Haariges

Vorhin, als die Fernsehpreisverleihung von gestern im ZDF lief, da fiel es mir endlich ein. Seit die neuen Folgen von „Dittsche“ liefen, hatte ich mir immer wieder eine Frage gestellt: Warum schaute Schildkröte eigentlich so anders aus? Dann, als der Einspielfilm zur Kategorie „Beste Comedy“ lief, fiel es mir endlich auf: In den alten Folgen trug Schildkröte das Haar zurückgekämmt, seit neuestem lässt der Gute sein Haar jedoch galant auf die Schultern fallen. Jaja, der Herr von Welt trägt das Haar nun naturbelassen.

Naja. Er hat zumindest gewonnen, gegen Scheibenwischer und den viel zu klein geratenen Olli Pocher. Und die Martina Gedeck auch. Bei der kam übrigens der meiste Applaus. Zu recht.

Weitere Erkenntnisse des gestrigen Abends in Köln: Wenn Thommi mal nicht moderiert, läuft er auf und ab. Wie ein Löwe in seinem Käfig. Nur dass seine Mähne dank stark fixierendem Haarspray nicht mitwippt. Die Haarfarbe des Kanzlers ähnelt der von Udo Jürgens sehr. Und wer glaubte, dass weibliche „Promis“ immer exzellent rasierte Beine haben, der irrt.

Liebe FAS-Macher,

könntet ihr die FAS nicht ein bisschen dünner machen? So dünn, dass ich mich nicht jeden Sonntagmorgen darüber ärgern muss, dass ich die Zeitung nur zerissen aus meinem Briefkasten befreien kann? Lasst doch einfach den Motor- und Immobilienteil weg! Dann kann ich auch mal wieder die erste Seite problemlos lesen. Danke.

Listen to the radio

Mein Pop-Schnuckel ist zurück. Mit einem neuen Song. Und auch wenn ich das Lied anfangs hasste, ja, lest genau, ich hasste es und habe bitter enttäuscht Tränen in mein Kopfkissen geweint, bin ich jetzt bei jedem erneuten Hören begeisterter. Es ist anders. Und genau deswegen mag ich es.
(Und das Video erst. Von dem Oktober-Bild im Kalender über dem Klo ganz zu schweigen.)

Notiz an mich

Merke: Wenn du abend nach acht noch mal aus dem Haus gehst, dich dann auch noch ausnahmsweise mal wieder körperlich sportlich betätigst, dann schalte das Mobiltelefon entweder aus oder die Tastensperre an (du rufst sonst ständig bei Menschen an, mit denen du auf dem Fahrrad wirklich nicht reden kannst). Sprich nicht zu viel, du machst dich nur zum Affen. Setze immer fein die Brille auf, du findest dich sonst einfach nicht zurecht. Außerdem lässt du sie sonst liegen. Und dann musst du an all den Menschen vorbei laufen, vor denen du dich schon zum Affen gemacht hast. Sie begrüßen dich zwar immer wieder mit einem Lächeln, aber Ernst werden sie dich nie wieder nehmen. Nie mehr. So ist das. Und dann weinst du wieder rum, dass dich keiner mag.

MOTZEN

Am Anfang war die Idee.

Kein Tag vergeht, an dem wir uns nicht über die anderen aufregen. Wir sie nicht ertragen können. Weil sie uns unendlich nerven. Und wenn der Ärger wieder einmal besonders groß ist, dann schreiben wir in dieses Weblog.

Ein paar Texte entstanden. Fernab der Öffentlichkeit. Kein Link dorthin, weil auch die Optik nicht gefiel. Bis er irgendwann platzte, der Knoten, der ein bisschen Kreativität walten ließ. So dass es jetzt, ein wenig aufgemöbelt, unter die Menschen gehen kann.

Worum es geht? Ums MOTZBLOG. Deshalb: Zurücklehnen, mitärgern. Entspannen könnt ihr danach.

Dienstags halb zehn in Deutschland

‚Warum rufst du mich jetzt an?‘ fragte ich in den Hörer hinein, wirklich verwirrt. Das konnte doch nicht sein Ernst sein. Und es konnte wirklich nur ein Typ sein, der es wagen konnte, mich am Dienstag (DIENSTAG!!!) um halb zehn anzurufen. Denn auch wenn ich in irgendeiner Frauenzeitschrift schon erfahren hatte, was sich in den letzten Folgen rund um die New Yorker Damen so ereignet, muss ich mir doch auch nochmal in Echt und Farbe anschauen, wie Steve sich vor Schreck die Nase an der Wand blutig haut und dann von Mirandas Lover verarztet wird: Einfach zwei Tampons in die Nase.
‚Ich ruf dich danach an‘ wimmelte ich ihn ab, nur um wenig später von einem weiteren Herren angeklingelt zu werden. ‚Ich dachte, ich meld mich mal wieder‘ sagte er und auch ihn musste ich auf einen späteren Zeitpunkt vertrösten. ‚Die müssen noch viel lernen‘ dachte ich bei mir und gab mich wieder den Herzschmerz von Carry hin, die sich eben noch darüber freuen konnte, dass Mr. Big weich geworden war. Hach, fast wären Tränen gekullert, und dann war’s schon vorbei.

Tja, natürlich hab ich nicht zurückgerufen, zumindest nicht sofort. Vorher musste ja erst einmal die aktuelle Folge diskutiert werden. Ja, da hagelt es nicht nur positive Kritik! Verarbeitung muss sein. Und das geht nun einmal wirklich nur mit einer Frau!

Altersstarrsinn

Warum werden die Alten alle so? Verbohrt, zickig, ungerecht. Für ihre Umwelt kaum zu ertragen. Tun sie es, damit den anderen der Abschied leichter fällt? Damit sie eher in der Lage sind, loszulassen? Oder wollen sie mit ihrer Sturheit noch ein letztes Mal auf sich aufmerksam machen? Hey, hier bin ich, das müsst ihr halt noch einmal so richtig merken. Deshalb tyrannisiere ich euch ein bisschen. Es ist nicht einfach. Die Krankheit hat ihn verändert.

Schlimm aber auch, wenn der Altersstarrsinn bereits in jüngeren Jahren einsetzt. Beispiel: männlich, ledig, jung. Naja. Nicht im Kopf halt. Verbohrt, in seine eigenen Ideen verliebt, mit einem ungemeinen Drang zur Selbstdarstellung. Arschloch. Klar, sind wir alle irgendwann. Manchmal ist es aber besonders unerträglich.

The weekly Dittsche

Ah ja. Die Klitschkos hat der Uran angesprungen. Deshalb haben die Atomkraft. So wie mit Obelix, damals.

Und damit Ingo nicht so wird wie Karstadt, könnte Dittsche wirklich öfter mal ne Wurst essen. Finde ich.
Ein reiner Vorschlag. Reiner Vorschlag.

Alt wird er

Herr Gottschalk wird alt. Sehr alt. Spricht von Cosma Shiva Hagen und sagt Cosima. Liest die paar Fragen ab, die er seinen Gästen stellt, man merke an, dass es sich eh nur um drei, vier flache Small-talk-Aufhänger handelt. Und dann die Altherrenwitze, das Betatschen der Gäste, der ebenfalls alternde Otto, der niemals ergrauende Udo Jürgens, Sophia Loren.

Trotzdem freu ich mich mal wieder auf die morgige BILD, in der wir dann wahrscheinlich alle ganz genau lesen werden, was das für ein Typ war, der da am Ende laut rumpöbelte. Das alles, während die bezaubernde Alexandra Maria Lara am Seil hing. Zumindest in der BAMS steht heute ja schon eines der wichtigsten Details: Vorbestraft isser. Und „Tu Buße“ hat er gerufen. Wir dürfen gespannt sein.

FILM: Was nützt die Liebe in Gedanken

Ich hatte mir mehr erhofft. Wirklich. Schön anzusehen, aber doch irgendwie langweilig. So langweilig, dass man zwischendrin getrost eine Weile völlig abwesend sein kann und dann sofort wieder rein kommt, in den Film. Ohne irgendwas verpasst zu haben.