FILM: Death Proof

Ich kann mich nicht erinnern, einen Film gesehen zu haben, in dem das Publikum klatscht, als eines der Mädchen Kurt Russell abschließend in die Fresse tritt. Klar, kann sein, dass ich einfach zu wenig Filme mit Kurt Russell gesehen habe, vielleicht auch zu wenige Filme, in denen es vor allem um schöne Mädels, ästhetische Füße und wilde Verfolgungsjagden geht, nach denen ein paar Körperteile durch die Gegend fliegen. Kurz: Dieser Film ist einfach wunderbar. Wer Filme mag, muss Quentin Tarantino lieben. Einzig bereue ich, mir nicht das Original angeschaut zu haben. Zum einen, weil Barmann Warren aka Quentin die deppigste Stimme hatte, die man sich vorstellen kann. Zum anderen, weil man die Gespräche der „Girls“ wirklich im Original hören muss.

Wie macht Tarantino das nur immer, dass er ein absolutes Händchen für die Besetzung seiner Rollen beweist? Hier Kurt Russell als Stuntman Mike so wunderbar widerlich, wie man sich das nur vorstellen kann, Rose McGowan als blondes Dummchen, ach, und überhaupt diese wunderbare Musik. Was für ein Spaß, was für ein Film. Ich muss dringend wieder öfter ins Kino.

Samstag in Berlin

Nach einem guten Frühstück im Maibach durch die Läden schlendern. Viel Berlin-Schick, aber auch nette Dinge. Wahrscheinlich weil es regnet, vergessen wir die orale Flüssigkeitszufuhr und landen irgendwann ziemlich ausgetrocknet bei einem Japaner. Für die Kellnerin ist es eine große Herausforderung, Mango- und Grapefruitschorle zu zaubern, aber es gelingt. Ein Paar wunderschöne, aber auch nicht unbedingt günstige Sandalen entdeckt. Ich habe bisher widerstanden, kann aber nicht dafür garantieren, am Montag nicht noch einmal in den Laden zu fahren.

Erbeutet hab ich aber trotzdem etwas: Ein Kleid. Ein Kleid, das Heike Makatsch auch hat, wie die Verkäuferin verriet. Wir tragen sogar die gleiche Größe. Die passenden roten Schuhe gab es aber leider nicht. (Foto folgt vielleicht.)

Was noch ansteht? Essen. Und Kino. Nach gefühlten zehn Monaten endlich mal wieder. Tarantino.

Berlin

So. Nach gefühlt fünftausend Jahren fahre ich gleich endlich mal wieder nach Berlin. Muss man ja auch mal wieder schauen, ob dort noch alles in Ordnung ist. Irgendwie schade, dass Zeit zwischen den einzelnen Besuchen seit meinem Umzug immer länger geworden ist. Aus Wochen wurden Monate. Mittlerweile ist es mehr als ein halbes Jahr her, dass ich dort war. Aber umso mehr freu ich mich jetzt. Nicht nur auf die Stadt, sondern auch auf das Wortschnittchen! Die muss mich nämlich beherbergen. Vielleicht machen wir dann auch mal wieder einen Film.

Mühe tot, Geiselhinundher und am Ende des Tages, kurz vor dem Zubettgehen dann auch noch der Rasmussen-Rauswurf. Was für ein Tag. Zum Glück dann wenigstens doch kein Kreuzbandriss bei Frings.

Kreuzbandriss!!

Torsten Frings fällt für die kommenden sechs Monate aus. Kreuzbandriss lautet die Diagnose und das nur wegen des Testspiels gestern gegen Paderborn. Können die nicht andere Testspiele bestreiten? Paderborn! Kein Wunder!

Gedanken zur eventuellen Anschaffung eines Camcorders

Ich überlege, mich technisch besser auszurüsten. Einer der Hauptgründe dafür ist das wiederholte schlechte Feedback zur Tonqualität meiner kleinen Canon-Kamera, mit der ich meist „Franzis Früchte“ aufnehme. Die Idee: ein Camcorder. Die Umsetzung: Puh. Denn das Camcorder-Latein ist als Laie (Ja, das muss ich leider zugeben) nicht sooo leicht zu verstehen. Aber ein paar Dinge habe ich mittlerweile kapiert.

Als erstes muss man ja entscheiden, welches Speichermedium für mich das beste ist. Das Wichtigste dazu erfährt man beispielsweise hier. Doch da wird’s auch ganz schnell sehr speziell.

Vermutlich müsste ich mich für einen Mini-DV-Camcorder entscheiden. Wer weiß, was ich nochmal vorhabe. Allerdings denke ich, dass für meine Zwecke (auch wegen der leichten Überspielbarkeit) ein SD-Gerät völlig ausreicht. Recht hübsch und nicht schlecht klingt dabei dieses Exemplar. Nachteil: keine Möglichkeit, ein externes Mikro anzuschließen. Und dann offene Fragen, auf die ich alleine keine Antwort weiß: Wäre es damit eigentlich auch möglich, Sendungen wie D.F.T TV aufzunehmen? Oder bräuchte das Gerät dann eine so genannte Webcam-Funktionalität?

Und dann schwebt über allem auch noch der Preis: Denn für ein Gerät, dass ich vor allem zum Rumspielen und Ausprobieren nutzen will, sollte man keine Riesen-Summen ausgeben…

Deshalb nun die Frage an das große Publikum: Was würdet ihr empfehlen? Über reichlich Feedback würde ich mich sehr, sehr freuen.

Neue Rezepte

Neues Salatdressing erfunden: Einfach ein paar Johannisbeeren zermanschen, ein bisschen Balsamico-Essig unterrühren und auf den Salat geben – fertig.

(Nachtrag: Wie schreibt man eigentlich zermanschen? So?)

Das Harry-Potter-Wochenende

VORSICHT: ES GEHT IN DIESEM TEXT AUCH UMS ENDE!

Nein, dies wird kein zusammenhängender Text, eher eine Gedankensammlung. Zu mehr bin ich nicht in der Lage, derzeit.

Das Problem (oder auch das große Glück, denn sonst hätte ich es wohl kaum geschafft, das siebte Potter-Buch trotz Liga-Pokal und Schlafpausen in 38,5 Stunden durchzulesen) an Joanne K. Rowling ist, wie sie ihre Bücher schreibt. Da nimmt man sich nach einem Kapitel vor, jetzt wirklich einmal eine kleine Pause zu machen, doch dann nutzt diese Frau das Ende eines Kapitels wieder für einen Cliffhanger, der es einem unmöglich gemacht hat, das Buch beiseite zu legen. Nur zum Schlafen trickste ich sie aus: Ich legte das Buch einfach mitten im Kapitel beiseite.

Ansonsten: Nachdem die Bücher vier und fünf ein paar Längen hatten, war es Rowling im sechsten Buch wieder gelungen, sehr spannend zu erzählen, ohne dass man das Gefühl hatte, dass sie ungefähr die Hälfte der Seiten aus dem Buch hätte herauskürzen können. Dieses Erzähltempo und diese Handlungsfülle wurde auch im siebten Band erreicht.

Und doch: Ich bin enttäuscht. Enttäuscht vom Ende.

Wie perfekt wäre es doch gewesen, wenn Joanne K. Rowling nach dem 34. Kapitel Schluss gemacht hätte. Mit diesem Satz:

He saw the mouth move and a flash of green light, and everything was gone.

Aber nein, Joanne K. Rowling hat die Kinderbuchkarte gezogen, die langweiligere, die Happy-End-Version.
Nicht nur, dass sich seltsame (weil unendlich langweilige) Paarungskonstellationen gefunden haben, nein, Rowling setzt dem ganzen noch mit der Namensgebung des Nachwuchses die Krone auf.

Und auch wenn mich wahrscheinlich einige für bekloppt halten, ich habe das Gefühl, dass die Hoffnung auf ein achtes Buch nicht so unwahrscheinlich ist, wie alle sagen. Zumindest könnte ich mir auch vorstellen, dass die letzten beiden Sätze dieses Bandes auch gut für einen Anfang taugen würden:

„The scar had not pained Harry for nineteen years. All was well.“

Und wenn die Rowling nicht will, ich hätte da noch ein paar Ideen zum weiteren Geschehen. Man gebe mir nur Zeit.

So.

Fertig gelesen.

Hihi.

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