Waschasyl

Gar nicht so einfach, in Unterbilk einen Waschsalon zu finden. Und das nachdem, in der Straße meiner ehemaligen Wohnung gleich mehrere waren. Also machte ich mich heute erneut auf, um die Gegend abzugrasen. Das Ergebnis: Nichts. Absolut nichts. Klar, ein paar Reinigungen und auch einer, in dem man selbst waschen kann, aber einer mit wahnsinnig beschissenen Öffnungszeiten. Wer bitte hat zwischen 8.30 und 19 Uhr Zeit, seine Wäsche zu waschen? Dreck, Dreck, Dreck. Ich erbitte Waschasyl. Wenn es geht in Unterbilk.

Ich hab ja gestern „Dresden“ geschaut.

Die Tomte-CD eignet sich übrigens nicht wirklich zum Kisten auspacken.

Lesen!

Oliver Gehrs über das Geschäft mit den Sex-Annoncen.

Lustige Blicke erntet man, weil man den Text in der TAZ nicht gelesen hat, nur hier und dort danach fragt, ob die denn dieses Pornoheft für Frauen, deren Titel man gerade nicht mehr wisse, auch haben.

Eben gedacht (6)

So. Im realen Leben ziehe ich um. Hier bleibt alles beim Alten. Und wenn ich in der neuen Wohnung bin und das Internet funktioniert, dann teste ich auch endlich wieder Zeitschriften. Da hat sich ja einiges angesammelt.

TV-Filmvorschau (8)

Und natürlich wie mittlerweile jede Woche und nur wegen des großen und überragenden Erfolges, hahaha, hier also die achte TV-Filmvorschau mit der Woche vom 4. bis 10.3..

Samstag, 4.3., 22.05 Uhr: „Rhythm is it“ (Arte)
Dann glaub ich mal Sebastian von ungedruckt.net. Nee, hatte damals kurz überlegt, ihn mir anzuschauen, als er im Kino lief.

Sonntag, 5.3., 15.50 Uhr: „Königskinder“ (Arte)
Merle und Abel sind 18, lieben sich und dann wird Merle schwanger. Eigentlich haben sie sich aber etwas ganz anderes vom Leben erhofft. Der Film bekam 2003 auch den Deutschen Fernsehpreis, ich hab ihn glaub ich auch schon gesehen.

Sonntag, 5./6.3., 20.15 Uhr: „Dresden“ (ZDF)
Er soll ja besser sein, als „Die Sturmflut“. Dann hoffen wir mal. Allein wegen „Lolle“, ;)

Montag, 6.3., 0.00 Uhr: „Taxi Driver“ (Kabel Eins)
Klassiker von Martin Scorsese.

Montag, 6.3., 20.40 Uhr: „Good bye, Lenin“ (Arte)
Lange habe ich überlegt, ob ich den wirklich empfehlen soll. Ach was soll’s. War ja ganz nett, damals.

Mittwoch, 8.3., 20.15 Uhr: „Der Vater meiner Schwester“ (ARD)
Familiendrama, ein Vater verleugnet seinen unehelichen Sohn. Es kommt zu Problemen, als sich die Schwester dann in ihren Bruder verliebt. Deutscher Film, mal probieren.

Mittwoch, 8.3., 22.25 Uhr: „Ich habe Nein gesagt“ (3 Sat)
Keine Ahnung, worum es geht. Jörg Schüttauf und die wunderbare Martina Gedeck spielen mit.

Freitag, 10.3., 0.20 Uhr: „Drei Farben: Weiß“ (ZDF)
Ist das ein Teil aus der Trilogie? Ich glaub schon, wollte ich eigentlich immer mal schauen, noch nicht getan. Ist das gut?

Außer Konkurrenz, weil kein Film, aber trotzdem muss ich drauf hinweisen:

1. Am 5.3. um 22.30 Uhr erklärt uns Dittsche endlich wieder die Welt.
2. Am 6.3. um 2 Uhr könnte man „Oscars“ schauen. Näheres wahrscheinlich bei Anke, oder?

Begegnungen

Hamburg – Bremen.
Diese Steifheit der Hanseaten verwirrt mich mittlerweile. Zu gern hätte ich nämlich meinem Sitznachbarn die lustigen Leserbriefe aus dem STERN vorgelesen, nachdem ich lauthals vor mich hingluckste. Er quittierte meine Gefühlsäußerungen allerdings nur mit einem Weggrinsen. Demonstrativ starrte ich ihn an, und er weg. Na gut, dann halt nicht. Wer nicht will, der lacht schon, hahaha. Als er sich dann seinen türkisfarbenen Schal um den Hals legte, versuchte ich es mit einem Abschiedsschmunzeln. Erwiderte er übrigens auch nicht.

Bremen – Osnabrück.
„Um sieben bin ich zuhause“, kündigt sie in ihr Mobiltelefon der Marke Siemens an. Sieben, Siemens, ob diese Leute immer um sieben nach Hause kommen? Als sie im Bahnmagazin blättert, lausche ich noch eine Weile den Gesängen des Kindes drei Sitze vor mir. Muss noch hart an sich arbeiten.

Osnabrück – Düsseldorf.
Lesend. Ab in die Welt von Humboldt und Gauß.

Leserbriefe im Test

Manchmal muss man den STERN einfach nur wegen der Leserbriefe lesen. Es geht um das Interview mit Heiner Lauterbach, das der STERN kürzlich abdruckte. Allesamt einfach nur lesenswert.

„Muss denn jeder private Furz ins Fernsehen?“

„Vielen Dank für die neun Seiten über die Memoiren von H.L. Bei all den Dingen, die Deutschland zurzeit schultern muss (Vogelgrippe, Irak-Entführungen, Atom-Iran) werden ja die kleinen Katastrophen oftmals nicht ausreichend gewürdigt.“

„Ein Interview reicht aus, um in einem liebenswerten Macho den gewöhnlichen Angeber zu erkennen.“

„Gibt es keine spannenderen Themen als die indiskreten Memoiren eines halbnackten Heiner Lauterbach?“

„Das Land der Dichter und Denker gibt es nicht mehr, denn sonst hätte einer der Lektoren des Droemer Verlages Herrn Lauterbach zugerufen: „Heiner, lass das mit der Schreiberei, du blamierst deine Kinder.““ (übrigens von Andrea Kiewel, Mainz)

„Wie kommen Sie eigentlich zu der Behauptung, Heiner Lauterbach sei „Deutschlands beliebtester Filmstar“?“

„Warum geben Sie einem kiffenden, saufenden und hurenden „Topschauspieler“ eine solche Plattform? Wofür soll er ein Beispiel sein?“

Und der beste Leserbrief zu diesem Thema lautet:

„Hoffentlich kommt nun nicht auch noch der Ochsenknecht.“

Ich möchte so gern einmal Krabbenkutter fahren.