Nie wieder Obstler.
Zeitschriften im Test: Dummy

Ich liebe ja diese Konsequenz, mit der Oliver Gehrs und Jochen Förster „Dummy“ machen. Ein Heft, ein Thema, und das so richtig. Immer großartig. Mit tollen Autoren, tollen Geschichten. Das haben die beiden auch bei der aktuellen Ausgabe hinbekommen. Nur leider so konsequent, dass ich beim Durchblättern nur noch geschaut habe, wer so geschrieben hat. Im nächsten Heft geht’s um Frauen. Das lese ich dann wohl wieder.
(Aber auch das Autorennamenlesen ist amüsant: „Leinemann, 58, spielt beim „Spiegel“ in der ersten Autoren-Reihe und hat das Buch „Sepp Herberger – ein Leben, eine Legende“, erschienen bei Rowohlt Berlin, geschrieben. Leider ist er Fan von Hertha BSC.“)
TS…
„Erstellt wurde dieses Ranking von Max A. Höfer, einem Wirtschaftsjournalisten, der zuletzt für das große Intellektuellenblatt „GeldIdee“ schrieb…“
(Stefan Niggemeier in der FAS)
Eben bei Wetten, dass…?
Wenn Bill Kaulitz in die Steckdose fasst.
(Oder sind das die sich auflösenden Hair-Extentions?)
Was ich schon immer mal haben wollte
Ein Spray, was das Leder ausgeleierter Schuhe wieder zusammenzieht.
FILM: Nichts bereuen
Bei dem Film haben sich also Daniel Brühl und Jessica Schwarz kennengelernt. Ich glaube, dass auch nicht viel mehr hängen bleiben wird. Ein ganz netter Film über das Erwachsenwerden. Nach dem Abi, Zivildienst, die große unerwiderte Liebe, die ersten sexuellen Erfahrungen. Und dann diese hektischen Schnitte, diese verwackelten Bilder. Hat mich alles seltsam kalt gelassen. Schade, eigentlich.
TV-Filmvorschau (12)
Wegen des großen Erfolges hier die zwölfte TV-Filmvorschau mit der Woche vom 1. bis 7. April.
Samstag, 1.4., 20.15 Uhr: „Sie liebt ihn, sie liebt ihn nicht“ (Vox)
Ach Gottchen, immer diese deutschen Filmtitel. „Sliding Doors“ heißt er im Original und ich fand den eigentlich ganz nett. Mit Gwyneth Paltrow und dem sehr sehenswerten John Lynch.
Sonntag, 2.4., 15.50 Uhr: „Bella Martha“ (Arte)
Für alle, die ihn verpasst haben. Lief jetzt ja schon mehrfach. Schöner Film.
Montag, 3.4., 0.00 Uhr: „Die Blechtrommel“ (Das Erste)
Klar, lief schon so oft. Aber wer bitte soll das um diese Uhrzeit schauen?
Montag, 3.4., 20.15 Uhr: „Marias letzte Reise“ (Das Erste)
Ach Mist, den wollte ich doch unbedingt mal schauen. Das ist der Film, wegen dem die Mutter von Moritz Bleibtreu den Deutschen Fernsehpreis bekommen hatte. Das war so rührend. Und ich kann den wieder nicht schauen.
Montag, 3.4., 22.50 Uhr: „Die Legende von Paul und Paula“ (MDR)
Hach ja, Nostalgie für alle Ossis. Von 1973. Wäre ja auch mal ne Gelegenheit gewesen, den zu schauen. Naja, wieder nix.
Mittwoch, 5.4., 23.35 Uhr: „Der Kreis“ (Arte)
Ich zitiere mal wieder die TV-Zeitschrift: „Acht Episoden, an der Zensur vorbei ins Ausland geschmuggelt und in Venedig mit dem Goldenen Löwen prämiert“. Könnte sich lohnen.
Donnerstag, 6.4., 23.15 Uhr: „Das Millionenspiel“ (WDR)
Alter Klassiker mit Didi Hallervorden. Ist schon viel drüber geschrieben worden, aber sowas lesen ja nicht alle von euch. Film stammt von 1970 und es geht um eine Fernsehshow, bei der ein Mann eine Million Mark gewinnen kann. Drei Tage sind ihm Killer auf den Fersen, alles wird gefilmt. Wem das aus der einen oder anderen Fernsehshow bekannt vorkommt, ist Absicht.
Freitag, 7.4., 0.25 Uhr: „Supervixen“ (Arte)
Dieser Film steht hier nur drin, weil zunächst der Titel mein Interesse geweckt hat und ich dann gesehen habe, dass er von Russ Meyer ist. Hahaha, auf Arte. Ist der gut, Jungs?
Am gestrigen Abend eine seltsame Diskussion über die unterschiedliche Verwendung des Wortes „pop***“ geführt. Mein Gesprächspartner vertrat die These, dass vor allem Frauen dieses Wort benutzen würden. Männer hingegen würden auf „f*cken“, „v*geln“ oder „pinseln“ (das sagt er, hab vorher aber auch noch mit keinem geredet, der pinseln sagt, aber egal) zurückgreifen. Da ich bei der Wortwahl nicht festgelegt bin, interessiert mich, was ihr so sagt. Könnten wir mal ne kleine statistische Erhebung unter Bloggern starten? Also so völlig unrepräsentativ?
(Ich mein ja nur.)
(Schon interessant, worüber man so redet, wenn man mit den Worten „Zuletzt hat sie ne Pornozeitschrift für Mädchen getestet“ vorgestellt wird.)
„Dann ging Gieseking noch mit einer der vielen supersüßen Maries, die jeder kannte, ein Kaffeechen trinken. Auf einen Sprung. Zufälligerweise. Sie waren ineinander gelaufen. Die Hübsche. Grüne Augen, braune Haut, einen Tick zu kleine Titten, oberangenehme Person. Sie war gerade in Sydney gewesen, wo es hammerschön gewesen war, alles vergessen, total rausgekommen, viel geschlafen, jeden Tag derselbe Surfstrand, haufenweise tolle, neue Leute kennen gelernt. Das erzählte ja praktisch jeder andauernd immerzu. Trotzdem klang es schön. Gieseking bemerkte, dass er sich nur vom Zuhören bei dieser durchschnittlich attraktiven Person vollkommen angesext und umgesext fühlte. Aber das war ja auch normal.“
Eine sehr typische Stelle in „Waldstein oder Der Tod des Walter Gieseking am 6. Juni 2005„. Ein bisschen zu holzhammerig, bisschen subtiler wäre ehrlich gesagt schöner. Aber vielleicht wird das ja noch.
Wer bin ich?
Psycho-Time bei franziskript.de. Natürlich konnte ich nicht anders und habe mein Schriftbild mal untersuchen lassen. Hier das Ergebnis:
Die Schreiberin ist ein Gewohnheitsmensch.
Sie ist mit einer praktischen Intelligenz ausgestattet,
die ihr erlaubt, rationell zu arbeiten,
und zwar im Privat- wie auch im Berufsleben.
Für sie ist verbindliches Auftreten und Arbeiten selbstverständlich.
Sie ist sinnlich, warmherzig, gemütlich und phantasievoll.
Im Großen und Ganzen wirkt sie gelassen bis uninteressiert,
wenn sie aber von einer Sache überzeugt ist, überrascht sie
ihre Umwelt durch ihr überschwängliches und begeisterungsfähiges Auftreten.
Sie ist lebhaft und kontaktfreudig.
Mit viel Verständnis für die Belange anderer.
Sie versucht, die eigene Meinung durchzusetzen.
Wenn sie etwas besser weiß als andere, muss sie es ihnen auch unbedingt mitteilen.
Sie arbeitet sehr genau und zeichnet sich durch rationales, analytisches Denken aus.
Die Schreiberin neigt schon mal zu Ungenauigkeiten.
Das kann seine Ursache in der eigenen Art der Wahrnehmungen haben,
vielleicht steckt dahinter auch eigennützige Absicht.
Ungenauigkeiten, pah.