Das Iphone und ich (1)

Seit gestern ist es da, das neue Telefon. Ich habe viel von ihm gehört, ich habe immer wieder überlegt, ob es wirklich dieses Handy sein soll, ich bin ja eigentlich kein Apple-Fanatiker, habe sogar eher Google mit Gmail, Docs etc. lieb gewonnen und spielte wirklich mit dem Gedanken, vielleicht sogar eher zu einem Android-Telefon zu greifen. Doch irgendwann stand die Entscheidung fest: Es sollte ein Iphone sein. Weil ich wissen wollte, warum alle so fasziniert sind. Und so.

Jetzt ist es also da und meine ersten 24 Stunden waren nicht sonderlich iphone-geprägt. Gestern trotz des späten Nachhausekommens habe ich Itunes installiert (dauerte eine Ewigkeit) und das Telefon zumindest aktiviert. Leider stellte ich beim Einlegen der Sim-Karte fest, dass all meine Kontakte dann doch nicht auf der Karte gespeichert sind, sondern auf dem Telefon.

Die ersten Tests: SMS schreiben und beantworten, Foto verschicken, ein bisschen surfen und den Zoom-Griff ausprobieren. Funktionierte, ich habe in keinem Moment in ein Benutzerhandbuch gucken wollen. Schlafen.

Als ich dann am Morgen im Büro ohne das neue Telefon aufschlug, waren viele irritiert. Ist sie technikfeindlich? Will sie ihr Nokia-Telefon zurück? Nein, aber ihre Kontakte haben. Es gab gute Ratschläge, Angebote der Hilfe, doch am Abend versuchte ich es selbst. Nokia PC Suite angeschaltet, die Kontakte erst einmal als vcf-Dateien sichern und dann mal schauen, was geht. Meine, wenn auch unhandliche Lösung am Ende: Alle Dateien in eine Mail schmeißen, rüberschicken und jeden Kontakt neu anlegen. Zeitaufwändig, aber immer noch besser als selbst tippen oder ewig nach irgendeinem Alternativ-Programm suchen.

Beim Herunterladen meiner ersten Apps nutzloses Wissen generiert: Die meist geladenen Applikationen in der Kategorie „Nachrichten“ waren heute morgen: Heise, N24 und Focus. Und jeder, der diese Geschichte heute von mir hörte, war überrascht über den Zweitplatzierten. Ach ja, Telefonieren kann man auch damit.

Nächste Projekte: Synchronisierungsfragen, Twitter-Client finden, rumspielen. Ich werde berichten.

22 Thesen für den Journalismus

Dan Gillmor (ins deutsche übersetzt von Ole Reißmann) hat 22 Thesen für einen neuen, besseren Journalismus aufgestellt. Und noch vor dem Lesen der anderen 21 Thesen, war die erste meine Lieblingsthese:

1. Wir verzichten bis auf wenige Ausnahmen auf Jahrestags- und Jubiläumsgeschichten. Sie sind Rückzugsort für faule, unkreative Journalisten.

Mein Reden.

Geschlechtersenf

Geschlechtertrennung

War im Supermarkt. Will mich empören. Ich liebe Pfeffer, ich hasse Pina Colada, dieses klebrige Gesöff mit Sahne, Kokosnusscreme und Rum. Aber vermutlich versteh ich das auch bloß falsch.

Lothar Matthäus

Zu Lothar Matthäus habe ich ja eine eigene Theorie. Entweder es ist so, dass die Sport-Redaktion schon aus Reflex bei jedem Trainerrauswurf sofort die Geschichte aufschreibt und sich dann wenig später darüber totlacht, weil alle hinterhecheln und groß Medienberichte zitieren. Oder es ist noch trauriger und es ist Lothar Matthäus selbst, der nach jedem Trainerrauswurf bei seinem Buddy in der Sportredaktion von „Bild“ anruft und von einem angeblich eben stattgefundenen Gespräch mit dem Manager berichtet und dass es wirklich sein könnte, dass jener sich jetzt für ihn entscheide. Ich weiß nicht, was besser ist.