Prinzenrolliges

Eine wirkliche Leistung ist es, wenn man die Kekshälften so auseinander klappt, dass sie ganz bleiben, um dann genüsslich die Schokolade abzulecken.

Tipp des Tages

Düsseldorfer werden. Einfach und bequem.

Lieber Herrenwelt,

sorry, Jungs, was ihr jetzt lesen müsst, wird bitter für euch sein, aber da müsst ihr jetzt durch. Sicher könnte man die Szenerie – Frau, allein im Café, nippt ab und zu an ihrem Milchkaffee, liest – als eindeutiges Zeichen dafür deuten, dass diese auf der Pirsch ist. Nur darauf wartet, endlich angesprochen zu werden. Und eine kurze Frage, ob sie Lust auf einen kleinen Plausch am Sonntagnachmittag hat, ist auch durchaus erlaubt. Aber bedenkt doch bitte folgende Regeln:

1. Ein kurzer Plausch ist ein kurzer Plausch ist ein kurzer Plausch. Schließlich habt ihr die Gute gerade beim Lesen gestört und das hat sie nicht unbedingt nur, um sich die Zeit zu vertreiben, bis sie endlich angesprochen wird.

2. Wenn sie demonstrativ wieder in ihr Büchlein schaut, kann das durchaus ein Zeichen dafür sein, dass sie nicht mehr reden möchte. Vielleicht hat sie nun genug kommuniziert, vielleicht ist sie von euch gelangweilt, vielleicht ist sie heute auch einfach nicht in Flirt-Stimmung. Kann alles sein.

3. Dass der kurze Plausch beendet ist, solltet ihr dann auch hinnehmen und nicht versuchen, sie unentwegt weiter in Gespräche zu verwickeln. Deutliche Anzeichen, wie Nicht-mehr-vom-Buch-aufschauen oder der demonstrative Griff zum Handy sind auch so zu verstehen: Das Gespräch ist vorbei. Schluss. Aus.

Ach ja, wenn ihr in dem Gespräch die Bemerkung fallen lasst, dass Meg-Ryan-Liebesschnulzen eure Lieblingsfilme sind, dann könnt ihr’s eigentlich sofort vergessen. Also lieber mal öfter ins Kino gehen- auch wenn man bei blonden Dummchen landen will. Sicher ist sicher!

Sätze. die die Welt bedeuten (5)

„Beide kommen mir aber nicht so vor, als ob sie an Gewicht verlieren würden…“

Die Super-Sommer-Sport-Offensive (3)

Es gibt da diesen Deal. Bis zum nächsten Samstag müssen wir jeweils fünf Jogging-Punkte gesammelt haben. Für jedes Mal Laufen gibt’s einen Punkt. Am gestrigen Abend habe ich mir meinen zweiten Punkt geholt. Mit Schwimmen gehen: 40 Bahnen mussten es sein, 42 bin ich geschwommen. Und somit habe ich auch auf eure Ratschläge gehört: Langsam angehen, sonst schwindet die Motivation zu sehr. Na und sich vorsätzlich nass machen ist eh viel angenehmer als durch den Regen zu rennen.

7 Fragen zur Kindheit

1. Deine schönstes Kindheitserinnerung? Als mein Großvater im Garten ein Loch gegraben hat und wir – nachdem wir es mit Wasser gefüllt hatten – drin badeten. Es war großartig!

2. Deine schlimmste Kindheitserinnerung? Auch bei meinen Großeltern. Sie hatten uns den Tatort schauen lassen, wofür ich anscheinend noch zu jung war. Zumindest habe ich ganz fürchterlich geträumt, dass mein Großvater gleich mit dem Messer ins Zimmer kommt und… ich war zu jung für den Tatort.

3. Könntest Du, würdest Du Deinen Berufswunsch aus Kindertagen versuchen? Ich könnte es zumindest probieren. Lehrerin hätte es werden sollen … Aber ich weiß nicht, ob ich dran Spaß haben könnte.

4. Du hast einen Wunsch frei: Was aus Deiner Kindheit würdest Du Dir in Deinem heutigen Leben wünschen? Was man damals so alles auf dem Spielplatz angestellt hat…!

5. Bist Du kein Kind mehr und wärst gern noch einmal eins, oder hast Du nie aufgehört eins zu sein? Ganz tief im Herzen ist doch jeder ein Kind, oder? Los gib’s zu!

6. Was kannst Du für Dich von Kindern lernen? Sie quatschen wirklich jeden an, ohne sich etwas dabei zu denken.

7. Zurück: Du bist 10 Jahre und kannst Dir ein Spielzeug aussuchen. Was wird es? Jetzt würde ich sagen: Lego, eindeutig. Aber wenn ich ehrlich bin, hätte ich mir wohl irgendeine furchtbare Puppe ausgesucht.

Der Kress schreibt, dass es nach der Marie Claire nun auch die Allegra erwischt hat. Sollte man als Mittezwanzigerin etwa jetzt schon zur Brigitte wechseln? Zumindest hätte man dann ein Thema mehr, wenn man mal wieder mit seiner Mutter telefoniert. ‚Du, Mama, hast du schon das Spargelrezept aus der neuen Brigitte ausprobiert?‘ höre ich mich bereits in den Hörer hauchen …

Viele, bunte…

Der Schokokeks in meinem Mund
macht meine Zunge gar nicht bunt.
Dafür müsst ich schon Smarties essen,
doch die hab ich im Plus vergessen.

Der Herr Wagner…

richtet sich heute an den lieben Wind.

„Höchste Zeit, dich zu fragen, was für ein flüchtiger Geist du bist. Mal wehst du, mal nicht. Wo bist du, wenn du nicht wehst? Und wenn du wehst, warum bist du so grausam? Du entwurzelst Bäume, machst die Menschen obdachlos, nimmst ihre Häuser mit in die Luft. Du bist das seltsamste Element, das ich kenne. Da ich nachts schwitze, mag ich dich. Zart wehst du durch den Kastanienbaum, unter dem ich mit meinen Freunden einen Weißwein trinke – danke, kühler Wind. Auf der anderen Seite der Welt aber hast du gerade ein Inselvolk ermordet. (…) Du bist der letzte Partner, dem ich vertraute. Du bist weder horizontal noch vertikal kalkulierbar. (…)“

Und morgen schreibt er an den Regen?

Die Frage nach dem Warum

Nicht nur, dass ich noch immer über diesen Film von gestern nachdenke, auch eine heute morgen eingetroffende Mail beschäftigt mich. Eine Mail, die die Frage aufwarf, warum ich das alles hier schreibe. Nun, zum einen beantworte ich diese Frage in meinem Impressum, wo geschrieben steht, dass ich vor allem über Dinge schreibe, die mich beschäftigen. Weil ich mich gern schreibe.

Und mittlerweile ist das Bloggen auch zu einem Ausgleich geworden. Einem Ausgleich vom Job, in dem ich nur noch Texte schreibe, die von vielen als trocken angesehen werden. Hier kann ich über die Dinge schreiben, die mich darüber hinaus interessieren und hier kann ich mich auch weniger trocken ausdrücken. Und je mehr ich hier schreibe, desto leichter fallen mir andersrum auch die langweiligen Texte. Welch positiver Nebeneffekt.

Und natürlich. Ich freue mich, wenn ich plötzlich bei anderen Personen in der Blogroll auftauche und sie dadurch immer wieder auf meine Seite zurückkommen. Besonders dann, wenn ich diese Personen selbst gerne lese, weil sie gut schreiben, weil sie über interessante Sachen schreiben oder weil mich ihre Texte neugierig auf die Person hinter der Internetseite machen.
Ja. Deshalb ist mir das alles hier wichtig. Ich möchte mein Weblog nicht mehr missen. Und es gibt wichtigere Dinge. Das ist mir klar und das habe ich niemals abgestritten.