Bitte lesen

A tale of ordinary madness: the pressure of life with dad„, The Observer

Wie es ist, mit einem manisch-depressiven Vater zu leben.

Minkmar und sein Pocher

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Ganz so wie der Herr hier in dem Kommentar würde ich es nicht sehen, aber seltsam ist diese Pocher-Verehrung von Herrn Minkmar schon.

Zeitschriften im Test: Hello!

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Stimmt’s, ihr meint auch, dass alleine dieses Cover für einen neuen Zeitschriftentest spricht? Wer wie ich zunächst glaubt, dass es sich hier um die große Cover-Story zur Hochzeit von Rüpel-Kicker Wayne Rooney handelt – weit gefehlt. Seine süße Coleen feierte „nur“ ihren 21. Geburtstag. Trotzdem hat sich Wayne ein bisschen – sagen wir einmal – aufgehübscht. Ist er nicht irgendwie süß?

Aber genug zum Cover, da es sich hier um einen Zeitschriftentest handelt, kann ich mich ja nicht nur über die erste Seite dieses englischen People-Magazins auslassen, obwohl sich bei dem angekündigten Titel um eine 24 Seiten lange (!!!) Geschichte handelt: Alle Fotos, alle Details (der geschenkte Brillie, die heißesten Gäste, die Fußball-Freunde). Immerhin – Hello! ist knapp 160 Seiten stark. Wie hoch der Rooney-Anteil also ist, sollte sich der geneigte Leser selbst ausrechnen.

Aber kommen wir zu den Fakten von Hello!. Und die sind im Grunde auch schnell erzählt. Denn: Wer die Bunte oder Gala kennt, kennt auch Hello!. Nur, dass wir hier weniger tolle Fotos von Jutta Speidel (ok, kleiner Scherz) oder Sarah Connor finden, sondern ein bisschen mehr Prinzessinnen-Quatsch und Fearne und Katie (TV-Presenters). Sowieso finde ich ja, dass das Wort TV-Presenter tausendmal besser ist als Moderator(in), was ja in Deutschland für jedes Häschen gilt.

Aber ich schweife schon wieder ab. Hello! gibt’s seit 1988, es erscheint wöchentlich und kostet 1,90 Pfund. Also eigentlich perfekt für mich, die in dieser Woche einer der mehr als 400.000 Menschen war, die zu dem Magazin gegriffen haben.

Kommen wir also schnell zu dem wirklich wichtigen, den Inhalten. Und die sind, in Zeiten von diesem Internet, von dem viele seit einiger Zeit sprechen, eher als langweilig einzuschätzen. Neue Gerüchte um eine Schwangerschaft von Nicole Kidman? Schon gelesen. Naomi Campbell hat ihre Sozialstunden abgeleistet? Alles schon gelesen und gesehen. Britney Spears kann mit Perücke wieder lachen? Nicht neu. Der Rosenball von Monaco mit der schönen Prinzessin Charlotte? Sie tanzte auch schon woanders ganz wild.

Neu war für mich lediglich die Tatsache, dass Hugh Grant gerade mit einer Frau was hat, die einen kleinen Jungen mit in die Beziehung gebracht hat. Und dass es in Sachen Jet-Set Girls auf jeden Fall Nachwuchs gibt. Zumindest auf der Insel.

Kommen wir aber nun noch zum letzten wirklich lohnenden Detail dieser Ausgabe von Hello!: diesem Foto. Interessierte können gerne miträtseln: Spot the Rooney! Wie viele Rooneys sind auf diesem Bild vereint? Kleiner Tipp: Es sind nicht zwei!

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Zitat des Tages (jetzt aber wirklich)

„Nach dem Wechsel von Print zu Online vor einem guten Jahr habe ich mittlerweile ganz andere Phantomschmerzen und ertappe mich während der Zeitungslektüre dabei, wie ich versuche, Zeitungs-Überschriften anzuklicken.“

Jochen Wegner in „Neue Gegenwart

Zeitungslektüre in England

In der Sunday Times. Kommt wirklich nicht häufig vor, dass ich einer Beilage der eigentlichen Zeitung so viel Zeit opfere. Aber. Geradezu verschlungen habe ich „The Battle of Sexes„, einen sehr schönen Hintergrund zu US-Soldatinnen, die im Irak eingesetzt worden sind. Welche Folgen das haben kann, welchen Problemen, Demütigungen etc. sie tagtäglich ausgesetzt sind, kann man hier lesen. Ein Text, der mitnimmt.

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Doch auch in der eigentlichen Ausgabe gab es ein Highlight, (das auch online zu lesen ist): „My 6-week journey to the land of thin„. Ähnlich, wenn auch anders bedrückend.

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Und meine Lieblingstitelseite zur Entlassung der britischen Seeleute.


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Sagt mir, was ihr wollt, aber dieses Cover muss erstmal eine deutsche Boulevard-Zeitung nachmachen!


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Besonders schön übrigens auch: der Blick in die Presse von morgen in der Abendausgabe der Nachrichten. Titelschau. Kenn ich eigentlich nur aus den RBB-Nachrichten, allerdings beziehen die sich auf die Berliner Blätter. Warum gibt es das nicht (in dieser Ausführlichkeit) auch hier?

Ich schau ja dienstags gerne Dr. House. Der Kollege von der Gesundheitsseite der Rheinischen Post (Disclaimer-Alarm!) auch. Und hier ist das Ergebnis (online).

Kursrutsch? Keine weiteren Infos

Nachrichtenagenturen, ne, sind ja leider doch oftmals ein Graus. Aktuellster Aufreger in meinem bescheidenen Leben ist die Börsenberichterstattung. Sicher, Pflichtstücke, die man immer rausschicken muss. Aber gerade deswegen wäre es doch sehr sehr wichtig, wenn das Journalisten schreiben, die auch nur im geringsten Maße Ahnung von dem haben, was sie da schreiben.

Klar, kann natürlich sein, dass diese Texte Menschen schreiben, die durchaus Ahnung haben. Allerdings merkt man es den meisten Texten einfach nicht an. Da werden einfach elendlange Zahlenkolonnen heruntergebetet, die doch nun wirklich keinen Menschen interessieren. Anstatt Hintergründe zu liefern (aktuell beispielsweise die Frage, was zum Teufel der US-Immobilienmarkt mit unserem Aktienmarkt zu tun hat), erfahren wir alle in aller Ausführlichkeit, dass der DAX um X Prozent gefallen ist, ebenso wie der M-Dax, der Tecdax und ein wenig später am Tag gibt’s diese Meldung auch noch für den Dow Jones und den Nasdaq Composite. Nach dem Herunterbeten dieser Zahlen, gibt’s das Ganze dann noch ausführlicher. Nämlich dass einige Finanzwerte verloren haben, und dann auch noch der eine oder andere andere Wert.

Puh.

Was man so liest …

Heute wollte ich euch einmal meine Lieblingsgeschichten des Tages präsentieren.

Erstens: Der Wahrheitsgehalt ist mir wurscht, diese Geschichte hat einfach einen so hohen Unterhaltungswert, dass BILD von mir aus gerne ein bisschen getrickst haben darf.

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Mein Lieblingssatz ist der letzte:

Den letzten Sex hatte Chris übrigens mit einem schwarzen 2.5-Liter-Jaguar X-Type – die elegante Wildkatze verführte ihn mit cremefarbenen Ledersitzen….

(Vielen Dank, Herr Tierpfleger!)

So. Durchatmen. Zweitens. „Aus voller Brust“ lautet der Titel und besonders schön ist die Betitelung der Bilderstrecke: „Die Hupenhits des Euterpop“. Da muss man auch erstmal drauf kommen.

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Mannmannmann.

Klick, klick, klick

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The page view does not offer a suitable way to measure the next generation of web sites. These sites will be built with Ajax, Flash and other interactive technologies that allow the user to conduct affairs all within a single web page – like Gmail or the Google Reader. This eliminates the need to click from one page to another. The widgetization of the web will only accelerate this. (Mehr)

Dauert’s noch lang?

(Bild ganz dreist geklaut.)

Gesammelte Briefe (8)

Ok, einer aus „Vanity Fair“ geht noch. Der hier von Sabine S.:

„In der Abteilung Stil habe ich das bisher traurigste Foodfoto meines Lebens gesehen: das depressive Schnitzel. Schade, denn der Text versucht ja gerade, das Schnitzelimage aufzubessern.“

Äh? Naja, urteilt selbst:

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