war lustig.
Gehste jetzt zum Fernsehen?
Nö, glaub nicht. Schreiben ist einfacher. Da bestimme ich, welche Stimmung gerade herrscht und kann die Bilder selbst schaffen. Aber verdammt cool war’s trotzdem!

Das Lied des Tages

Von allem, was du tust, versteh ich nur die Hälfte
Aber das ist ok so, schon ok
Ich weiß nicht, wie du’s machst,
ich stell es nicht in Frage
Denn du bist der Kapitän

Ich mach die Augen zu, du kennst den Weg
Bringst uns hier raus, ganz sicher nach Hause,
denn du bist der Kapitän

Ich mach die Augen auf und wir sind da
es ist wie im Traum, ich kann dir vertrauen
denn du bist der Kapitän.

Ich denk, es geht grad aus,
doch du biegst um die Kurve
Aber das ist ok so, schon ok
Ich weiß nicht, wie du‘ schaffst,
du nimmst verschlungene Wege
doch wir kommen immer wieder an

Ich mach die Augen zu,
du kennst den Weg
Bringst uns hier raus, ganz sicher nach Hause,
denn du bist der Kapitän

Ich mach die Augen auf und wir sind da
es ist wie im Traum, ich kann dir vertrauen
denn du bist der Kapitän.

Ich mach die Augen zu,
du kennst den Weg
Bringst uns hier raus,
ganz sicher nach Hause,
denn du bist der Kapitän

Ich mach die Augen auf und wir sind da
es ist wie im Traum,
ich kann dir vertrauen
denn du bist der Kapitän.

Auf Musik klicken und ‚Kapitän‘ hören. Danke.

FILM: Hautnah

Wie ihr wisst, verfolge ich bei der Auswahl von Filmen seltsame Prinzipien. Niemals Brad Pitt, bloß kein Tom Cruise und nach ‚Pretty Woman‘ bin ich auch in keinen Film mit Julia Roberts mehr gegangen. Aber was wäre das Leben mit Prinzipien, wenn man sie nicht ab und an brechen würde. So habe ich natürlich ‚Seven‘ gesehen und eben auch ‚Hautnah‘. Ich bereue übrigens nichts.

Julia Roberts spielt die Fotografin Anna, die den Auftrag hat, den Journalisten und Buchautoren Dan (Jude Law) zu fotografieren. Der, eigentlich glücklich liiert mit Alice (Natalie Portman), ist fasziniert von ihrer Ausstrahlung. Die beiden küssen sich und wenn man einmal etwas gefunden hat, was man gerade nicht haben kann, dann bleibt die Faszination da, bis man sich geholt hat, was man wollte. So betrügt Dan seine Alice, und Anna betrügt ihren Larry (Clive Owen), den Dermatologen und Ehemann. Irgendwann gestehen Anna und Dan ihre Affären, es kommt zu den unausweichlichen Trennungen.
Dieser Film lebt nicht durch die Großartigkeit seiner Schauspieler – Jude Law, den ich langweilig fand –, sondern durch die wunderbaren Dialoge, die selbst in der deutschen Fassung gewitzt rüberkommen. Kein seichtes „Aber ich habe dich schon immer so geliebt“, sondern ehrlich daherkommende Aussagen. Und wer hat bei dem Satz „Ich habe sein Sperma geschluckt, es schmeckt wie deins nur süßer…“ kein Grinsen im Gesicht, allein wenn die bieder daherkommende Julia Roberts ihn sagen darf.

‚Hautnah‘ ist schnell, ist intelligent geschnitten und lässt mich vor allem mit der Gewissheit zurück, dass ein anderes meiner Prinzipien keines ist, von dem ich mich in den nächsten Jahren abwenden sollte: Fang bloß nicht ein zweites Mal etwas mit dem gleichen Typen an. Die Faszination ist weg, der Zauber, der die Liebe einst großartig machte, kommt nicht wieder. Kein zweites Mal.

Tagebuch einer Hamburg-Besucherin (4)

Auf zu den Landungsbrücken. Durch die Speicherstadt. Die Stimmung dort ist kalt. Vorbei an der Eisenbahnausstellung und dem Dungeon. Zurück über die Brücke, einfach weiterlaufen. Irgendwo werden wir schon herauskommen. Wo es zum Rathaus geht, werden wir gefragt, keine Ahnung, und nach fünf Minuten stehen wir selbst davor. Weiter zum Gänsemarkt. Ein frisch gepresster Orangensaft, weiter. Zurück zum Rathaus. Wie kommen wir nur zu diesem Italiener? „Kann ich ihnen helfen?“ – haben wir wirklich so fragend geschaut? Hamburger sind freundliche Menschen. Auf zur Reeperbahn, dort fährt der Spendenmove an uns vorbei und wir bereuen, hierher gefahren zu sein. Unerträgliche Musik schallt aus den Lautsprechern. Im Restaurant hört man glücklicherweise nichts von der ausgelassenen Stimmung, erst später kommen wir in den Genuss davon. YMCA, so viele fröhliche Gesichter, Wolfgang Petry und Co. Zurück ins Schanzenviertel, noch zwei Bier und dann ins Bett. Auch so kann man den Samstag verbringen.

Heißt es eigentlich
‚Was sich liebt, das neckt sich‘ oder ‚Was sich neckt, das liebt sich?‘
Ich plädiere ja für letzteres, lasse mich aber gerne belehren.

FILM: A Beautiful Mind

Ja, der Film ist mittlerweile ein paar Jahre alt, er kam damals in die Kinos, als ich gerade an der Uni Spieltheorie lernen musste. Das war lustig, weil uns der Professor empfahl, in den Film zu gehen. Ich bin dann aber wiederum gar nicht dazu gekommen. Ein bisschen hatte ich aber auch Angst davor. Ich muss nämlich zugeben, dass ich die Spieltheorie recht gerne mochte – sehr zum Leidwesen meines besten Freundes, der damit wenig anfangen konnte.
Egal, manchmal mag ich diese Filme, manchmal nicht. Und wenn man doch ein bisschen Ahnung von der Materie hat, dann kann so ein Film eigentlich nur verlieren. Zu viele Gefühle, zu viel Drumherum, da ging mir „Das weiße Rauschen“ besser mit der Schizophrenie um.
(warum schau ich in dieser woche eigentlich so viele filme über schizophrenie?)