Und gleich erfahrt ihr…

Gestern und heute morgen wieder einmal gemerkt, was mich am Radiohören am meisten nervt: dieses Ankündigungsdings. Weil es nämlich auch Schwachsinn ist. Wenn ich morgens zur Arbeit fahre und die mir im Radio sagen, dass in der kommenden Stunde eine wahnsinnstolle Überraschung für alle Hörer kommt. „Nach dem nächsten Song erfahrt ihr es“, „Nach den Nachrichten singt ein goßer Künstler für euch“ oder so Ähnlich lauten die Moderationen zwischen den Titeln, kurz vor den Nachrichten oder kurz danach. Klar, bin ich dann neugierig, aber kann trotzdem nichts daran ändern, dass ich vorher das Radio abschalten, aus dem Auto aussteigen und ins Büro gehen muss.

Das führt dann eigentlich dazu, dass ich, natürlich nur gesetzt den Fall, dass mich das Thema interessiert, eher enttäuscht, genervt oder was auch immer bin, weil man dort, im Radio, eigentlich nie erfährt, was man hören will, sondern nur, was man demnächst hören könnte. Da nun aber viele, viele Menschen insbesondere in den Morgenstunden eher kurzzeitig unterwegs sind, müssten doch alle eigentlich nur enttäuscht sein. So „Ich hätte mir jetzt wirklich gerne angehört, was Bastian Pastewka mir über „Neues vom Wixxer“ erzählt, aber ich muss jetzt ins Büro“ enttäuscht. Oder „Eigentlich hätte ich jetzt viel lieber das neue Lied von Sasha gehört, als das von Shakira, aber das kommt ja erst nach dem nächsten Spot“.

Führen nicht gerade diese ständigen Ankündigungsmoderationen dazu, dass man langfristig eher ab- als einschaltet?

Frag ich mich halt manchmal.

Klick, klick, klick

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Dauert’s noch lang?

(Bild ganz dreist geklaut.)

Feigen im Speckmantel ist ja schon eine appetitliche Angelegenheit. Aprikosen im Speckmantel sind hingegen eher geht so.

FILM: Mitten ins Herz

Also so von ganz alleine hätte ich mir diesen Film mit Hugh Grant (!!) und Drew Barrymore (!!) wohl nicht angeschaut. Aber was tut man nicht alles für die Beziehung. Wobei ich dazu sagen muss, dass der Mann meines Herzens den Film vor allem wegen der Musik schauen wollte. Aber genug der Rechtfertigung. Denn ich muss sagen, dass ich es nicht bereue, diesen Film gesehen zu haben: Er war ausgesprochen nett. Ja, nett. Und das lag nun ausgerechnet an Hugh Grant. Ja, Hugh Grant.

Er spielt Alex Fletcher, einen gescheiterten 80er-Jahre-Popstar, der nur noch in Freizeitparks oder ähnlichen drittklassigen Veranstaltungen auftritt. Seine Fans sind in die Jahre gekommen, so wie er selbst auch. Er erhält plötzlich die Chance auf ein Comeback: Er soll einen Song für den Teeniestar Cora Corman schreiben. Da er etwas aus der Übung ist, wird er schnell auf seine Pflanzenpflegerin Sophie Fisher aufmerksam, die neben dem Blumengießen vor sich hinsäuselt.

Das Schöne an dem Film ist, dass er sich nicht so ernst nimmt: Cora Corman ist eine Mischung aus Britney Spears (in ihren besseren Jahren) und Christina Aguilera, Alex Fletcher erinnert mich seltsamerweise an einen der Take-That-Jungs, die jetzt ja auch wieder mit seltsamen Posen auf der Bühne herumhüpfen und nicht so richtig merken, dass der Hüftschwung nicht doch eher Hexenschuss verursacht als Sexappeal versprüht. Die Musik klingt sehr Wham!-mäßig und als sei sie den 80ern entsprungen – da hat man sich wirklich Mühe gemacht.
Es wirkt alles wie eine kleine Hommage an vergangene Zeiten, nicht ohne sich auch im Heutzutage auf die Schippe zu nehmen und das brachte selbst Skeptiker wie mich zum Dauerschmunzeln und manchmal auch zum beherzten Auflachen. Ganz so, wie eine Komödie sein sollte.

Muss ich noch was zum Ende sagen? Och, lieber nicht. Das war nämlich klassisch schmalzig und würde den positiven Tenor dieses Eintrags zerstören.

+++ Breaking News +++

Knut in Düsseldorf gesichtet. Und er hat die Acht-Kilo-Marke klar geknackt!

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Jaja, schon wieder Kim Frank

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In den vergangenen Wochen habe ich wirklich viele Artikel über Kim Frank gelesen. Leider, muss ich sagen, weil überall eigentlich die gleiche Geschichte erzählt wurde: Absturz, Geld verlebt, Freundin weg, tiefe Depression und jetzt will er halt wieder Geld verdienen. Mit Musik. Dann noch ein bisschen die Vergangenheit mit „Echt“ erwähnen – fertig. (Nicht einmal meine Lieblings-Maxi-Autorin Christine Ritzenhoff hat das geschafft.)

Und sicher, in anderen einschlägigen Zeitschriften hätte ich sicherlich auch einen Text lesen können, in dem es womöglich nur um die Musik gegangen wäre. Hab ich aber nicht, weil ich diese Zeitschriften nicht lese. Dafür gab’s bei Jetzt.de einen solchen Text. Beruhigend.

TV-Filmvorschau (60)

Und hier die umschwärmten TV-Tipps für die kommende Woche. Wenn auch diesmal arg dezimiert. Kommt halt kaum was.

Montag, 12.3.
0 Uhr: „21 Gramm“ (SWR Fernsehen)
Klickst du hier, erfährst du mehr.

Dienstag, 13.3.
23.10 Uhr: „Antares“ (3sat)
Klingt in der TV-Zeitschrift ganz vielversprechend: Episodendrama mit vielen Affären und angeblich „präzise gezeichneten Figuren. Glauben wir das mal.

Wii-Gespräche

Sie: Ich bin heute so kaputt.
Er: Na, du bist ja auch erst nach zwei ins Bett gegangen.
Sie: Ich musste ja auch noch ne Goldmedaille im Angeln gewinnen.

Zur freundlichen Beachtung

Ich les gerade, dass man mich kennen sollte. Find ich auch.

Intime Geständnisse (5)

Ich bin mir immer noch nicht sicher, ob es nicht eigentlich furchtbar peinlich ist, dass ich das neue Album von Kim Frank ein bisschen mehr als ok finde.