He, ihr Handelsblatt-Leser: Könnt ihr bitte alle mal den Kommentar „Einzig und überfordert“ zur Nahost-Problematik von Thomas Hanke lesen?!

(finde ihn leider nicht online)

Fragen, die bewegen

Wie lange dauert es eigentlich, bis man einen Maiskolben verdaut hat?

Über Das Spiel

Habe wirklich lange darüber nachgedacht, ob ich darüber schreiben soll. Weil ich zuerst wirklich dachte, dass ich nach drei Jahren Bloggerei ersten Stalker angelockt hatte.

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Doch nach einem Streifzug durch die Blogs war mir klar: Kein Stalker steckt dahinter, sondern eher eine Werbemaßnahme für ein seltsames Spiel.

Dass neben den Kaleidoskop-Fotos auch Todesanzeigen verschickt wurden, erwähne ich zumindest, weil beide Hinweise auf die Internetseite eines angeblichen Berliner Restaurators geben. Der hat gerade den Spiegel dieser angeblich gerade verstorbenen Helena Stavros repariert. Und bei der Rückgabe des Spiegels hat er angeblich von Herrn Stavros einen Sack mit Mosaiksteinen erhalten.

So, und jetzt könnt ihr alle miträtseln. Beispielsweise darüber, wer der Initiator dieser Aktion ist (Namen im Rennen sind derzeit die Zentrale Intelligenz Agentur (Quelle), Spreeblick (Quelle) oder so ein Spieleanbieter (Quelle)). Mich wundert ja nur, dass die Briefe anscheinend allesamt an Blogs gegangen sind, die nicht unbedingt mit Zugriffszahlen von über 1000 Besuchern glänzen. Oder die kriegen solche Briefe ständig und die lässt das kalt. Oder die sind gerade alle im Urlaub.

Wenn der gesamte S-Bahn-Waggon den Keyboard-Spieler im Chor mit „Hier warst du schon“ abwimmeln will, dann müsste dieser eigentlich wissen, dass er dringend an seinem Stil arbeiten sollte.

FILM: Herz im Kopf

Kleiner deutscher Film über Jakob (Tom Schilling), der seine Mutter verloren hat, daraufhin für ein Jahr abgehauen ist und sich nach seiner Rückkehr in ein polnisches Au pair verliebt. Sonderlich beliebt ist er nicht. Wanda passt auf die Kinder seiner ehemaligen Deutschlehrerin auf, die ihn ebenfalls nicht sonderlich leiden kann. Wanda ist ein hübsches Mädchen, das viel zu kurze Röcke trägt und eine Freundin hat, die alle Klischees einer Polin erfüllt. Alle. Es geht ums Zwischenmenschliche, um das Erwachsenwerden, um das vorsichtige Annähern zweier Menschen. Das alles ist ganz ok erzählt. Auch wenn ich mich wirklich gefragt habe, seit wann es zwischen Jungs und Mädchen (man bedenke das Alter der beiden) nur ums Miteinander schlafen geht. Damals haben wir immer erst einmal geknutscht.

(Film bei imdb.com)

Ein Jahr danach

In der vergangenen Woche kamen die Träume zurück. Einige Monate hatte ich nun ohne sie verbracht, jetzt sind sie wieder da. Nichts ahnend schlafe ich ein und wenn es draußen wieder hell ist, wache ich auf. Mal gegen sechs, manchmal auch erst halb acht. Immer wieder der gleiche Traum. Nur die Lokalität wechselt. Mal zuhause, mal in einer völlig fremden Umgebung.

Gestern Nacht starb er im Krankenhaus. In dem Krankenhaus, in dem ich ihn besuchte, kurz nach der Operation. Bei der wir alle noch voller Hoffnung waren. Erst Reha, dann Chemotherapie und dann sollte alles wieder gut werden. Mit dem Rauchen hatte er nach der Diagnose aufgehört. Die mahnende Schachtel trug er bis zum Schluss immer mit sich herum.

Im Traum durften wir nicht bei ihm sein, die Krankenschwester, eine brünette Zicke, hatte es aus irgendwelchen Gründen verboten. In die Diskussion verwickelt, verging die Zeit, zu schnell, so dass kein Abschied mehr möglich war.

Zum Glück war das damals anders. Wir waren alle bei ihm. Tag und Nacht. Und Zuhause. Das hatte er sich so gewünscht und ich bin mir sicher, er hatte es gespürt. Irgendwie.

Als ich aufwachte, war ich schweißgebadet. Ich vermisse ihn.

Und dann war mein erster Film, den ich nach Wochen der Abstinenz gesehen habe, ein Polizeiruf von Dominik Graf. Einer, der mich auf Distanz hielt, mit seltsamen Szenen verwirrte. Und irgendwie auch enttäuschte: keine richtige Spannung, langweiliges Verhör, och nö. Muss ich nicht öfter haben.

Die WAMS über den morgigen Start von Business News.

Neulich im Buchladen

Handy brummt. Sie geht ran. Er ist dran, weil er schon eine Weile am Ausgang auf sie wartet.
Er: Wo bist du denn?
Sie: Na, in der Bücherabteilung.

Morgen ist GHvC in Bonn.