Der Thees schreibt

„Aus kapitalistischer Sicht sind Festivals überhaupt genial. Ein Bekannter von mir erwirbt die Lizenz für den Verkauf von Getränken auf Festivals, welches zu neunzig Prozent natürlich Bier ist. Charmant umschrieben von Sven Regener: „Der Kerl macht im Sommer halb Niedersachsen besoffen!“ Ein anderer Freund von mir verdient sein Auskommen unter anderem mit dem Aufbau und der Instandhaltung der Toiletten auf Rock-Festivals. Ein Job, der mir ähnlich schwierig scheint wie das Leiten einer Nahost-Konferenz.“

Thees Uhlmann in der FAS (freundlich bereitgestellt von Spiegel Online, damit es keine Verwirrung gibt)

J. K. Rowling: Harry Potter and the Half-Blood Prince

So, und da ihr ja eh alle davon ausgeht, dass ich es in die Welt hinausposaunen werde, tu ich es auch: Ich bin durch, hab die über 600 Seiten hinter mich gebracht. Zum Schluss ging`s ganz schnell, denn da wird es ja auch endlich richtig spannend. Auf den ersten knapp 400 Seiten war ich manchmal genervt. Ist ja ok, wenn 16-Jährige sich ihrer pubertären Phase hingeben, allerdings hätte man sich da, liebe Frau Rowling, auch etwas kürzer fassen können, dieses ganze Rumgeknutsche, fürchterlich. Aber wie gesagt, hat mich zwar ein bisschen gestört, allerdings nicht davon abgehalten, in jeder freien Minute der vergangenen Tage weiterzulesen.
Für mich bleibt der vierte Band immer noch der beste, spannendste und überhaupt. So, und nun reicht`s dann auch wieder mit dem Potter-Content.

Scotty ist tot.

Und die dazu wirklich beste Zeile hat meiner Meinung nach die Tagesschau gemacht: Scotty im Alter von 85 Jahren „raufgebeamt“.

Und sonst?

Potter lesen. Erst auf Seite 124.

(Natürlich war das Buch gestern um halb elf in meinem kleinen Heimatörtchen bereits ausverkauft. Aber die nächstgelegene Stadt war um einiges besser bestückt. Hinter mir erstand dann ein Mann um die 40 ebenfalls ein Exemplar. Er sah nicht so aus, als ob er Vater ist.)

Lesen!

Weinende Frauen sind wie saufende Männer.
Harald Schmidt im Weltwoche-Interview (via ix)

Wie man sich eine Exklusivmeldung bastelt, schreibt Christoph Schultheis heute in der taz.

Je länger ich diese BILD-Serie über Tom Cruise lese, desto mehr glaube ich, dass er in ‚Magnolia‘ einfach nur sich selbst gespielt hat.

„Cassandras Corner“

In der neuen V.i.S.d.P. steht nicht nur ein lustiger Leserbrief, sondern auch viele interessante Artikel rund um die Medienbranche. Ganz amüsant ist meist auch „Cassandras Corner“, in der „führende Medienjournalisten“, bzw. solche, die V.i.S.d.P. für führend hält, aktuelle Trends bewerten. Richtig schlimm ist allerdings deren Antwort auf die Frage „Sollten Journalisten weniger mit Zitaten aus anonymen Quellen arbeiten?“ Von acht angeblich führenden Medienschreiberlingen sagen doch glatt 5 „ja“. Na, dann viel Spaß in der Bedeutungslosigkeit.

Satz des Tages

Jochen Förster in Dummy über das ZEGG: „Freitag nachmittag sagte ich im „Forum“, dass ich nicht länger Beobachter sein wolle, und bekam viel Applaus.“