Die goldenen Blogger 2018: heute live im Internet!

Leser der ersten Stunde wissen es bereits: Ende Januar werden die Goldenen Blogger verliehen, die vor etlichen Jahren einmal in meinem Wohnzimmer von einem Livestream meines Bügelbretts starteten (Ja, das ging damals schon!) und die wir mittlerweile zum vierten Mal im Berliner Basecamp austragen! 

Und wie du dir vorstellen kannst, sind wir auch in diesem Jahr angemessen aufgeregt. Denn irgendwie werden die Goldenen Blogger dann doch in jedem Jahr noch ein bisschen größer. Im vergangenen Jahr berichteten Tagesthemen, Washington Post und unzählige andere, in diesem Jahr gibt es schon einen dpa-Vorbericht und wir haben sagenhafte 429 Anmeldungen für die Show, und ich hoffe, dass wir auch diesmal alle im Basecamp unterbringen können.

Ein paar Dinge haben wir in diesem Jahr verändert: Zum ersten Mal wird ein großer Anteil der Kategorien durch eine Akademie aus Preisträgern der vergangenen Jahre entschieden. Aus Aktualitätsgründen haben wir uns auch in diesem Jahr von einigen Kategorien getrennt und haben andere dazugenommen: darunter die Kategorien Heimat-, Nachhaltigkeits- und Hashtag des Jahres. Besonders freue ich mich, dass wir in weiser Voraussicht in der Kategorie „Markenbotschafter*in des Jahres“ Vreni Frost auf der Shortlist haben, die im vergangenen Jahr einen wichtigen Kampf für ihre Zunft vor Gericht gekämpft hat und damit zumindest teilweise Erfolge verzeichnen konnte. Auch in der Show selbst, die du, solltest du nicht vor Ort sein – ab 19 Uhr unter diesem Link oder auf Facebook anschauen kannst, haben wir einige Änderungen vorgenommen. Ein neuer Showact, eine bessere Präsentation unserer Nominierten (u.a. mit schicken Gewinnerkarten!) und am Ende wird es eine Premiere geben, mit der ich meinen Mann probenderweise in den vergangenen Tagen schon kräftig genervt habe: Wir werden singen. Also wir alle. 

Was gleich geblieben ist? Wie auch in den vergangenen Jahren werden viele der Preise erst am Abend entschieden: per Saal- und Online-Voting. Wir wurden auch in diesem Jahr von sechs Unternehmen unterstützt, damit fast alle Nominierten wirklich auch in Berlin sein können – für Hotelzimmer und einen großen Teil der Reisekosten kommen wir auf. In diesem Jahr unterstützten uns:

Jetzt freue ich mich auf einen tollen Abend im Kreise kreativer und engagierter Menschen. Sei im nächsten Jahr doch auch einmal dabei!

DLD19: So war Tag 3


Quelle: Richard Gutjahr

Auch wenn ich selbst nicht auf der Party war, sondern relativ pünktlich im Bett lag, hatte ich morgens so etwas wie einen DLD-Kater: Du fühlst dich, als ob du die Nacht durchgefeiert hast, dabei hatte ich weder gefeiert, noch einen Schluck Alkohol getrunken. Ich buche es unter „mentalen Kater“ ab.

Eine DLD ohne Scott Galloway ist beinahe nicht vorstellbar. Das läuft dann meistens so ab. Steffi Czerny begrüßt auch am dritten Tag der DLD gut gelaunt das Publikum und moderiert Galloway an. Der tritt auf die Bühne und beginnt seine Show aus Powerpoint-Slides und jeder Menge klugen Worten. Man wird das Gefühl nicht los, als habe er dabei nicht allzu viel Lust, aber er zieht das durch, die Crowd hängt an seinen Lippen, lacht über den einen oder anderen Gag oder macht sich Notizen, diese eine Stelle im Nachgang nochmal auf Youtube nachzuhören, weil das nächste Thema schon abgehakt wird. Die Medien bezeichnen Galloway gerne als Schreck der Tech-Konzerne, angesichts seiner Forderung, diese zu zerschlagen, durchaus verständlich. Seinen Talk „Nineteen“ schaut ihr euch aber am besten selbst einmal an.

Den Rest der Veranstaltungen habe ich dann nur zum Teil noch per Twitter verfolgt. Hier ein paar Highlights, die vielleicht anregen, sich die eine oder andere Session noch auf Youtube anzuschauen.


Moderiert wurde das ganze von HB-Chefredakteur Sven Afhüppe. (Talk bei Youtube)

Spannend muss auch der Talk von John Micklethwait gewesen sein, der über den Journalismus im Zeitalter von künstlicher Intelligenz gesprochen hat. Besonders dieses Zitat hier finde ich ziemlich spannend: „“Technology has always changed journalism. Usually not for the worst. […] Journalist say we will be replaced by robots. […] Yes, Some journalist will, but not all. Journalism will become more personalised.“ (Talk bei Youtube)

Und zum Abschluss noch ein paar Tweets:

Die Weisheit des Tages stammt von Hubert Burda: „If there’s no vision, there’s no Mount Everest.“

Und die Grafik des Tages stammt von Richard Gutjahr. Die DLD in Bildern. Genauso isses gewesen.

Danke, dass ich dabei sein durfte. Und danke an euch, dass ihr hier fleißig mitgelesen habt.

DLD19: So war Tag 2


Quelle: Richard Gutjahr

Ich habe den zweiten Tag genutzt, um möglichst viele Sessions zu verfolgen – Inspiration pur. Manchmal hätte ich mir mehr Tiefe gewünscht, aber alles in allem war das wirklich ein guter Tag.

Der Überraschungsgast des Tages war für mich Diego Piacentini, der nach Karrieren bei Amazon und Apple nach Italien zurückkehrte und die italienische Regierung in Sachen Digitalisierung berät. Fun Fact Nummer 1: Wenn wir wollen, dass wir in 2030 alle wichtigen Aktivitäten rund um die public administration in einer App lösen wollen, dann müssen wir jetzt anfangen, diese zu entwickeln. Fun Fact Nummer 2: Der deutsche Staat ist genauso undigital wie der italienische, nur funktioniere bei uns der analoge Part. Super Humor der Mann, total hands on – das hat richtig Spaß gemacht. (Talk bei Youtube)

Der Preis für den zweitunterhaltsamsten Talk (more to come weiter unten) geht an Rachel Botsman, die mich mehrfach dazu brachte, wirklich laut aufzulachen – richtig gut gemacht. Muss man sagen. Sie sprach über „The Currency of Trust“, machte das ganze wunderbar interaktiv und war das perfekte Vorprogramm für Sheryl Sandberg. (Talk bei Youtube)

Vertrauen, darum ging es auch Sheryl Sandberg. Denn nach dem sehr turbulenten Jahr 2018 hat Facebook so einiges gut zu machen und schickte Sheryl Sandberg auf die Bühne. Perfekt gestylt, gekleidet und vorbereitet betrat sie die Bühne und spulte ihre Rede herunter. Was mich beeindruckte: Wie schwer das Publikum es Sandberg machte – kein Klatschen zwischendurch, keine Reaktionen zu kleineren Jokes. Da saß ein Publikum, das beinahe verletzt schien und jetzt mal hören wollte, was die Frau aus Amerika mitgebracht hatte. Die Rede war gut – keine Frage – aber sie war ein Monolog. Schade, denn eigentlich wäre ein Dialog notwendiger. Ich würde mir wünschen, wenn es dazu noch kommt. Und dennoch: Was für eine beeindruckende Frau, diese Sheryl Sandberg.

Wer tiefer einsteigen will, dem empfehle ich den Text bei t3N und meinen ehemaligen Kollegen vom Handelsblatt. (Talk bei Youtube)

Fun Fact aus dem „Workplace of the future“-Talk: Gale Moutrey von Steelcase hat, weil sie so oft unterwegs ist, einen Roboter, der für sie im heimischen Büro an Meetings teilnimmt. Das Plädoyer von Siemens-Frau Janina Kugel, sich nicht nur um die Zukunft von Büroarbeit zu kümmern, sondern eben auch die ganz normalen Arbeiter zu berücksichtigen, fand ich überzeugend. (Talk bei Youtube)

McKinsey-Partner Cornelius Baur pries die Agilität Organisationsform der Zukunft und und beschrieb in seinen Talk die von McKinsey begleitete Transformation der ING in die Agilität. (Talk bei Youtube)

Der Preis für den unterhaltsamsten Talk geht an das Duo Martin Sorrell und Scott Galloway, die launig um Redeanteile der ohnehin knappen 20 Minuten on stage rangen und darüber stritten, ob Sheryl Sandberg oder Mark Zuckerberg nun nach all den Skandalen der vergangenen Monate bei Facebook zurücktreten sollten. Die wichtigsten Thesen: Eigentlich müssten beide gehen. Eigentlich müsste Sheryl gehen, aber keiner traut sich, die Frau rauszuschmeißen. Eigentlich müsste Zuckerberg gefeuert werden – andere CEOs wurden für viel weniger rausgeschmissen.

Spannend zu sehen, dass die beiden Amerikaner doch sehr genau sehen, was in China abgeht.

Die Provokation des Tages stammt von Scott Galloway: „Twitter, Pinterest, Buzzfeed, Vox, Refinery29, Vice – they are all out of business, they just don’t know it yet.“ Antwort von Martin Sorrell: „You didn’t mention Snap.“

Diese beiden Männer und Stage haben das Zeug für ein regelmäßiges Format.
(Talk bei Youtube anschauen)

Wen ich leider verpasst habe: Wolfgang Ischinger, den Leiter der Münchener Sicherheitskonferenz, der laut Twitter große Sorgen um Europa macht: „Europe falls apart on almost every issue. If the EU wants to take its destiny in its own hands, it will need to introduce decision making by majority vote.“
(Talk bei Youtube)

Noch ein paar Gedankenfetzen des Tages:

1. Der heutige Tipp fürs Leben: Irgendwas kommt immer. Die Frage ist halt nur was.
2. Der Talk über AI-Superpowers muss der Hammer gewesen sein.
3. 83 Prozent des Leitungswassers beinhaltet Plastik.
4. Es gibt so viele sehr beeindruckende Frauen. Meine Edition vom 20.1.: Rachel Botsman, Viviane Reding, Claudia Nemat, Janina Kugel, Sheryl Sandberg.
5. Bis 2025 wird das Smartphone verschwunden sein. Quelle: Accenture-Guy.
6. Über die Zukunft des Fliegens nachdenken: Airbus hat da ein paar spannende Fakten genannt. Und so richtig mag ich über pilotenfreie Flugzeuge – den Rest regelt KI – nicht nachdenken.
7. Apfelstrudel geht immer.

DLD19: So war Tag 1

Quelle: Richard Gutjahr/Pia Frey

Nach einem Jahr Pause bin ich in diesem Jahr wieder einmal auf der DLD. Diesmal das erste Mal in der neuen Location in der Theresienhöhe – mit zwei räumlich getrennten Bühnen – die eine in der alten Kongresshalle und die andere im gegenüberliegenden Track des Deutschen Verkehrsmuseums, inmitten alter Autos. Was optisch richtig super ist, akustisch allerdings nicht ganz so einfach zu bewältigen ist. Und DLD19 fühlt sich für mich dann auch wieder an wie ein Klassentreffen. Das ist so schön wie seltsam zugleich. Dennoch habe ich mich bemüht, mich in möglichst viele Sessions zu setzen. Ein paar Dinge habe ich mitgenommen.

Eine Digitalkonferenz ohne das Thema „Blockchain“ ist auch 2019 keine Digitalkonferenz. Das steht ja nun schon mal fest.
Den Anfang machte für mich deshalb Don Tapscott vom „The Blockchain Research Institute“, der über „The New Social Contract“ sprach. Kurzfassung: Es wird eine zweite Ära der Demokratie geben, für die wir aber werden kämpfen müssen. Kennzeichen: „the second wave will be characterized by transparency, a culture of public deliberation built on active citizenship and representatives accountable to citizen. (Talk bei Youtube)

Ich blieb sitzen. Joe Lubin, Erfinder von Ethereum und Consensys-Gründer, sprach über den Stand von Civil, einem Projekt, dass Journalisten mit Hilfe der Blockchain die Arbeit erleichtern soll. Entgegen anderslautender Gerüchte (die zitierte zumindest Mike Butcher, Moderator und Editor-at-Large bei Techcrunch, stehe das Projekt kurz vor der Veröffentlichung

Fun Fact in dieser Runde: Joe Lubin zahlte seine Mitarbeiter anfangs in Bitcoin und Ether, das habe aber zu Problemen geführt. „As we grew bigger, we had to move to pay people in state currency“. Was für eine schöne Umschreibung für den guten alten Dollar. (Talk bei Youtube)

Gemäß dem Motto, in einer Konferenz immer bei einem Thema sitzen bleiben, mit dem du auf den ersten Blick gar nicht viel anfangen kannst, machte mich Steffi Czernys Schwärmerei über Bob Greenberg neugierig und in der Tat bereute ich es nicht, sitzengeblieben zu sein. Ich habe gelernt, warum er es für notwendig hielt, sich alle neun Jahre neu zu erfinden – Spoiler: Es hat etwas damit zu tun, kreativ zu sein/bleiben. Und ich habe gelernt, was Digitalunternehmen von Bauhaus (Ja, das Bauhaus!) lernen können. 1. Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile. 2. Weniger ist mehr. 3. Zusammenarbeit rules. The next big thing in design? Laut Bob Greenberg: Roboter. Vor allem sei er gespannt, welche Rolle Japan dabei übernehmen werde.
(Talk bei Youtube)

Deutsche-Post-Chef Frank Appel möchte mit FAZ-Mann Carsten Knop nicht allzu lange über die Herausforderungen des vergangenen Jahres sprechen. Gemäß dem Motto der Konferenz „Optimism & Courage“ macht er sich stark für die globalisierte, vernetzte Welt – trotz protektionistischer Tendenzen bei dem einen oder anderen Politiker: „No Country has ever been successful with protectionism“, sagt er.

Der spannendste Aspekt in dem Interview war allerdings, als er von der größten Herausforderung seines Unternehmens sprach: Deutschland mache den Fehler, dass die meisten Menschen nach dem Ende der Schulzeit mit dem Lernen aufhören. Lebenslanges Lernen, wer trägt die Verantwortung von Bildung? Wer kommt für die Kosten von Bildung auf? Eine Debatte, die vermutlich gerade erst beginnt. (Talk bei Youtube)

„Cyber-Security is not a sexy topic, it’s an effort“, sagt Udo Helmbrecht von der European Network and Information Security Agency. Und auch: It’s about cyber hygiene: You wash your hands, you should also take care of your digital assets.
(Talk bei Youtube)

Den Rest des Tages habe ich mit Gesprächen verbracht und dabei ein paar Gedankenfetzen mitgenommen.

1. Egal, was du geschaffen hast: Wenn es auf einem Lizenz-Modell beruht, kannst du nix tun, wenn die Mutter schwächelt.
2. Das mit den E-Autos kommt dann doch so langsam. Memo to me: Wirklich mal tiefer ins Thema einsteigen.
3. Es gibt mehr als 100 Tänze bei Fortnite.
4. Wer ein Unternehmen gründen möchte, sollte das Buch „Machen“ der Mymuesli-Gründer lesen. (Ich habe einen Affiliate-Link verwendet)
5. „Wachse. Schrumpfen kannst du immer noch.“ In diesem Spruch steckt so viel drin.
6. Es gibt so viele, die eine Marie-Kondo-Geschichte haben. (Bei Instagram spreche ich darüber mit Daniel (Story findet ihr in den Highlights.)
7. Schnitzelessen macht müde und glücklich.
8. Kinder machen müde und glücklich.

Was wird 2019?


Wenn ich durch meine Social-Media-Timelines scrolle, dann wird 2019 das Jahr, in dem alle so richtig durchstarten – mit dem Sport, dem frühen Aufstehen und schon mal produktiv sein, dem Durchoptimiertsein. Was sich da viele vorgenommen haben – ich hoffe, dass nicht einige davon, nach zwei Monaten komplett zusammenbrechen ob des Drucks, den sie sich gemacht haben. Und ich hoffe, dass du nicht auch zu denen gehörst, die ihr Leben komplett auf den Kopf stellen wollen. Das geht ja bekanntlich meistens eher schief.

Im vergangenen Jahr habe ich im ersten Newsletter des neuen Jahres ein paar Dinge beschrieben, die ich von 2018 erwartet hatte. Ein paar davon haben sich bewahrheitet, ein paar sind ausgeblieben, welche, das kannst du gerne selbst nochmal nachlesen. Ins Jahr 2019 würde ich auf jeden Fall folgende Punkte rüberretten: Community-Aufbau rules! Inhalte! Silos aufbrechen! Sprachassistenten! Amazon!

Und nun haben wir 2019, es ist wiederum der erste Newsletter in diesem Jahr und daher ein paar Punkte, die ich von diesem Jahr erwarte.

Linkedin, Pinterest, Instagram | Das sind aus meiner Sicht die Namen der sozialen Netzwerke, die 2019 deutlich an Bedeutung gewinnen werden. Linkedin als professionelles Netzwerk, Pinterest als Reichweitenlieferant und Instagram wird der Kanal für die B2C-Kommunikation werden. Das bedeutet nicht, dass die anderen in der Bedeutungslosigkeit verschwinden werden, ich gehe nur davon aus, dass diese drei die Gewinner 2019 sein werden.

Einszueins-Kommunikation rules | Und damit meine ich nicht nur die klassischen Newsletter, sondern auch die Kommunikation mit Kunden, Lesern und anderen Zielgruppen via Messenger. Perfektes Instrument in der Kunden- und Leserbindung und ich wünsche mir hier insbesondere von Medienhäusern intelligente Formate in der Kommunikation. Bisher vielerorts noch ein ungehobener Schatz.

Das Comeback der eigenen Kanäle | Wer sich 2018 gewundert hat, dass so viele wieder über das leicht angestaubte Format des Newsletters gesprochen haben: Weil die Reichweiten über Social Media weggebrochen sind, haben viele gemerkt, dass es vielleicht doch nicht schlecht ist, mal wieder ein bisschen mehr auf die eigenen Kanäle zu schauen. Webseite, Newsletter, Blog – die eigenen Kanäle, mobil optimiert, gewinnen wieder an Bedeutung. (Und wer schlau war, hat diese all die Jahre nicht vernachlässigt.)

Podcasts | In den vergangenen Monaten sind sehr viele spannende Podcasts entstanden, allerdings auch viele, die nur schlechte Kopien von guten Formaten sind. Nur wer sich jetzt durch Qualität und Originalität abheben kann, wird in der Lage sein, eine Hörerschaft aufzubauen. Und ich wünsche mir endlich eine nutzerfreundliche Lösung, um Podcasts von verschiedenen Plattformen zu abonnieren. Wir haben schließlich 2019.

Personenmarken im Journalismus | Ein paar Anfänge gibt es bereits, aber wir werden 2019 sehen, dass auch in Deutschland immer mehr Journalisten ihr eigenes Ding machen und für ihre Projekte eine Finanzierung finden und wachsen. Gabor Steingart hat schon einiges an Reichweite aufgebaut, Pit Gottschalk hat sich vorgenommen, im Themenbereich „Fußball“ durchzustarten und wer weiß, wer da noch folgen wird. Sicherlich nicht nur (mittel)alte weiße Männer.

Ohne Qualität kein Erfolg bei Paid Content | Ja noch eine These zum Thema Journalismus, er liegt mir halt immer noch sehr am Herzen. Immer noch treffe ich auf Manager, die meinen, dass es genügt, ein Preisschild an die online verfügbaren Inhalte zu tackern – fertig ist die Paid-Content-Strategie. Wer langfristig erfolgreich sein will, muss sich ganz genau überlegen, in welchem Bereich er wirklich einzigartig ist, eine Nische besetzt. Und bei regionalen Medienanbietern kommt noch hinzu: ohne Community, kein Erfolg, sprich digitalen Umsätze.

Relotius und die Folgen | Ich befürchte, dass die vor Weihnachten entfachte Debatte über Recherchemethoden und Dokumentationspraktiken bei Spiegel und Co. schnell wieder abebbt. Zu unbequem, zu entlarvend. In diesem Punkt wünsche ich mir übrigens, dass ich widerlegt werde.

Künstliche Intelligenz | Ja, ich muss auch mal ein Buzzword verwenden, aber ich glaube, dass wir in diesem Jahr spannende Projekte in Kommunikation und Medien sehen werden, die mit Hilfe von künstlicher Intelligenz eine individuelle Ansprache von Kunden und Lesern ermöglichen wird.

Bildung ist das Thema der Zukunft | Klingt auch buzzwordig, ist aber nicht so gemeint. Und natürlich meine ich damit nicht nur die Ausbildung von Kindern und Jugendlichen, sondern auch und vor allem die Erwachsenenbildung. Unternehmen, die in ihre Mitarbeiter investieren, werden langfristig gewinnen. Und glücklicherweise gibt es dafür schon viele gute Beispiele, bei denen man sich was abschauen kann.

Und wie lautet deine These?

(Dieser Text war Teil meines wöchentlichen Newsletters, für den du dich hier anmelden kannst.)