Urlaub (3)

So richtig verunsichert fühlt man sich, wenn plötzlich das Handy klingelt, als Anrufer dort der eigene Name steht, weil man vor Monaten einmal seine Büronummer im Handy abgespeichert hat. Noch schlimmer wird es dann aber, wenn sich am anderen Ende der Leitung jemand mit dem Namen „Franz“ meldet. Da zweifelt man ganz kurz doch an seinem Verstand.

Urlaub (2)

(Vielleicht sollte ich eine neue Rubrik einführen, Zeitungen im Test.)

Gibt es ihn wirklich, den großen Unterschied zwischen Lokalzeitungen in den alten und neuen Bundesländern? Wie sehr habe ich mich doch immer darüber aufgeregt, dass die Aufmacherthemen in Magdeburg immer so regional waren. Da kündigte ein Kanzler Neuwahlen an und die Lokalpresse titelte mit irgendeinem langweiligen Thema aus Sachsen-Anhalt. Furchtbar. Die Ostsee-Zeitung macht ihre Zeitung zwar seit Tagen mit dem Drama in Bad Reichenhall auf, allerdings ist der Rest der Zeitung so langweilig, dass man gar nicht drum herum kommt, sich doch noch eine Süddeutsche oder andere überregionale Zeitung zu kaufen. Zeitungsjunkie eben.
Während es in anderen Blättern ein Wochenendjournal gibt, verfügt die Ostsee-Zeitung über ein Montagsjournal. Besonders spannend ist dieses aber auch nicht. Eher langweilig, von gestern oder eben alt. Oder wie sollte man ein Blatt bezeichnen, das allen Ernstes Absinth als das neue In-Getränk feiert??? Eine weitere Seltsamkeit dieser Zeitung ist die „Medienseite“, also die Seite, auf der das Fernsehprogramm abgedruckt wird. Dort befindet sich auch jeweils eine TV-Kritik. Keine schlechte Idee eigentlich, wenn sich diese nicht immer mit dem TV-Film vom Vortag befassen würde. So konnte ich gestern lesen, wie der erste Teil von Dieter Wedels Film war. Dabei hätte ich doch viel lieber lesen wollen, wie der zweite Teil wird.
Und dann kann ich auch sehr gut verstehen, warum viele der jungen Leser einfach keine Lust mehr haben, diese Zeitungen zu lesen. Auf den Bildern im Lokalteil starren mich seit Montag alte Menschen an. Gerne einmal mit Blumenstrauß, Scheck oder ähnlichem Scheiß. Die Artikel beschäftigen sich mit dem schlechten Wetter (Der Winterdienst in Rostock war mit dem Schneeaufkommen überfordert, für Fahrradfahrer und Rentner eine große Gefahr), der wieder gerade gerückten Ampelanlage und ähnlichen Belanglosigkeiten. Es geht also sehr gut auch ohne.

Nachtrag: Ich bin schon eine arrogante Sau. Immer wieder muss ich lachen, wenn ich unter den Börsenkursen auf der Wirtschaftsseite die Quellenangabe „Ostseesparkasse Rostock“ lese.

Urlaub (1)

„Da kommt einer von der anderen Seite“, brüllt es von rechts. „Die haben uns voll platt gemacht“, von links. „Die kommen jetzt schon“, tönt es von hinten. Auf den Straßen trifft man sie nicht. Aber traut man sich in den Laden, den man aufgrund seiner milchigen Fenster für geschlossen hält, sieht man, wo sie sich herumtreiben. Höchstens 17, die meisten eher 15. Sie sitzen vor den Rechnern, mit Schirmmütze auf dem Kopf, manche mit Kopfhörern, manche ohne. Ich vermute, dass sie um „Die Schlacht um Mittelerde“ kämpfen, zumindest habe ich auf diesem Rechner hier eine Verknüpfung zu diesem Spiel. Computerspiele. Etwas, was jahrelang an mir vorbeigegangen ist. Macht auch nichts.

Tschüss 2005

Das war’s dann, nicht wahr? Danke euch allen!

Kino-Filme 2005

Wie immer keine Rangliste, sondern einfach nur eine Auswahl. Ich war 31mal im Kino in diesem Jahr. Keine schlechte Bilanz. Am häufigsten im November, was an meinem Aufenthalt in Frankfurt lag und den Fernseher ersetzte.

Die besten Filme: L.A. Crash, Broken Flowers, A History of Violence.

Die schlechtesten Filme: Kebab Connection, Vom Suchen und Finden der Liebe und einfach weil man eigentlich hätte was Besseres erwarten können: King Kong.

Die Überraschung des Jahres: Team America. Weil ich nichts erwartet hatte. Und ich mich selten so gut amüsiert habe. (im Kino)

So. Auf ein Neues.

Danke!

Ein großes Dankeschön an Lucy, die mich mit einem wunderbaren Geschenk beglückte.

Auch lustig: Bei dem Schneetreiben hier in Berlin jeden Fahrradfahrer mit dem Spruch „Hast du eigentlich Winterreifen?“ belästigen.

Berlin!

Das eindeutigste Zeichen dafür, dass man in Berlin angekommen ist? Wenn man in der Straßenbahn jemand aus Versehen anrempelt und sich dafür entschuldigt, entgegnet der Geschädigte: „Keen Beenbruch!“
Willkommen!

Meet the Bloggers


Beethoven, Düsseldorf. Und wer sich die anderen Fotos bei Flickr anschaut, wird sehen, dass der indiskrete Herr Knüwer auf Fotos wahnsinnig gut grinsen kann.

WordPress-Scheiss

Manchmal bin ich nicht in der Lage alte (oder doppelte) Beiträge zu löschen. WordPress meldet dann immer: „Sorry, you need to enable sending referrers, for this feature to work.“ Kann mir jemand erklären, was ich tun muss?