Los geht’s
So. Nur noch wenige Stunden dann geht es los. Auf nach Prag, auf in den Urlaub. Entspannen.
Ich werde es bestimmt nicht lassen können und ab und zu einen Gruß hinterlassen. Ob es zum Reiseberichtsmodus reicht, bleibt abzuwarten.
So. Nur noch wenige Stunden dann geht es los. Auf nach Prag, auf in den Urlaub. Entspannen.
Ich werde es bestimmt nicht lassen können und ab und zu einen Gruß hinterlassen. Ob es zum Reiseberichtsmodus reicht, bleibt abzuwarten.
Eine Zeit lang habe ich jeden neuen deutschen Film gesehen. Dann irgendwann, ich weiß nicht wann, hatte ich keine Lust mehr. Jetzt hatte ich wieder Lust und nach dem Hype der letzten Wochen auf allen TV-Kanälen und in den verschiedenen Kinos (ich habe in den letzten zwei Wochen so viele Mitarbeiter mit blauen Sommersturm-T-Shirts gesehen) war ich auch ein bisschen neugierig auf diesen Film.
Und was soll ich sagen: Muss man nicht sehen, diesen Film. Schon allein, weil so viele Klischees abgehandelt werden. Da ist die Figur dieser Sächsin, die nicht mal richtiges Sächsisch spricht, und die auf verbissene Ossi-Frau machen soll. Natürlich nur um die pubertierenden, sich selbst noch nicht gefundenen Zuschauer zu erheitern. Da ist die schwule Rudergruppe, von denen zwei natürlich furchtbar tuckig rüberkommen. Da ist der eine von ihnen, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, Hetero-Männer zur Bisexualität zu bekehren. Natürlich nicht ohne die Szene, in der er im Blaumann mit freiem Oberkörper die Muskeln spielen lässt. Da ist der hagere Blondi, der sich seiner Sexualität nicht sicher ist und sich in seinen besten Freund verliebt.
Ich könnte noch so viel weitermeckern, will ich aber gar nicht. Kinder, die nicht wissen, ob sie lieber mit Männlein oder Weiblein in die Kiste hüpfen sollen, können sich den Film ja gerne anschauen. Alle anderen sollten es lieber lassen. Alles schon mal dagewesen. Und nur um den Stadlober nun mit nem Kerl knutschen und fummeln zu sehen, lohnt sich der Gang an die Kinokasse wirklich nicht. Nur eins war gut an dem Film: das Nada-Surf-Lied (Blonde on Blonde) zu Beginn und am Ende. Vergesst Rosenstolz!
Gespräche mit Eltern über das Internet gehen eigentlich nicht. Da erzählt man beiläufig, dass man da ja so eine Internetseite hat, auf der man immer mal wieder kleine Geschichten schreibt. Was man so erlebt, was man so denkt. Die Reaktion ist verblüffend. Kein ‚Oh, dann sag doch mal die Adresse, würde mich ja mal interessieren‘ oder ein ‚Warum machst du das?‘. Nein. Einfach nur ein ‚Aha‘. Und dann fragt man sich, ob sie denken, dass es es die normalste Sache der Welt ist. Oder ob sie mit einer Antwort einfach nur überfordert sind.
‚Die Beziehung zu Freundinnen von Freunden sollte niemals über heftigen Sex hinaus gehen.‘
aufgestellt vom Kur Gast.
Gestern war so ein Tag, da bin ich am Fernseher hängen geblieben. Aber nicht bei trashigen Serien. Nein, diesmal ließ mich die Sat.1-Schnulze auf dem Bett verweilen. Ein echter Die-beiden-kriegen-sich-dann-doch-Liebesfilm und dann auch noch mit der auf den Kuschelsender abonnierte Sophie Schütt, die – so las ich irgendwann einmal in einer Zeitung – so authentisch sei. Das würden die lieben Zuschauer mögen. Und jedes Mal bin ich wieder überrascht. Dann kommt dieser Moment, in dem sich die beiden gegenüber stehen, diesmal in der starker-Regen-Variante, und sie aufeinander zu gehen und sich dann finden. Schrecklich vorhersehbar, aber doch berührend. Trotzdem nicht zu empfehlen.
Tja, und wenig später dann verirrte sich die gefühlsduselige Franziska dann auch auch noch ins ZDF zu dem kleinen Film ‚Julietta‘. Ein junges Mädchen aus Stuttgart zwischen zwei Männern in Berlin. Der eine hat sie während ihrer Bewusstlosigkeit vergewaltigt, der andere ist ihr drogenumwobene Freund. Natürlich ist sie dann schwanger und muss sich entscheiden. Ich mag ja deutsche Filme gern. Und so war auch dieser irgendwie berührend und zumindest so mitreißend, dass ich wissen wollte, wie es ausgeht. Sie entschied sich für das Kind. Für die neue Stadt. Und gegen ihren Freund. Empfehlen kann man diesen Film aber allemal.
Nur noch einmal schlafen.
Nur noch einmal aufstehen.
Nur noch einmal frühstücken.
Nur noch einmal duschen.
Nur noch einmal zur Arbeit fahren.
Nur noch einmal arbeiten.
Nur noch einmal Mittagspause machen.
Nur noch einmal arbeiten.
Und dann heimfahren.
Urlaub für zwei Wochen!
Da hat die Frau Roche doch recht: Das Lucky-Jim-Album ist definitiv eines der besten dieses Jahres. Hörbefehl!
‚Wollen Sie sich nicht vergrößern?‘ fragte der Hausdrachen heute beim monatlichen Waschmünzen-Besorgen. Ääh, wusste sie, was ich bisher nicht einmal ahnen konnte? Doch bevor eine peinliche Stimmung zwischen uns auftreten konnte, schob sie nach, dass die Dame aus dem ersten ja ausziehen würde. ‚Eine freie Zwei-Zimmer-Wohnung, vielleicht wär das ja was für Sie‘, ja, vielleicht dachte ich und ahnte, dass die Bezahlung dieser Räumlichkeiten nicht in mein kleines Budget passen würden.
Aber schon hatten wir unser heutiges Small-Talk-Thema gefunden. Aus Frau Hausdrachen sprudelte es geradezu. Erst letztens habe sie beim Umzug ihrer Tochter mitgeholfen. Und die ist mit ihren 50 Jahren ja nun schon zehnmal umgezogen. Mir stockte der Atem, sollte auch ich nun einmal nachzählen? Auf die Gefahr hin, dass sie mir zu unserem kleinen Plausch gleich ein leckeres Likörchen verabreichte und mich in die heiligen Wohnzimmerhallen bot, wagte ich die Aussage, dass zehnmal ja nun wirklich nicht so viel seien. Schließlich habe auch ich es mit meinen jungen Jahren schon auf die stattliche Zahl von 11 Umzügen gebracht.
Die Zahl ausgesprochen erblickte ich die erstaunten Augen des Hausdrachens. Bisher konnte man wirklich davon ausgehen, dass diese Frau wirklich nichts umhaut. Nichts mehr. Ich war allerdings auch platt, als sie mir daraufhin berichtete, dass sie in ihrem langen Leben gerade zweimal die Wohnung gewechselt hatte. Vierzig Jahre sei sie nun schon in dieser Wohnung. Vierzig lange Jahre. Das könnte ich nicht, sagte ich nicht. Und grübelte bis vor die eigene Wohnungstür, ob ich noch ein paar Gedanken an den Umzug innerhalb dieses Hauses verschwenden sollte.
„Wenn man cool ist, ist man cool, und ‚Coffee & Cigarettes‘ ist definitiv cool.“ So äußerte sich ‚Variety‘ über diesen kleinen Film von Regisseur Jim Jarmusch.
Und damit ist eigentlich auch schon alles gesagt. Ein paar Schachteln Zigaretten, jede Menge Kaffee und ein paar bekannte Gesichter. Der eine trinkt Kaffee, um sich vorm Zahnarzt zu drücken, der andere geht hin. Andere werden von Bedienungen genervt, obwohl sie lieber allein sein wollen. Zwei eingefleischte Musiker plaudern über alte Zeiten und machen sich was vor. Gegenseitig. Andere wiederum führen angeregte Unterhaltungen über physikalische Probleme. In 11 verschiedenen Szenen werden kleine Geschichten erzählt, unabhängig voneinander. Cool. In jeder Hinsicht.
Nein, ich wollte doch nichts über den eigentümlichen Sebastian Deyle schreiben, der seit heute mit einer ebenso eigentümlichen Sendung im Ersten zu sehen ist. Aber es geht nicht anders. Es muss raus! Was für ein Kerl! Und welche Stationen hat der Mann mit seinen jungen 26 Jahren schon hinter sich gelassen: Marienhof, Die D-Promi-Zweitverwertungssendung Quizfire. Dann mal eben den Schautzer weggewischt und nun also das: Für dich tu ich alles! Der Mann hat es geschafft, spricht er doch laut seiner Webseite sogar schwäbisch, bayerisch, badisch und sächsisch! Der Mann hat richtig Talent.
Respekt, Herr Deyle. Aber muss es denn sein, dass sie – wie vor zwei Wochen in der BAMS – auf ihren werten Kollegen herumhacken? Frau Schöneberger weiß nicht, wann sie die Klappe halten soll? Ja, wo liegt denn da der Unterschied zwischen Ihnen beiden? Was Frau Engelke sich antut, sei grauenhaft? Was Sie sich antun etwa nicht? Und über Carsten Spengemann muss man gar nicht reden? Stimmt, Herr Deyle, ebenso, wie man über Sie nicht reden muss!