TV-Filmvorschau (11)

Ich bin halt doch durchschaubar: Wegen des Riesenerfolges hier die 11. TV-Filmvorschau mit der Woche vom 25. bis 31.3.

Sonntag, 26.3., 16.20 Uhr: „Almost Famous“ (Pro Sieben)
Manchmal schafft er es also doch, sich durchzusetzen. Der Mann meines Herzens hat gesagt, dass der gut ist. Die Fernsehzeitschrift sagt, dass Philip Seymour Hoffman mitspielt und dass das 70er-Appeal toll ist. Das Bestechende, wenn ihr mich fragt: die Sendezeit.

17.30 Uhr: WAHLEN GUCKEN!

Sonntag, 26.3., 0.45 Uhr: „Mulholland Drive“ (MDR)
Gerade noch davon gesprochen, schon läuft er im Fernsehen. Toll. Ach ja, um 23.15 Uhr könnt ihr den Film dann auch noch einmal im Südwest-Fernsehen schauen.

Montag, 27.3., 0.15 Uhr: „Liebesluder“ (Das Erste)
Das war dieser Film von Detlef Buck. Ich kann mich nicht erinnern, ob er gut war. Spielen halt alle mit. Probiert’s halt. Aber schlagt mich nicht, wenn er scheiße war.

Montag, 27.3., 0.30 Uhr: „Bella Martha“ (Arte)
Nachdem ich ja schon am vergangenen Montag das Vergnügen hatte, müsst ihr euch diesen tollen Film jetzt anschauen.

Montag, 27.3., 20.40 Uhr: „Lulu“ (Arte)
Das ist dieser neue Film mit Jessica Schwarz, der schon seit Wochen, ach Monaten in jedem Interview mit ihr erwähnt wird. Und sie hat so einige gegeben. Weiß nur nicht mehr wo. Den werde ich wohl schauen. Sie soll grandios spielen.

Montag, 27.3., 22.50 Uhr: „Der Stellvertreter“ (WDR)
Mal wieder ein pädagogischer Film-Tipp: Die Verfilmung von Rolf Hochhuths Buch, die 2002 in die Kinos kam. Ich hab den damals nicht gesehen.

Mittwoch, 29.3., 20.15 Uhr: „Wag the dog“ (Tele5)
Kein schlechter Film über einen US-Präsidenten, seine Sex-Affären und einen inszenierten Krieg gegen Albanien, um die Wahlen zu gewinnen. Wer ihn noch nicht gesehen hat, sollte ihn schauen.

Mittwoch, 29.3., 23.30 Uhr: „Halbe Treppe“ (BR)
Argumente für diesen Film: Andreas Dresen, Axel Prahl und der lustige Radiomoderator mit seinen Horoskopen. Hach. Einer meiner Lieblingsfilme. Aber das ist wohl auch nichts Neues.

Freitag, 31.3., 20.40 Uhr: „Sex Traffic“ (Arte)
Die Fernsehzeitschrift sagt: „Nichts für schwache Nerven“, weshalb ich den Film wohl lieber nicht schauen sollte. Aber klingt halt doch sehr interessant: „Drama über modernen Menschenhandel und ihre Opfer.“

Journalisten und PR

Wie käuflich sind Journalisten?“, fragt V.I.S.D.P. in seiner neuesten Ausgabe und hat zu diesem Thema einen Fragenkatalog zusammengestellt. Dieser wurde dann von wichtigen und unwichtigen Journalisten beantwortet. Die Antworten sind sehr interessant. So lässt die Frau von der Cosmopolitan alles durchgehen, während Hans Leyendecker von der SZ und Jörg Schönenborn vom WDR am strengsten mit sich selber sind. So zumindest mein subjektiver Eindruck. Interessant nur, dass insbesondere Leyendecker, der zweiter Vorsitzender des Netzwerk Recherche ist, sich dagegen ausspricht, ein Buch umsonst zu bestellen, ohne darüber zu berichten, es allerdings befürwortet, eine Journalisten-Bahncard zu kaufen, die günstigen Flüge von Air Berlin wiederum ablehnt. Ja, was denn nun, Herr Leyendecker?

(via Telefon)

Hihi.

Lesen!

„Zwei Kinder und ein Baby“. Geschichte über geistig zurückgebliebene Eltern, die ein gesundes Kind zur Welt gebracht haben.
Im SZ-Magazin.

Umziehen ist was Feines. Weil man beim Auspacken der Kartons ganz wunderbare Dinge findet. Zum Beispiel die DVD von Mullholland Drive. Auf dem Cover sehen wir Naomi Watts (links).

Und endlich habe ich den Beleg, dass sie wirklich nur einen Gesichtsausdruck kann.

Hahaha. Und deswegen startet „Das Leben der anderen“ auch nur in einem Kino.

Heute krampfhaft versucht, durch das Weglassen von Stiefeln den Frühlingsanfang einzuläuten. Grandios gescheitert, denn jetzt habe ich kein Gefühl mehr in meinen Füßen. Eiskalt. Doch etwas Gutes hatten die Schuhe dann doch. Ich durfte mal wieder ein superlustiges Gespräch führen.

Er: Mannmannmann, für diese Schuhe braucht man ja einen Waffenschein.
Ich: (Was sonst: Gucke blöd.)
Er: Sind sie denn wenigstens bequem?
Ich: Ja, schon.
Er: Na, dann ist ja gut. Nicht so wie diese Stöckelschuhe, auf denen man balancieren muss, stimmt’s?

Und dann habe ich mich gefragt, woher er das so genau weiß.

Über das Trauerjahr

Gestern abend habe ich ausnahmsweise mal wieder Kerner geschaut. Erst dieser Zweitplatzierte von DSDS, der sehr sympathisch rüberkam und dann der so genannte Onkel Stein, der in den ersten beiden Staffeln in der Jury saß. Befremdlich wie offen der über den Tod sener Frau und Ex-Frau geredet hat, konnte man ja alles auch schon in der Klatschpresse lesen. Im Verlauf des Gesprächs ging es um Trauer, das Damit-Fertigwerden. Irgendwann fragte der Kerner dann, ob er denn ein Trauerjahr mache und auch die doofe Jutta Speidel wurde gefragt, ob sie denn beim Tod ihres Vaters ein Trauerjahr gemacht habe. Und das war dann der Moment, in dem ich mich fragte, wie man denn so ein Trauerjahr macht. Rituelles Heulen am Abend gegen acht? Nur schwarze Klamotten? Kein Alkohol, kein Ausgehen, kein Vergnügen? Gibt’s da denn keine Anleitung? Ein Merkzettel, den man ausgehändigt bekommt, mit all den Dingen, die man beachten sollte?
Ich denke jeden Tag an meinen Vater, oft nicht nur einmal, ab und zu fließen dann auch die Tränen. Aber ich bin mir sicher, dass ich das auch noch tue, wenn ein Jahr rum ist.

Über das Paaren

Vorhin habe ich die Titelgeschichte im SPIEGEL (12/06, S.79) gelesen, da stand folgender Satz: „Man traut sich inmitten der Singlemanie kaum noch guten Gewissens zu zweit aus dem Haus, und wenn, dann fest untergehakt.“ Das ist sicherlich übertrieben, denn es gibt auch genausoviele Singles, die keine Lust haben, auszugehen, weil es dort draußen nur so von Pärchen wimmelt. Aber in einer Gesellschaft, die sich gerade ausladend darüber aufregt, dass zu wenig Kinder geboren werden und sowieso alle nur noch egoistisch durch die Weltgeschichte wandeln, würde ich mir des Öfteren ein wenig mehr Toleranz gegenüber sich in Beziehungen befindenden Personen wünschen.
„Als Single hättest du bestimmt leichter Umzugshelfer bekommen“, sagt meine Mutter. „Das verstehst du halt nicht“, rechtfertigt eine Freundin ihre Parallel-Affären zu Kerlen, die sie in den letzten Monaten ziemlich beschissen behandelt haben und die ich davon zu überzeugen versuche, ihren Stolz nicht aus den Augen zu verlieren. „Und wann heiratet ihr jetzt und bekommt Kinder?“, löchern mich die anderen von allen Seiten, nur weil ich jetzt mit dem Mann meines Herzens in eine Wohnung gezogen bin. Antwortet man, dass das bisher noch nicht geplant sei, gibt es „Das-sagen-sie-alle-und-wahrscheinlich-bist-du-eh-schon-schwanger“-Blicke oder „Steh-doch-dazu-dass-du-jetzt-zum-Spießer-wirst“-Kommentare. „Mit der klassischen Aufteilung Wohn-, Arbeits- und Schlafzimmer?“, fragen diese dann noch. Antworten will ich darauf schon lange nicht mehr.
Ja, ihr habt recht, es gibt da jemanden in meinen Leben, ich habe eine Beziehung, bin liiert, gebunden, momentan wohl irgendwie weg vom Markt. Und ja verdammt, ich fühle mich wohl, habe jemanden, mit dem ich mir vorstellen kann, in einer Wohnung zu leben. Alles weitere muss man sehen. Ich bin auch jetzt kein halber Mensch, der bestimmte Dinge nicht mehr versteht. Ich will nicht nur auf Pärchenabende gehen und mich auch nicht von meinen Single-Freunden abwenden. Weil ich sie nämlich mag, wie sie sind.


So, und darüber denken wir jetzt alle einmal ein bisschen nach.