Make up gibt’s jetzt auch zum Sprühen

Ein Besuch meiner Mutter ist unter verschiedenen Aspekten als sehr lohnenswert zu beschreiben. Erstens: Am Telefon kann man mit ihr nicht ganz so ausführlich plaudern wie es in "Real life" funktioniert. Zweitens: Sie bringt meist Geschenke mit. Diesmal unter anderem eine riesige Tüte voll mit Äpfeln, deren Herkunft eine eigene Geschichte wäre, aber lassen wir das. Und drittens informiert ein Besuch von ihr ausführlichst über den technischen Fortschritt in der Kosmetikindustrie.

Denn meine Mutter besucht regelmäßig Drogeriemärkte und lässt sich dort sogar beraten. Ich muss zugeben, dass ich dies meist meide, weil lästig, durch meine Mutter weiß ich, dass ich dabei (leider) sehr viel verpasse.

Ihr neuestes Highlight in ihrer Kosmetiktasche war eine Sprayflasche von Dior. Und zwar "Dior AirFlash Spray Foundation", eine Grundierung, die man sich ins Gesicht sprüht. Natürlich musste ich das Zeugs sofort ausprobieren, hatte ich ja noch nie gesehen, so ein Make-up.

Ich sprühte mir das Zeugs also auf und es fühlte sich toll an: Kein Gefühl von dicker Schicht, die sich auf die Haut gelegt hat, keine fettige Creme, die Flüssigkeit war sofort verflogen, meine Haut hatte lediglich einen ebenen Teint. Toll.

Könnte also sein, dass demnächst ein neues Zeitalter anbricht: Ein Leben mit Make-up. Obwohl. Bin mir allerdings noch nicht sicher, ob ich dafür wirklich den stolzen Preis von 44,80 Euro ausgeben will.

PS: Internet ist toll. Es gibt so ein Spray-Ding angeblich auch von Shiseido. Auf deren Webseite hab ich dazu allerdings nichts gefunden.


Sei einiger Zeit gibt es bei meinem Arbeitgeber den „Tussi-Report“. Ich bin eine der „Tussis“. Den Text gibt’s da auch.

Die Super-Zahnstory

Schon mal die Erbsensuppe von der Plus-Marke Viva Vital probiert? Schmeckt super, auch wenn die Walnussstückchen mich zuerst vor eine große Herausforderung gestellt haben. Als ich die Suppe am Freitag abend aß, konnte ich auch nicht erkennen, dass es sich dabei um Walnuss handelte. Das hab ich erst gestern kapiert. Anscheinend war mein Geschmackssinn auch ein bisschen beeinträchtigt. Aber dass ich mal freiwillig Erbsensuppe esse. Heute morgen mein erstes Brötchen (sehr dünn geschnittene untere Hälfte, aber immerhin) gegessen. Beim Versuch, mal auf der linken Seite zu kauen, gemerkt, dass das Gefühl in den Wangenzähnen noch nicht wirklich zurückgekehrt ist.

Wird.

Der schwarze Freitag

Ziemlich beruhigend, wenn die Zahnärztin am Ende der Prozedur fragt, warum heute eigentlich alles schief gehe. (Zwei Stunden auf dem Stuhl!)

(Und dann kommt auch noch Pech dazu: Rechner fährt nicht mehr hoch, bleibt einfach alles schwarz. Arbeitsspeicher ist es nicht, Festplatte ist auch ok, am Akku ist auch nichts. Und die Diagnose des Fachmanns: Ziemlich unwahrscheinlich, dass die Reparatur unter 600 Euro kostet.)

Jetzt erstmal Kamillentee und Suppe.

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So, und noch einmal ein Schwung Bilder.


Dieser Wal stammt von Frank O. Gehry. Gibt also sogar eine Verbindung zwischen Düsseldorf und Barcelona.


Sonne.


Schlimmes Touri-Programm. Jaja, hatte ja geschrieben, dass auch noch ein Video folgt. Muss ich halt erst überspielen.


Gasse.

Wochenendprojekt

Vor ein bisschen mehr als drei Jahren habe ich mir die Zähne ziehen lassen, die Weisheitszähne. Rechts. Das war die Hölle, so schmerztechnisch. Jetzt habe ich lange genug hinausgezögert und die andere Seite kommt jetzt auch raus. Super. Ich freu mich schon aufs blaue Auge und die Schmerzen in den kommenden Tagen.

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Und nun weitere tolle Bilder aus Barcelona. (Hab immer noch noch mehr.)


Herr Gaudi hat in Barcelona so einiges gebaut. Hier im Parc Güell.


Hier ebenfalls. (Ich weiß, nicht unbedingt die einfallsreichste Bildunterschrift.)


Auch hier war, zumindest zum Teil, Herr Gaudi am Werk. Aber kundige Barcelona-Besucher wissen das eh.


Da ich zur Zeit eh unter Schwindel leide, war es wirklich eine Tortur, diese Bilder zu machen. (Mit der Bitte um Mitleid!)


(Und hier war’s noch schlimmer.)

Fotosfotosfotos

Ja, ich weiß ja: Urlaubsberichterstattung ist der absolute Quotenkiller. Aber da müsst ihr jetzt durch, denn in Barcelona habe ich auch viele schöne Bilder gemacht. Alle kann man sich bei flickr angucken. Hier meine Lieblingsbilder vom ersten Tag.


Vergessen wie dieses Gebäude nochmal heißt, ich weiß nur noch, dass dieses hier nicht von Norman Foster ist.


Dies hier zeige ich ausschließlich aus ästhetischen Gründen. Und zum Neidischmachen wegen des blauen Himmels.


Der Hammer-Blick vom Montjuic. Ausm Bus rausfotografiert.


Das Super-Suchbild: Spot Kolumbus.


Und eine dieser vielen wirklich schönen Hausfassaden. Hach.

Sicherheit geht vor!

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Ich kann es leider nicht so schön schreiben, wie Herr Paulsen. Aber. Ich kann wirklich nicht verstehen, warum eine Flasche, in die zwar 145 ml reinpassen, die aber de facto höchstens mit 30 ml gefüllt war, nicht durch die Sicherheitskontrolle am Flughafen kommt. Und dann würde mich auch nochmal interessieren, was die Sicherheitsbeamten am Abend so mit den erbeuteten Flüssigkeiten so anstellen. „Oh, Dr. Hauschka. Na, ist eh fast alle, das schmeiß ich weg!“ – „Mmh, lecker Konfitüre. Meine Frau war eh sauer, dass ich gestern so spät und dann auch noch mit Fahne nach Hause kam.“

Barcelona (5)

Da beschwert sich doch glatt ein Leser, dass ihm der Sinn dieser Reise nicht ganz erschließt. Na, gut, erkläre ich mich einmal, obwohl ich das ja eigentlich höchst ungern tue. Ich bin nach Barcelona gefahren, weil ich erstens noch nie da war, zweitens, schon immer mal gerne hinwollte und drittens eine Freundin gerade dort ihr Auslandssemester absolviert und dringend besucht werden musste.

Und an meinem letzten Tag dort brach die Sucht wieder richtig aus: Da ich früh wach war, die Gastgeberin aber noch tief und fest schlief, duschte ich schon mal, um dann einfach schon mein Vormittagsprogramm zu starten: Ab in einen Starbucks, zum Frühstück, und Zeitung lesen. Erst ausführlich den „Guardian“, dann noch die „Süddeutsche“ hinterher – großartig. Und wenn ich dann fertig gelesen habe, dann weiß ich wieder, dass ich wohl doch nicht so falsch lag, mich für diese Art von Job zu entscheiden.

Dann noch ein bisschen durch die Straßen schlendern, Geschenke kaufen, sich mit der Gastgeberin verabreden, in der Sonne Mittagessen, packen und irgendwann zum Flughafen. Das lustige an Flughäfen bzw. an Flügen nach Deutschland sind die deutschen Fluggäste. Sollte mal irgendjemand die Game-Show „Spot the German“ ins Fernsehen bringen, ich würde mich sofort anmelden. Aus irgendwelchen Gründen hatte Air Berlin nämlich eine falsche Zeit in die Flughafencomputer eingegeben. Am Check-in wurde aber bereits darauf hingewiesen, dass diese Zeit falsch sei. Doch natürlich bildeten sich dann ab Ausgang 46 Menschentrauben mit hektisch um sich blickenden Menschen, die beharrlich wiederholten, dass das doch jetzt sehr verwirrend sei. Jeder neu ankommenden Person näherten sie sich schnell, um auf den Fehler hinzuweisen, nicht ohne diesen herablassenden Unterton „Hach, die Spanier, die haben es ja nicht so mit Genauigkeit“. Als dann noch irgendeiner die Vermutung äußerte, dass der Flieger mit großer Wahrscheinlichkeit nach Köln und nicht nach Düsseldorf fliegen werde, brach in einem anderen Grüppchen Panik aus. Das Pärchen hinter mir malte sich beim Einstieg in den Bus dann aus, wie sie denn die Reise zum Düsseldorfer Flughafen gestalten, um dort ihr Wägelchen abzuholen. Doch der Spaß wurde noch größer, denn lustigerweise hatte sich Air Berlin noch ein kleines Verwirrspiel für die Fluggäste ausgedacht: Einfach mal nicht mit einem herkömmlichen Air-Berlin-Flieger fliegen, sondern einen von LTU hinstellen. Das führte dann leider klischeemäßig zu weiblichen Ausrufen wie „Jetzt gibt’s hier nicht mal unser Flugzeug“ und männlichem Beschwichten „Die haben die doch gekauft“. Ja, liebe Frauen, manchmal muss man eben auch den Wirtschaftsteil lesen.

Da ich alles ausgelesen hatte (und mein Buch in Barcelona gelassen hatte), musste ich Bord-Radio hören. Das wurde von Antenne-Bayern-Moderator Irgendwas Weiss moderiert. Wer glaubt, dass schlimme Zoten mittlerweile aus dem Radioprogramm verbannt worden sind, der irrt. Es gibt nämlich noch Herrn Weiss.

Barcelona (4)

Laange geschlafen. Ich war aber auch fertig, Mannmannmann. Frühstück. Diesmal gemeinsam. Dann Unmengen von Menschen in den kleinen Gassen. Wir kommen an einem Platz vorbei, auf dem viele Nikon-Luftballons herumgetragen werden. Und Menschen rumstehen. Erst dann sehe ich, dass die meisten von ihnen fotografieren. Mit Nikon-Kameras. Auch ne tolle Form des Flashmobs, einfach irgendwo hinstellen und Leute fotografieren, die Leute fotografieren. Doch wir ziehen weiter zum Hafen. Das Wetter ist traumhaft. Ich esse ein Eis (Calippo Orange-Ananas), mir geht es gut.

Leider habe ich aber für die hiesigen Verhältnisse die falschen Socken mitgenommen und gestern auch noch die falschen dazu gekauft – sprich ich schwitze an den Füßen. Nicht lecker, wie sich die meisten vorstellen können. Und eigentlich auch nichts fürs Blog, aber was soll’s. Ich kaufe mir also bei Women’s Secret so halbe Socken für Turnschuhe und schwitze nicht mehr, weil ich mir meine Jeans hochkremple uns so sogar noch ein bisschen Luft an meine Beine lasse. Wir laufen dann immer weiter am Strand entlang, später sitzen wir da rum, lassen uns die Sonne aufs Gesicht scheinen und lesen Zeitung (Sunday Times, News of the World). Das Leben ist großartig. Meins zumindest.

Wir reden viel in diesen Tagen. Über Barcelona, das Leben, die Familie, Pläne, über was man so redet, wenn man sich lange nicht gesehen hat. Und doch erzählt sie erst heute, was sie wirklich bewegt. Und ich bin hilflos.

Der Nachmittag endet mit Essen – ne Fischplatte für zwei, etwas, was ich im Urlaub mit männlicher Begleitung leider nie essen kann (es sei denn ich ess die Fischplatte für zwei alleine). Dazu Rotwein. Satt und angetrunken laufen wir langsam nach Hause.