Zeitungssterben

Mit einem Video verabschiedet sich die „Rocky Mountain News“ nach 149 Jahren und 311 Tagen vom Zeitungsmarkt. Auf der Webseite gibt es noch Danksagungen, das Video und Abschiedsbriefe. Und eine Bildergalerie der letzten Titelbilder.

Im vergangenen Jahr hat die Zeitung 16 Millionen Dollar Verlust gemacht. Innerhalb eines Monats musste ein neuer Käufer gefunden werden – was nicht glückte. Jetzt ist sie tot. Und mit ihr verlieren Journalisten ihren Job. Und Leser ihre tägliche Routine. Traurig.

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Final Edition from Matthew Roberts on Vimeo.

David Lynch

Ich mag ja seine Videos, in denen er regelmäßig das Wetter ansagt. Jetzt twittert er auch noch. Mit einem täglichen „thought of the day“. Mein liebster bisher:

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Twitter-Quatsch mit Zahlen

Twitter ist ja toll. Und diese ganzen Tools für den Dienst auch. Bei Daniel habe ich gerade eine Statistik-Seite entdeckt, die mein Twitterverhalten auswertet. Das ist spannend. Hier die Fakten.

Ich twittere seit Mai 2007. Im Schnitt 3,3 Tweets am Tag. Am liebsten twittere ich nach 20 Uhr. Und die meisten Tweets habe ich im Januar 2009 abgesetzt (168) – ganz klar: DLD. Die wenigsten im September 2007. Und die meisten Tweets habe ich an @fiene geschrieben. Lustiger Zufall.

Karneval 2009

Es ist auch nach so vielen Jahren im Rheinland immer noch befremdlich, in der S-Bahn nach Köln zu sitzen und diese kostümierten Massen zu sehen. Bei jeder Station, die uns dem Ziel näher bringt, füllt sich der Wagen mehr. Jede Menge Kleopatras, Tiere und Piraten sitzen um uns herum. Alle beäugen einander, um zu sehen, wie viel Mühe sich das Gegenüber bei der Wahl des Kostüms gemacht hat. Mein Favorit: ein muskelbepackter, braungebrannter Kerl, der sich als Neandertaler verkleidet hat. Man konnte glauben, dass er sich die Muskeln extra für dieses Kostüm antrainiert hatte.

In Köln dann gibt es eigentlich niemanden mehr, der nicht irgendeine Art von Kostümierung trägt. Am Zülpicher Platz dröhnt aus den Kneipen laute Musik. Vor vielen Läden haben sich Schlangen gebildet. Wer reinkommen will, muss warten, bis genügend Menschen das Lokal verlassen haben. Es werden Wartemäuschen verteilt. Der Kellner denkt auch an die Frierenden und versorgt die Schlange mit Bier. So ist Warten erträglich. Erst gegen halb acht verlassen die ersten das Lokal wieder – viele, weil sie noch zu anderen Veranstaltungen eilen.

Die Kneipe ist voll, pickepackevoll, die Musik ist gewöhnungsbedürftig, allerdings bin ich im Vergleich zum Vorjahr textsicherer, was mich erstaunt. Und irgendwie auch lockerer. Ich weiß, auf was ich mich eingelassen habe und habe diese Reise in den Karneval freiwillig angetreten. Die Leute um mich herum sind ausgelassen, fröhlich, singen lauthals mit. Man hilft sich aus, wenn sich das Kölsch-Glas leert und der Kellner fern ist.

Viele Stunden später habe ich nicht so richtig bemerkt, dass ich eigentlich schon so müde bin, dass ich sofort ins Bett fallen müsste. Doch der Weg dorthin ist weit, leere Taxis zum Hauptbahnhof sind nicht in Sicht. Also laufen wir den ganzen Weg. Glücklicherweise kommt die S-Bahn schnell, ich werde pünktlich am Düsseldorfer Hauptbahnhof wieder wach, ein Taxi fährt mich nach Hause und der Liebste macht sogar die Tür auf. Ein schöner Abend. Ich bin wohl soweit, zu sagen, dass ich die Dosis Karneval im nächsten Jahr mal erhöhen könnte. Und ja: Dass ich so etwas jemals schreiben würde, erschrickt mich selbst am meisten.

Karneval


Life is complicated

Ja, ich weiß, es ist wieder nur ein Video. Wenn ich ein bisschen mehr Zeit hätte, würde ich euch ein bisschen aus meinem Leben erzählen, ein paar Gedanken zu Vanity Fair schreiben, darüber sinnieren, dass ich immer noch kein Kostüm habe, obwohl ich mich morgen in den Kölner Karneval stürzen wollte. Oder ich könnte euch erzählen, wie der „The International“ war, warum ich so gerne „Kreuzfahrt ins Glück“ schaue und das Internet liebe. So ist dies nur einer dieser Ich-hab-gerade-echt-keine-Zeit-Einträge mit einem kleinen Video, dass ich aber trotz seiner schlechten Qualität interessant finde. Coldplay sind doch noch ein klitzekleines Bisschen cool, weil sie nämlich nach den Brit Awards mit Gary Barlow „Back for good“ gesungen haben. Watch it.

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(via)

Dance with somebody

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Und wer es schafft, beim Mitsingen jedes Mal korrekt das „th“ bei with auszusprechen, der bekommt einen Keks.

Jade Goody

Seit Monaten sehe ich in der englischen Presse dieses Gesicht. Sehe, wie ihr die Haare ausfallen, sehe den traurigen Blick. Doch obwohl ich diese Frau immer wieder sah, nie habe ich auf die Geschichte geklickt. Nie. Auch heute nicht. Doch heute habe ich ihren Namen gegoogelt. Und daraufhin ihren Wikipedia-Eintrag gelesen. Und verstanden. Eine Frau, die 2002 bei „Big Brother“ dabei war. Daraufhin Bücher geschrieben und Parfüms herausgebracht hat. War dann bei „Celebrity Big Brother“. Und bei der indischen Version der Sendung. Jade Goody ist also eine Frau, die durch „Big Brother“ Ruhm erlang. Eine englische Alida, nur größer.

Und jetzt, in dem Moment, in dem ich verstehe, wer sie eigentlich ist, steht fest, dass sie sterben wird. Seltsam.

Die Schlechte-Laune-Droge

Diese „The-Onion“-Videos sind schon ziemlich gut.

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Bernd in Krefeld


Das lange Warten. Klar, beginnen Konzerte nie zu der Zeit, die auf der Karte steht. Doch anderthalb Stunden warten, ohne dass auf der Bühne ein Mikro steht?



Irgendwann kam er dann. Hektisch packte er seine Sachen aus. Und spielte die erste Halbzeit in schwarzem T-Shirt, heller Jeans und Turnschuhen.

Und Begemann-Konzerte sind auch Konzerte, zu denen ich einmal im Monat gehen könnte. Weil sie immer anders sind.