Gebrochene Rippe und Kleinkind ist irgendwie eine doofe Kombination. Auf dem Arm nehmen ist schwierig, Rumtragen ebenfalls, allein das Auf-den-Wickeltisch-heben ist keine so gute Idee. Was geht: Türme bauen, Lieder singen. Ach ja. Zum Glück wird es so langsam besser.
Große Entwicklungsschritte beim Früchtchen. Es hat sich nun dazu durchgerungen, durch die Wohnung zu robben. Die Technik ist außergewöhnlich: Die Beine werden angezogen, offenbar zum Schwung holen, es stützt sich gleichzeitig auf den Armen auf und zieht sich nach vorne. Manchmal hat es zu viel Schwung, aber bisher ist es nicht zu größeren Unfällen gekommen. Die Technik benötigt das Früchtchen, um möglichst schnell zu irgendwelchen Kabeln zu gelangen. Das ist sehr praktisch, haben wir so wenigstens die Gelegenheit, dem Früchtchen die Bedeutung des Worts „NEIN!!!“ beizubringen. Ansonsten: Stehen ist super, gerade gebaute Türme werden sofort zerstört. Sowas halt.
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Wieder was gelernt: Beim Husten kann man sich sogar eine Rippe brechen. Geschehen: Samstag. Beim Husten ein lauter Knacks und starken Schmerzen. Bin ein bisschen froh, dass wir so nah bei der Notfallpraxis wohnen. Seitdem: Schmerzmittel. Und kein Früchtchen mehr auf dem Arm.
Eingewöhnungswoche. Am ersten Tag eine halbe Stunde, dann eine Stunde, dann über Mittag und dann am Morgen hingehen und abgeben. Ein seltsames Gefühl, nachdem ich acht Monate jeden Tag und jede Stunde mit dem Früchtchen verbracht habe. Aber ich hab es gemeistert, das Früchtchen sowieso. Als ich es am Donnerstag einfach nur abgegeben habe, war ich schon bei der Übergabe an die Tagesmutter abgeschrieben: die anderen Kinder waren spannender.
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Der erste Magen-Darm-Infekt. Furchtbar diese Sorgen und die Gewissheit, dass das jetzt erstmal nicht mehr aufhören wird, das mit dem Sorgenmachen. Zum Glück ging es dem Früchtchen aber trotz allem gut. Spielte viel, turnte viel und brabbelte vor sich hin. Ungewissheit aber darüber, ob die Appetitlosigkeit bzw. das Verweigern von Nahrung in der vergangenen Woche dem Infekt oder der Eingewöhnung geschuldet war.
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Richtig gesund bin ich übrigens auch immer noch nicht. Die Woche der nächsten Erkältung. Wie gerne würde ich mal wieder ohne Schnupfnase und Husten durch die Welt stapfen.
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Das erste Mal beim neuen Arbeitgeber eingecheckt. Und beim nächsten Mal gehe ich am Zongo-Holunder-Automaten vorbei.
Als ordentliche Online-Mama habe ich beschlossen, in diesem Jahr am Weihnachtswichteln teilzunehmen und damit ein Kind aus dem Bloggerland zu beschenken. Natürlich werde ich nicht verraten, wen es getroffen hat. Aber da ja auch das Früchtchen beschenkt wird, schreibe ich für den Wichtel mal ein paar Fakten zusammen.
Das Früchtchen… – ist an Weihnachten neun Monate alt – könnte bis dahin losgekrabbelt sein, zumindest hockt es seit einigen Tagen gerne im Vierfüßlerstand und wippt vor sich hin – trägt Größe 80/86 und am liebsten kein hellblau, dafür meist mit Streifen, was aber eher an der Mutter liegt – isst am liebsten Grießbrei mit Birne – findet derzeit Bücher sehr spannend, also nicht mehr nur zum Dran-Lutschen, sondern die bunten Bilder da drin, hat ein wenig Respekt vorm Brummkreisel, offenbar brummt er ein bißchen zu tief, mag es, wenn andere Leute singen und klatschen, ist kitzelig. – geht seit ein paar Tagen in sein Pflegenest (zwei Tagesmütter) und bestaunt die Großen (Dreijährigen) sehr.
Wieder einigermaßen fit, zumindest fit genug für den Alltag.
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Die Woche der Eingewöhnung, zumindest an den letzten beiden Tagen. Und als ob ich es geahnt hätte, hat das Früchtchen sehr viel Spaß bei den Tagesmüttern. Als es das erste Mal die anderen Kinder sah, war es sehr aufgeregt und konnte lange gar nicht den Blick ab- und dem Spielzeug zuwenden. Es saugt die Bewegungen der anderen auf, schaut fasziniert, wie das zwei Monate ältere Baby davonkrabbelt und ich gehe fest davon aus, dass das Früchtchen sich bald selbst auf den Weg macht. Ein paar Mal hat es schon versucht, vorwärts zu kommen, ist dabei aber immer auf der Nase gelandet, weil die Arm-Bein-Koordination wohl noch nicht so recht aufeinander abgestimmt ist. Alles in allem hat sich das Früchtchen sehr wohl gefühlt, es gab so gut wie keine Tränen, so dass wir in der nächsten Woche wohl auch bald das Mama-geht-weg-und-kommt-wieder ausprobieren werden. Mal sehen, wie ich das verkrafte.
Aufregende Woche mit Neuigkeiten über die berufliche Zukunft. Ich freu mich, besonders auf die Herausforderungen. Einmal die berufliche, aber auch die, das Leben ordentlich organisiert zu bekommen.
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Die Woche des Familienhustens. Nach anderthalb Wochen muss ein Arzt her. Die Folge: Das Früchtchen muss inhalieren, was es auch eher widerwillig macht und ich bekomme Antibiotika. Bis Freitag geht das auch gut, nur geht es mir nicht besonders, so dass ich noch einmal den Arzt aufsuche. Erst morgens, dann am Nachmittag, mein Zustand verschlechtert sich. In diesen nächsten 24 Stunden folgende Dinge von der Wasmansogemachthabenmuss-Liste gestrichen: – Im Wartezimmer übergeben müssen – Auf der Notaufnahme nach seinem Namen gefragt werden und einfach nur komisch gucken – Auf der Intensivstation die Nacht verbringen Ein seltsames Gefühl am nächsten Tag bei steigendem Natriumwert, zu merken, dass man die letzten Stunden in einer seltsamen Wolke verbracht hat und viele Details nicht erinnert. Schlimm.
Die vorletzte Woche vor der Eingewöhnung und hier wird gehustet. Nicht so sehr das Früchtchen aber bei den Eltern will diese Erkältung nicht weggehen. Der Herbst zeigt sich von seiner schönsten Seite, ein Gefühl von Indian Summer in Düsseldorf. Am Samstag dann plötzlich Gänsegeschrei und der Blick an dem Himmel verrät, dass sich da gerade eine ganze Schar gen Süden aufmacht (Noch einer hat’s gesehen).
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Das Früchtchen hingegen leidet unter der Zeitumstellung. Kein Abend vergeht, an dem es nicht eigentlich schon zu müde fürs Abendbrot ist, aber so richtig umgewöhnen will es sich auch nicht. Erst am Wochenende scheint der Knoten einigermaßen geplatzt. Dafür gab es aber mal wieder eine Nacht mit knapp zwei Stunden Früchtchen-auf-dem-Arm-weil-müde-aber-nicht-schlafen-wollen.
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Das Früchtchen tobt gerne. Und lacht sich kaputt, wenn ich „Hatschi“ mache. Und dreht sich wie ein Verrückter, aber vorwärts robben oder krabbeln is nicht. Aber natürlich bin ich die Königin der Geduld und mache innerlich Hüpfer, wenn es mal wieder versucht, den Hintern nach oben zu drücken, dabei aber wegrutscht.
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Eine Sache werde ich sicherlich vermissen, wenn ich wieder arbeite: der dienstägliche und freitägliche Gang auf den Wochenmarkt. Das Stöbern an den Gemüseständen, zuletzt habe ich beim Metzger auch einfach mal einen Wurstsalat probiert und es nicht bereut. Nun ist die Zucchini-Saison vorbei, dafür gibt es noch reichlich Kürbis. Der Rosenkohl lacht mich an und ich lache zurück und lasse mich von den Twitteranern von einem hinreißenden und sehr wohlschmeckendem Rezept verführen. Sollte man ohnehin viel mehr machen: Essen nach Saison.
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Im Kino gewesen: „Zwei an einem Tag“. Ich mag Anne Hathaway nicht und als ich den Titel hörte, dachte ich erst: Naja, guck ich mir halt einen romantische Komödie an, obwohl doch derzeit der neue Lars von Trier und der neue Almodovar läuft, egal. War dann keine romantische Komödie und sogar richtig gut. Das Buch, auf dem der Film basiert, will ich jetzt aber nicht noch lesen. Hat schon gereicht, im Kino rumgeheult zu haben.
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Auf Stand bei „Modern Family“. Guckbefehl hatte ich ja ohnehin schon erteilt. Und bei HIMYM war die Begegnung zwischen dem „slutty pumpkin“ und Ted nicht nur für Ted enttäuschend. Selbst die Stimme von Katie Holmes nervte. Apropos, Halloween:
Ich starte mal ein Experiment und mache beim Weihnachtswichteln (Nummer 43) der Mamablogszene mit. Muss man ja schließlich mal ausprobieren. Und das Früchtchen freut sich immer über Geschenke.
Wer auch mitmachen will: Huschhusch hier klicken und bis 20.11. überlegen, ob die Regeln ok sind.
Die letzten Wochen zuhause sind angebrochen. So langsam wird es also wieder ernst mit dem Test, wie altes und neues Leben wohl zusammenpassen bzw. welche Kompromisse nun auf uns zukommen. Der Plan, wie das alles gehen wird, ist gemacht, bald kommt der Praxistest.
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Die erste Familienerkältung.
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Das Früchtchen verbringt die Tage meist kreiselnd und rollend auf dem Wohnzimmer. Das Bücherregal ist mittlerweile spannend, ebenso die Tischdecke, am liebsten spielt es aber mit Bällen oder Kugeln, weil die ständig in Bewegung sind.
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Am Wochenende: Schwiegerelternbesuch. Viel gegessen und gekocht, gebacken und geputzt, und leider wenig Schlaf.
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Wer auch immer die Zeitumstellung erfunden hat, er hatte keine Kinder. Natürlich ist es einem sieben Monate altem Kind nicht zu erklären, dass es jetzt bitteschön eine Stunde später aufstehen bzw. ins Bett gehen soll. Und offenbar führt dieses Umgewöhnen zu einem völligen Chaos in der inneren Uhr. Wie groß das Chaos ist, kann man an meinen Augenringen ablesen. Und an denen des Mannes, natürlich.
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Die letzten zwei Wochen vor der Eingewöhnung haben begonnen. Seltsames Gefühl. Muss jetzt wohl doch mal die Liste hervorkramen, um so langsam die Ausstattung zu besorgen bzw. bereitzulegen.
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Endlich mal wieder Spaß mit der FAS gehabt. Wurde auch mal wieder Zeit.
Meine Mutter war da. Also die Oma. Es ist schon ein seltsames Gefühl, manchmal. Jetzt kommt sie nicht mehr nur, um mich zu besuchen, sondern um uns zu besuchen. Und zu sehen, wie ihr Enkel sich entwickelt. Das Schöne: Man kann aber trotzdem noch Dinge machen, die man vorher auch gemacht hat. Zum Beispiel durch Schuhläden laufen, nur eben nicht mehr so lange oder eben mit einem Knappzehnkilopaket im Arm, weil es nicht mehr im Kinderwagen liegen will.
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Und wenn die Oma zu Besuch ist, kann man auch mal ohne das Früchtchen das Haus verlassen. Abends, mit Mann. Beim Südafrikaner gewesen.
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Das Früchtchen dreht sich mit Begeisterung im Kreis. Und bewegt sich – noch unfreiwilligerweise – rückwärts fort. Der Boden ist nun mal sehr glatt, so dass es rutscht. Da verlässt man nur ganz kurz den Raum und wenn man wiederkommt, liegt es unterm Wohnzimmertisch und jammert, weil es zwischen den Stuhlbeinen festhängt. Ansonsten befindet es sich in der R-Phase. So ein schönes Rollendes, das ständig geübt wird. Manchmal glaube ich, mit einer Taube zusammenzuwohnen.
Das erste Mal: babygesittet. Also nicht hier zuhause, sondern woanders. Langweiligerweise hat das Baby einfach geschlafen. Ohne, dass ich den Schnuller in den Mund schieben oder Wasser reichen musste.
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