TV-Filmvorschau (3)

Und ein drittes Mal. Natürlich wieder wegen des großen Erfolges. Hier die Woche vom 28.1. bis 3.2.

Montag, 30.1., 0.20 Uhr: „Boogie Nights“ (kabel eins)
P.T. Anderson! Einer meiner absoluten Lieblingsregisseure!

Montag, 30.1., 20.40 Uhr: „Am Tag als Bobby Ewing starb“ (Arte)
Deutscher Film über den AKW-Widerstand in den 80er Jahren. Nicht gesehen, weil ich dafür kein Geld ausgeben wollte. Aber vielleicht wirkt er ja auf Arte.

Dienstag, 31.1., 23.45 Uhr: „Secretary“ (NDR)
Für alle die ihn in der vergangenen Woche verpasst haben.

Mittwoch, 1.2., 22.25 Uhr: „Der Sohn eines Landarbeiters wird Bauarbeiter und baut sich ein Haus“ (3sat)
Keine Ahnung, ob der gut ist. Aber der Titel ist so toll.

Mittwoch, 1.2., 23.30 Uhr: „Heimatfilm!“ (BR)
Fritzi Haberlandt als 26-jährige Britta, die nochmal ausbricht, bevor es zu spät ist. Hab ich auch noch nicht gesehen.

Freitag, 3.2., 20.40 Uhr: „Sie haben Knut“ (Arte)
In der Beschreibung steht „tragikomische Liebesgeschichte“, die ein „genaueres Stimmungsbild der Übergangszeit zwischen den Idealen der 68er-Bewegung und den Anfängen der New Economy“ entwirft. Wenn nicht schon der Titel, auch das interessiert mich.

Freitag, 3.2., 0.00 Uhr: „Juls Freundin“ (Das Erste)
Wieder mal Schicksal. „Außenseiterdrama“ heißt es in der Fernsehzeitschrift und es geht um eine Analphabetin, die auf einen Typen trifft, der einen Hang zur Pyrotechnik hat. Klingt nicht uninteressant. Deutscher Film.

Keine Filme, aber vielleicht trotzdem sehenswert:
Wiglaf Droste bei „Zimmer frei“ (Sonntag, 29.1., 23 Uhr, WDR)
Mal wieder Literarisches Quartett? Kein Problem, schließlich hat Heinrich Heine in diesem Jahr seinen 150. Todestag. (Freitag, 3.2., 22.15 Uhr, ZDF)

Thees Uhlmann kommt aus Hemmoor? Wie großartig ist das denn!

(Erzählt gerade Polylux…)

Kannste vergessen, diese Topmodel-Show

Was war das eigentlich gestern da auf ProSieben? Und wer will das eigentlich wirklich sehen? 32 Mädels reisen an, ziehen sich schnell was „Schickes“ an, laufen kurz über den Laufsteg und schon werden die ersten nach Hause geschickt (am Ende der Sendung sind dann 12 in die nächste Runde gekommen). Dann erzählt uns Heidi K. immer wieder, wie schwierig es für die Mädels in den kommenden Wochen wird. Ja, süß die Heidi, nicht wahr, aber wer bitteschön hat Lust dazu, dieser Frau wochenlang dabeizuzuschauen, wie sie uns immer wieder erzählt, wie hart das alles wird, schon allein bei diesem Deutsch? Nichts für ungut, aber es hat durchaus seine Gründe, warum Models vor allem gut aussehen aber dann doch lieber den Mund halten sollten. Und dann dieses ständige Hin-und Hergehüpfe zwischen Modeln, emotional bewegten (um es mal vorsichtig auszudrücken) Mädchen, von denen man bisher nicht mehr weiß, als das sie irgendwie toll aussehen, einer Jury und der Heidi mittendrin? So oberflächlich wie das „Business“ wohl ist, aber mir ist das alles so scheißegal. Und ganz ehrlich, auch wenn ich Laie bin, aber ich finde, dass das verdammt schlecht gemacht ist. Bei der Super-Nanny guckt man hin, weil man etwas über die Menschen erfährt, beim Bachelor hat man auch was über sie erfahren, aber hier? Warum wird mir nicht erst einmal klar gemacht, was diese Mädels am Model-Beruf so fasziniert, so dass ich vielleicht mit dem einen oder anderen mitfiebern kann? Hier sehe ich nur, dass es hektisch zugeht und manche Models (auch männliche Ex-Models) wahnsinnig zartbesaitet sind. Aber da habe ich nicht mal Mitleid. Kein Grund zum Einschalten.

Der Tag, an dem ich schwanger war

Das Schöne an „Mehr-Kryptik“-Einträgen ist, dass das, was die anderen vermuten, meist völlig neben der Wahrheit liegt. Aber einfach aufklären? Nee, dann sind’s ja keine „Mehr-Kryptik“-Einträge mehr. Vielleicht gibt’s die Antwort auf alle offenen Fragen ja am 22.2. (Aber ich fang jetzt nicht extra mit dem Rauchen an, damit das klar ist!).

Aber trotzdem vielen Dank für die lustigen SMS („Wirklich schwanger?“), die interessierten E-Mails („Das will ich jetzt mal wissen.“) und die investigativen Anrufe („Und?“). Ach ja, und gelernt habe ich auch noch was. Wer unbedingt einen Jungen haben will, sollte als Mann ordentlich Kalzium und Magnesium zu sich nehmen (???) und als Frau dafür sorgen, dass „sein Sack schön warm“ ist (aber nicht zu warm). Auf Anfrage gebe ich gerne preis, wer hinter diesen verdammt klugen (bei ihm hat’s zumindest gewirkt, oder war es Glück?) Ratschlägen steckt. (Darf ich doch, oder Marcus?)

Mehr Kryptik! (4)

Und weil’s gerade so schön ist, ich hab noch so einen:

Ach hätt ich doch lieber „Nein“ gesagt.

Mehr Kryptik! (3)

Ach hätte ich doch nur ein bisschen besser aufgepasst.

FILM: Der ewige Gärtner

Justin Quaile ist Diplomat und das Gegenteil seiner Frau. Mit großer Hingabe pflegt er die Blumen in Büro und Garten und vermeidet offen ausgetragene Konflikte. Getreu dem Motto „Gegensätze ziehen sich an“ verliebt er sich in Tessa, eine Studentin, die kein Blatt vor den Mund nimmt und ihren jugendlichen Revoluzzergeist noch nicht abgelegt hat. Als Justin den Auftrag erhält, nach Afrika zu gehen, heiraten die beiden und gehen gemeinsam.
Dann werden Tessa und ihr schwarzer Kollege ermordet und der Diplomat legt alles daran, die Umstände des kaltblütigen Mordes aufzuklären. Dabei kommt er den Recherchen seiner Frau auf die Schliche, die herausgefunden hatte, dass ein britischer Pharmakonzern jahrelang in Kenia und anderen afrikanischen Staaten Medikamentenversuche durchgeführt hat, mit verheerenden Nebenwirkungen. Doch den Unternehmern gefällt Quailes neuerlicher Übermut nicht, so dass er schon bald selbst zur Zielscheibe wird.
Fernando Meirelles, der auch schon bei „City of God“ Regie geführt hat, hat einen berührenden Film geschaffen. Über die unterschiedlichen Welten in Europa und Afrika und das Aufeinanderprallen der Gegensätze. Dadurch dass Meirelles immer wieder zwischen den Handlungssträngen umherspringt und Erinnerungen einbaut, saß ich die ganze Zeit wie gefesselt im Kinosessel. Die Mischung aus Thriller und Liebesfilm, die durch die Handkamera hervorgerufene Authentizität, die durchaus beachtliche Leistung Ralph Fiennes (nein, ich habe „Der englische Patient“ nicht geschaut, auch wegen ihm), der die Wandlung des zurückhaltenden Diplomaten zum kämpfenden Rächer gut umgesetzt hat – all das macht „Der ewige Gärtner“ zu einem wirklich guten Film.

Premium-Content im Vinoblog. Mannmannmann.

FILM: Fight Club

Scheiße, scheiße, scheiße. Gegen 21 Uhr gestern vorgenommen, endlich mal wieder vor eins ins Bett zu gehen. Dann auf eigene Empfehlung „Fight Club“ geschaut, fest vorgenommen, den Film NICHT bis zum Ende zu schauen. Und was passiert? Natürlich hab ich ihn ganz geschaut. Ziemlich abgedreht. Und ich bin mir nicht sicher, ob ich den Film jetzt toll oder scheiße fand. David Fincher hat ja auch „Seven“ gemacht, den bisher einzigen Film, den ich mit Brad Pitt geschaut habe und der absolut genial war. Da reicht „Fight Club“ nicht heran.

Dialoge am Abend (5)

Sie: Guck mal, da läuft heute die Premiere von „Goldene Zeiten“, kostet nur 5 Euro. Wollen wir lieber da rein?
Er: Du willst den sehen?
Sie: Naja, sind ja die ganzen Schauspieler da.
Er: Ist auch Lisa Plenske da?
Sie: Hab ich nicht gesehen.

Und so kam es, dass wir uns dann doch „Der ewige Gärtner“ anschauten.