Film: Wall-E

Wie schön das war, dass auf dem Rückflug von Dubai die Maschine so neu war. So konnte ich frei entscheiden, welchen der vielen Bewegtbildangebote (Happy-Go-Lucky, Wall-E, „Die Kürbisschlampe“ von „How I met your mother“, ja, die deutsche Version, eine Folge „30 Rock“ und die 50-minütige Zusammenfassung vom Glastonbury-Festival 2008) ich in den nächsten sechs Stunden konsumieren würde.

Doch Wall-E war nicht irgendein Film, den man mal eben so wegguckt. Denn dieser Film ist – obwohl animiniert und so – einer dieser Filme, an den man auch Tage später denkt und sich über die vielen kleinen Details freut. Wie Wall-E das erste Mal auf die hübsche, schnörkellose Eve trifft, wie sie sich kennenlernen, wie er ihr in seinem kleinen Container seine kleine Welt und Träume zeigt und sie so gar nichts damit anfangen kann. Wie verzweifelt Wall-E ist, als Eve plötzlich nicht mehr ansprechbar ist, wie er sie hegt und pflegt und versucht, zum Leben zu erwecken. Und dann ist da noch Mo, der kleine Roboter, der die ganze Zeit damit zu tun hat, de Dreck von Wall-E aufzusaugen (Am besten die Szene in der Raumschiffmüllhalde, wo Mo Wall-E die Hand sauber macht). Und die Roboterschar, die wegen technischer Defekte aussortiert wurden.

Einziger Nachteil: dieses aufgesetzte Gutmenschentum. Bewegt euch, schreit dieser Film. Und: Passt auf die Erde auf. Das nervt ein klitzekleines Bisschen. Lässt sich aber ziemlich gut verdrängen, wenn man ganz schnell wieder daran denkt, wie Eve am Schluss völlig verzweifelt versucht, Wall-E wieder herzurichten und sie dann schließlich Händchen halten. Hach, Roboterliebe kann so schön sein.

Film: Happy-Go-Lucky

Poppy ist eine ziemlich nervige 30-Jährige: Immer glücklich, durch nichts aus der Ruhe zu bringen, macht ständig Scherze. Wahrscheinlich muss man sich diese unerträgliche Unbeschwertheit zulegen, wenn man Grundschullehrerin ist. Poppy lebt in London, gemeinsam mit ihrer Freundin Zoe, ebenfalls Grundschullehrerin, und sie macht, was ihr gefällt. Geht aus, baggert den Bibliothekar an, Trampolinspringen, Flamencotanzen. Und sie nimmt Fahrstunden bei Scott, dem Gegenteil von Poppy: Er ist griesgrämig, unentspannt, unzufrieden. Doch auch wenn er sich nichts anmerken lässt, scheint er Poppy ganz heimlich für ihre Entspanntheit zu bewundern.
Auch wenn diese Poppy mit ihrer extremen guten Laune zwischenzeitlich ziemlich nervt, ist das ein schöner Film. Weil er zeigt, wie schön das Leben sein kann. Weil die Personen so echt wirken. Weil er auf doofe Liebesklischees verzichtet. Und so ein schönes Ende hat.

Weihnachtsgrüße, verspätet

Ich bin ja dieses Jahr ein bisschen spät und deshalb entdecke ich jetzt erst das tolle Weihnachtsvideo von der Welt-Kompakt-Redaktion.

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Und weil’s so schön ist, solltet ihr auch gleich noch das Trainingsvideo zur Vierschanzentournee hinterhergucken. Hihi..

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Wahre Freude

Dass data-epi-spacing eine data-epi-spacing Spielkonsole data-epi-spacing so data-epi-spacing glücklich data-epi-spacing machen data-epi-spacing kann. data-epi-spacing Aber data-epi-spacing allein data-epi-spacing beim data-epi-spacing Zugucken data-epi-spacing kamen data-epi-spacing mir data-epi-spacing die data-epi-spacing Tränen data-epi-spacing (Hachwasbinichheutewiederemotional.)

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(via)

FILM: The Neighbor

Auf dem Weg nach Dubai gab’s aufgrund des Alters des Flugzeugs leider nur die Bordfernseher, so dass nur ein Film lief: „The Neighbor“. Ein Film, den ich unter normalen Umständen wohl nie geschaut hätte, aber irgendwie muss man ja die Zeit totschlagen, wenn die Babys schreien und man nicht schlafen kann. Der Stoff: Wohlhabende Businessfrau führt die perfekte Beziehung und will ihren Nachbarn loswerden, weil sie ihre Wohnung vergrößern will. Schließlich plant sie mit ihrem perfekten Freund die Hochzeit und darauffolgend einen guten Satz Kinder. Doch der Nachbar will nicht so recht aus seiner Wohnung ausziehen und ist sowieso ein Künstler und führt ein nicht ganz so durchgeplantes Leben. Zur Hochzeit seiner Ex-Frau begleitet ihn die hübsche Nachbarin und dort lernen sich die beiden kennen und auch ein bisschen lieben. Doch bis zum Happy End gibt’s noch die ein oder andere Hürde zu nehmen. Fazit: Solide Schnulze ohne große Tiefen.

Blogger 2008 – das Video

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(Hat der tolle Daniel gemacht.)

Dubai (4)


Egal, wo man hinguckt: Hier wird gebaut. Ob an den Straßen, der U-Bahn, die im kommenden Jahr fertig gestellt werden soll, den Shopping-Malls, den Hochhäusern – überall sieht man Kräne, Sandhaufen, Gerüste. In den kommenden Jahren will das Emirat allein in den Straßenbau 70 Milliarden Dirham stecken. Umgerechnet sind das immer noch mehr als zehn Milliarden Euro. Was öffentliche Verkehrsmittel angeht, ist dies auch wirklich sinnvoll. Die großen Straßen sind alle mindestens vierspurig und trotzdem verstopft. Auch auf Taxis muss man meistens lange warten.

Und wenn man den Erzählungen der anderen traut, dann sind diese Investitionen in die Infrastruktur wirklich notwendig. Denn: Die Straßen waren voll, trotz Wirtschaftskrise, unter der gerade Dubai sehr leidet. Zwischen 30 und 50 Prozent weniger Touristen seien weniger in dem Emirat, klagen die vom Tourismus Abhängigen. Das Hotel ist so wenig gebucht, dass wir trotz unserer viel zu frühen Anreise schon ein Zimmer erhalten. Die Zimmerpreise sind um ein Drittel gesenkt. Die Touren, die die Agentur im Hotel anbietet, sind nicht gebucht. Trotz Weihnachten gibt es auf viele sogar noch einen Rabatt. Reservieren muss man in den Restaurants der Stadt ebenfalls nicht, obwohl es der Reiseführer dringend empfiehlt. „We really feel it“, klagt der Angestellte in dem kleinen Goldgeschäft in Deira, ein Inder, der mit Frau uns seinen zwei Töchtern seit einigen Jahren in Dubai lebt.

Da blickt man schon ein bisschen mit Sorge auf Großprojekte wie diese Dubai Mall, die die größte Shopping-Mall der gesamten arabischen Halbinsel sein will. Und es vermutlich auch ist, würden nicht rund die Hälfte der Shops noch geschlossen sein. „Opening soon“ heißt es auf den zahlreichen Wänden. Doch werden sie wirklich öffnen, wenn der Besucherstrom ausbleibt?

Jahresendzeitfragebogen 2008

Alle Jahre wieder: 2007, 2006, 2005, 2004, 2003.

Zugenommen oder abgenommen? Äh, schwieriges Thema. Muss ich darauf antworten?
Haare länger oder kürzer? Kürzer. Oder vielleicht auch einfach nur ein bisschen anders.
Kurzsichtiger oder weitsichtiger? Konstant, hoffe ich. Müsste mal wieder überprüfen lassen.
Mehr ausgegeben oder weniger? Mehr. Weil ich das Jahr mit vielen Dingen bestritten habe, die ich machen wollte (Birmingham!, New York! Dubai!). Und dann kamen noch Anschaffungen dazu, die nicht eingeplant waren (Auto kommt nicht übern TÜV. Auto fährt nicht mehr. Neues Auto muss her.)
Der hirnrissigste Plan? Da gab es einige. Zum Beispiel der: „Och, dieses Jahr machste aber wirklich mal mehr Sport.“
Die gefährlichste Unternehmung? Ich überlege immer noch, aber mir fällt echt nix ein.
Die teuerste Anschaffung? Neues Auto, ganz klar.
Das leckerste Essen? Mmh. Das tolle indische Essen in Niagara? Oder doch das Fünf-Gänge-Menü in Dubai? Puh. Kann mich einfach nicht entscheiden.
Das beeindruckendste Buch? Dieses Jahr irgendwie keins so richtig. Wobei mir Siri Hustvedts „Das Leiden der Amerikaner“ am besten gefallen hat. Beeindruckt hat es mich aber nicht.
Der berührendste Film? Ich hab nochmal nachgeguckt. Im Kino hat mich nichts beeindruckt. Aber dann habe ich gesehen, dass ich ja in diesem Jahr auch „Emmas Glück“ geschaut habe. Diesen tollen traurigen Film mit Jürgen Vogel.
Das beste Lied? Tomte. Heureka. Eindeutig.
Das schönste Konzert? Udo in Hamburg. Mit der Familie. Hach.
Die meiste Zeit verbracht mit…? Sie nennen ihn Mr. Analyzer.
Die schönste Zeit verbracht mit…? Siehe oben.
Vorherrschendes Gefühl 2008? Kann ich das wirklich?
2008 zum ersten Mal getan? Oh, meine liebste Kategorie in diesem Jahr. Also: Motorrad mitgefahren, New York, USA, Kanada, Dubai, tolle Sachen gegessen, den Wüstensand mit dem Sandboard runtergebrettert, im Ausland ne Brille gekauft, ein Auto gekauft, ganz viele amerikanische TV-Serien geguckt. Und ziemlich viel Spaß da bei gehabt. Sowieso gemerkt, dass es so viele Dinge gibt, die man noch nie gemacht hat. Und dass man diese Dinge ruhig mal angehen sollte.
2008 nach langer Zeit wieder getan? Birmingham und alles, was dazu gehört.
Drei Dinge, auf die ich gut hätte verzichten mögen? Die Idee, das Auto doch nochmal über den TÜV zu bringen. Meine Schludrigkeit, die dazu führte, dass meine Brille in einem Hostel in den USA geblieben ist. Lampenfieber.
Die wichtigste Sache, von der ich jemanden überzeugen wollte? „Hey, wir sind ein Team!“
2008 war mit einem Wort…? Ereignisreich. Anstrengend.

Bücher 2008

In diesem Jahr hab ich viel zu wenig Bücher gelesen. Trotzdem eine kleine Liste. Ich hab bestimmt ein paar vergessen. Besonders bei denen, die ich angefangen aber nicht beendet habe.

Katja Lange-Müller – Böse Schafe
Philipp Roth – Exit Ghost
Nick Hornby – Slam
Charlotte Roche – Feuchtgebiete
Philipp Roth – Indignation
Siri Hustvedt – Die Leiden eines Amerikaners
Sven Regener – Der kleine Bruder

Angefangen, aber nicht beendet:
Heinz Strunk – Die Zunge Europas
Kathrin Lenzer und Philipp Holstein – 30 – bis hierher und wie weiter?

Konzerte 2008

Es waren zwar nicht viele Konzerte in diesem Jahr, aber toll waren sie eigentlich alle. Trotzdem eine Rangliste.
1. Oktober: Udo Lindenberg. Weil es so anders war. Mit Mama und Bruder und ein paar Tränen wegen der Erinnerungen.
2. Januar: Morrissey. Weil in Straßburg und mit Caro. Und überhaupt.
3. Juli: Bernd Begemann. Den hab ich ja schon oft gesehen. Und der ist halt einfach immer wieder gut. Und ein bisschen liebenswert.
4. November: Tomte. Auch schon oft gesehen. Der Thees, der tolle.
5. März: Editors. Naja. Manche Dinge macht man aus Liebesgründen.