Barcelona
So, die Geschenke sind alle eingekauft, die Sachen gepackt, jetzt mach ich mir noch eine letzte Mahlzeit und dann bin ich weg. Also, wenn ich trotz Bahnstreik heile und rechtzeitig am Flughafen ankomme.
So, die Geschenke sind alle eingekauft, die Sachen gepackt, jetzt mach ich mir noch eine letzte Mahlzeit und dann bin ich weg. Also, wenn ich trotz Bahnstreik heile und rechtzeitig am Flughafen ankomme.
Fritzi Haberlandt und Matthias Schweighöfer – muss man gucken. Wie sie die steife, früh gealterte Henriette spielt und er – ohne ein Wort sagend – ihr zuhört und durchaus fasziniert zu sein scheint, von dieser fremden Welt. Es macht Spaß, den beiden dabei zuzugucken, auch wenn einen das Ende dann doch etwas unbefriedigt zurücklässt. Sein Besuch, er hat in ihrem Leben ein bisschen Staub aufgewirbelt. Und das scheint für die Frau, die sich fast nur mit alten Menschen umgibt, durchaus ein Erfolg zu sein.
Gutmensch
– Ich trinke aus Pfandflaschen, eigentlich immer aus der Flasche, das spart Wasser (Wegen des Abwaschs.)
– Ich benutze tolle Ökocreme, Ökowaschzeugs fürs Gesicht und hab sogar nen Ökolippenstift nebst Ökoabdeckzeugs. Ökoduschgel is gerade alle.
– Papier und Glas werden selbstverständlich in den dafür vorgesehenen Containern entsorgt.
– Ich hab ne Bahncard 50 und nutze diese auch gerne (Gibt es ein Leben nach den Streiks?).
– Ich kauf nie Dosen.
– Ich mache meistens das Licht aus, schalte den Rechner auch immer aus.
– Ich kauf gerne und nun auch öfter Bio.
– Ich glaube man kann sagen, dass ich eine Jutebeutel-Sammlung habe.
Bösmensch
– Der Mann meines Herzens beschwert sich manchmal, dass, wenn er duschen geht, der Wasserhahn tropft: wieder nicht richtig zugedreht. (Geht aber auch wirklich schwer zu.)
– Eigentlich mag ich Ökoduschgel nicht so, war ein Geschenk.
– Ökodeo hilft nichts. Da stinkt man nach wenigen Stunden nach Schweiß.
– Hauptsache, die Klamotten stehen mir. Der Rest ist mir egal.
– Hausmüll wird nicht getrennt. Bringt eh nichts. Zur Gewissensberuhigung habe ich auch mehrere Gründe zurechtgelegt. Erstens: Kommt eh alles wieder in einen Sack. Zweitens: In der Uni hatte ich mal ne Vorlesung bei einem ziemlich schlauen Professor, der mir anhand ökonomischer Theorien (irgendwas aus der Spieltheorie) sehr plausibel klargemacht hat, dass ich alleine eh nichts ausrichten kann. Die gleiche Theorie hat er übrigens auf die Sollichjetztschonwiederabwaschenhabichdocherstletztewoche-Frage angewendet. Antwort: nein. Drittens: Soll ich etwa drei Mülleimer in der Küche aufstellen?
– Ich fahr mit dem Auto zur Arbeit. (Soll ich jetzt schon wieder meine Rechtfertigungsstrategie offenlegen?)
– Der Großteil meiner Nahrung stammt aus dem Supermarkt.
– Ich hab eigentlich nie nen Jutebeutel dabei.
– Ich ess auch gerne mal exotische Früchte.
Ich bin kein guter Mensch.
So schnell komme ich in den kommenden Tagen wohl nicht aus meiner Bernd-Begemann-Phase heraus. Denn glücklicherweise ist gestern endlich meine Buch.de-Bestellung eingetroffen, mit der CD, die er zuletzt in Köln zum besten gab. Und ja: Ich gebe hiermit zu, dass mir bis gestern Mittag nicht klar, war, dass Bernd das „Kelly-Family-Feeling“ eigentlich mit Sophie Rois zum besten gegeben hat. Man muss sich auch mal erlauben, Musik von vor sieben Jahren neu für sich zu entdecken. Beim Stöbern im Netz dann auch noch erfahren, dass „Echt“ damals irgendwann „Fernsehen mit deiner Schwester“ gecovert haben. So, und wenn ich mit dieser Platte durch bin, widme ich mich „Jetzt bist du in Talkshows“. Ich arbeite mich da also mal so richtig durch.

Als ich vor einigen Jahren noch in Berlin gelebt habe, habe ich sonntags gerne zwischen 16 und 18 Uhr Radio Eins gehört: Grissemann und Stermann. Zwei Österreicher, die sich unterhalten, lustige Telefonspielchen machen und so weiter. Richtig was für den ruhigen Sonntagnachmittag. Deshalb kenne ich die beiden. Und Heinz Strunk kennt ja wohl hoffentlich mittlerweile auch jeder.
Drei Argumente, die für diesen Film sprechen. Der vierte: Die Handlung. Grissemann und Stermann nehmen Heinz Strunk mit dem Auto mit, weil dieser seins in den Graben gefahren hat, als er sich gerade wegen einer durch die Nacht laufenden Geherin einen runterholte. Als dann Stermann auch durch die Geherin abgelenkt wird, kommt auch dieser von der Straße ab. Der Wagen bleibt im Wald zwischen zwei Bäumen stecken – die drei Jungs sind nun bis auf Weiteres eingesperrt in dem schwarzen Benz, den einmal der österreichische Präsident Waldheim gefahren haben soll. Kein Scheibe-Einschlagen möglich – Panzerglas.
Die Rettung scheint nah, als der kleine Toni die drei im Auto entdeckt, doch dieser hat mit den dreien anderes vor. Begeistert von der Verhaltensforschung, die er bisher nur an Ratten ausprobiert hat, macht er seine Tests nun an Strunk, Grissemann und Stermann.
It was great, kann ich nur sagen. Mehrfach richtig laut gelacht: Wegen Grissemann, Stermann und Strunk. Großartiger kleiner Film mit einem wirklich großem Ende.
(Please, have wenigstens a look at the website.)
Ich glaube, ich muss dringend mein Leben ändern, denn ich habe gestern abend etwas vergessen, was ich bisher in meinem Leben noch nie vergessen habe: eine Verabredung. Als ich nach Hause gekommen bin, habe ich intuitiv erstmal mein Handy sehr weit weg und mich dann aufs Sofa gepackt. Vor den Fernseher. Zum Abschalten. Und irgendwann bin ich ins Bett. Erst heute morgen, nach dem Aufstehen schaute ich auf mein Handy: Zwei Anrufe und eine SMS. Da fiel es mir wie Schuppen von den Augen (Sagt man doch so, oder?). Fuck, fuck, fuck.
Ich muss dringend weniger arbeiten.
Es hat eine Weile gedauert, aber nun kommen wir wieder: Wir, das sind Daniel, Thomas und ich. Und wir laden euch wieder ein, unsere kuschelige Internet-Sendung anzugucken.
Am Mittwoch, 20.15 Uhr gibt’s ne neue Folge „Eintrag frei“.
Zu Gast auf dem Wohnzimmersofa sind diesmal die Potteusen von pott2null.de Mal sehen, ob die beiden Damen sich einen Blogeintrag in unseren kleinen Blogs erkämpfen können.
Und wer Angst hat, die Fußballergebnisse des wirklich unwichtigen Länderspiels gegen Tschechien zu verpassen – alles wird gut, wir haben ALLE Informationen. Wenn’s sein muss, sogar früher.
Hach, war das schön, gestern Abend in Köln. Nicht, weil ich einen Riesensalat für sehr wenig Geld (Das ist wohl der Unterschied zu Düsseldorf.) aß und durchaus leckeres Bier trank. Nein, Bernd und seine Jungs waren Schuld.
Diesmal stand „Sag Hallo zur Hölle“ auf dem Programm. Was ich an diesen Abenden so mag: Ich habe (wie auch beim letzten Mal) keine Ahnung von dem anstehenden Album. Ich lasse mich von den Rhythmen einwickeln und lausche den Texten. Und bestaune die Menschen, die um mich herum lauthals mitsingen. (Ok, beim St.-Pauli-Lied bin ich mittlerweile auch recht textsicher.)
Und dann redet der Bernd noch ein bisschen über Weltverbesserer Al Gore und trägt ein Lied in Ben-Becker-Manier vor. Reicht schon.

„Beurteilt mich heute nicht nach meinen Schuhen“ – Naja. Geht leider nicht. Angeblich handelt es sich bei den gezeigten Tretern um die Autofahr-Schuhe.
(Nein, nicht von mir aufgenommen.)