I’m a MAN!


… und in 40 Jahren. So geht’s.

(Auch auf die Gefahr hin, dass ich nun bald wieder Single bin. Was man nicht alles für die Leserschaft tut.)

(von Roland)

Ach ja.

Freunde.

Sätze, die die Welt bedeuten (14)

Ganz frisch, ganz heiß, ganz lecker.

(Nein, nicht ich. Nur der morgendliche Kaffee im ICE Sprinter nach Hamburg.)

Ohne Worte

Wieder einmal heißt es für mich: Auf in den Norden. Hamburg und dann weiter an der Küste entlang, um mal wieder Seeluft zu schnuppern. Oder so.
Abschalten.
Besonders das Internet.

Feel free to klick.

Besser nicht? Oh doch!

Zeitschriften im Test Spezial

Frauenzeitschriften schreiben ja gerne mal über Sex, über Liebe, über Männer und natürlich auch über Mode. Da gibt es mal ein Schuh-Special, ein Hosen-Special, Jacken, Blusen oder eben Jeans.

So wie in der aktuellen Ausgabe des Young-Magazins. Unter der großen Frage ‚Welche Jeans passt zu mir?‘ kann die geneigte Leserin sich anhand prominenter Beispiele aussuchen, ob sie eher ‚klein und zierlich wie Nicole Richie‘ oder ‚groß und langbeinig wie Uma Thurman‘ ist. Und wenn sie dann darüber hinweggekommen ist, weder der einen noch der anderen einigermaßen zu ähneln, kann sie sich auch noch anschauen, welche Jeans zu ihr gepasst hätte. Schade, Young, das war wohl nichts.

Macht ja auch nichts, denn glücklicherweise hat auch der Brigitte-Ableger Young Miss ein, na, ihr ahnt es schon, Jeans-Special. Die haben daraus sogar einen Aufmacher gemacht (kann man auf dem Bild nicht erkennen, weil das unter dem Schuhheftchen steht, aber glaubt mir in diesem Fall einfach oder geht zu einem Zeitschriftendealer eures Vertrauens). ‚Lust auf Jeans‘, na mal schauen. ‚150 Jahre und superjung‘ heißt es dort im Anlauf. Netterweise muss ich mir hier keine hungrigen Stars anschauen, sondern kann mich durch die neuesten Trends durchblättern, die einfach nur mit Fotos der Hosen überzeugen wollen. ‚Wash and go‘ ist wieder in, heißt es, es gibt ein paar nette Jäckchen und auch den Hinweis, dass ‚Hot Details‘, sprich lustige Verzierungen aus glitzernden Steinchen oder seltsamen Aufnähern wieder einmal mega-in sind. Mmh, muss ja nicht jeden Trend mitmachen und greife zum nächsten Blatt.

Wesentlich mehr Mühe hat sich da die Maxi gemacht. Die widmen der Kulthose unter dem Titel ‚We love Jeans‘ gleich ein ganzes Sonderheft! Neben langen Bildstrecken und hintergründigen Texten zu einzelnen Marken gibt’s viel Service und eine frauenfreundlichere Version der Geschichte ‚Welche Jeans passt zu mir?‘. Hier wird nämlich mit aufmunternden Sprüchen wie In Jeans wirke ich viel zu dick, sagen Sie? Quatsch, sagen wir! Das ist nur eine Frage der Hose über Problemzonen hinweggesehen, die wahrscheinlich keine sind (ääh, ihr versteht mich).

Doch damit nicht genug: Auch ein weiteres Pocket-Format hat sich DEM Thema des Frühlingsommerherbstundwinter gewidmet, und ihr ahnt es wahrscheinlich schon, die JEANS auf den Titel gehoben. Positiv anzumerken ist, dass sie es wahrlich am originellsten getan hat: Einfach ein Stück des guten Stoffs in die richtige Form bringen, aufkleben, fertig. Super Optik und ich verneige mich ausnahmsweise einmal vor der Glamour, dass sie es geschafft hat, als derzeit einziges Frauenmagazin am Kiosk, KEINE gutaussehende, retuschierte Schönheit auf den Titel gehoben zu haben. Aber zum Inhalt: Auf 25 Seiten verbreiten die Glamour-Schreiberlinge nicht nur den Klassiker ‚Welche Jeans passt zu mir?‘ (natürlich nicht ohne auf die Stars zu verzichten), die neuesten Trends (used, also mit Löchern und so), angesagtesten Labels (Marken), die ’neuen‘ Minis (kurz, sehr kurz), die passenden Schuhe (unterschiedlich) und dann noch eine blöde Fitnessseite, auf der ich erfahre, wie ich zur perfekten Jeans-Figur komme? Hallo? Habt ihr mir nicht gerade gesagt, dass es für JEDE Figur die passende Hose gibt?

Ja, ihr lieben Frauenblätter, ist ja alles sehr nett und sicherlich nur ein doofer Zufall, dass ihr alle das gleiche Thema auf eure Titel gehoben habt. Klar, mit solchen Specials bekommt man Anzeigenkunden, ist schon klar, und bei dir, Glamour, scheint das ja ganz wunderbar funktioniert zu haben. Aber sonst? Wirklich neu waren eure Beiträge zu diesem Thema nicht. Aber muss ja auch nicht, nicht wahr? Hauptsache, die Seiten sind gefüllt. Und in nur wenigen Monaten bekommen wir den gleichen Einheitsbrei wieder vorgesetzt. Diesmal dann als ‚Das große Jeans-Spezial – die tollen neuen Sommerhosen!‘. Bravo.

Liebe Redakteure,

die ihr gerne einmal über die neue Serie auf ProSieben in euren Zeitungen und Zeitschriften schreibt:
Es heißt „Desperate Housewives“ und nicht „Desperate Housewifes“. Merkt euch das!

Zum Diktat!

Nicht, dass wir ansonsten keinen Kontakt haben, nein, keineswegs. Mit meinem lieben Ex-Freund aus Studienzeiten telefoniere ich durchaus alle paar Monate. Dann erzählen wir uns kurz, wie es so geht, wie – wenn vorhanden – die Beziehungen so laufen und was sonst so passiert. Dann kommt es vor, dass er sich nur kurz meldet. Dass er extrem säuselig mit mir redet. Zuvorkommend ist und gar nicht schimpft, dass ich mich so lange nicht mehr bei ihm gemeldet habe. Ist das der Fall, ist klar: Er will was.

Ebenfalls klar ist dann auch, was er will. Ich soll mal wieder was lesen. Mach ich auch meistens gern, schließlich soll es sich bei den Texten um wissenschaftliche Arbeiten handeln und wann lese ich sowas schon privat. Diesmal geht es ums Flaschenpfand, was aber nichts zur Sache tut. Denn eigentlich wollte ich erzählen, was es heißt, wenn ich was lesen soll. Ist nämlich gar nicht so einfach. Und ein langes Prozedere. Immer wieder gehen Mails in diesen Tagen zwischen uns hin und her, werden Kommentare an den Rand geschrieben und anstrengende Telefonate geführt. Dass man das so nicht verstehe, dass da noch eine Ergänzung sein müsse und dass man anderes wiederum weglassen könne.

Und immer wieder stolpere ich über seine Macken, die mich damals schon immer aufgeregt haben. Diese seltsamen Fehlerchen, die er in allen seinen Texten hat. Diese Wortdreher, dieses … alles. Und genau in diesen Momenten beschließe ich immer wieder von Neuem, bei der Wahl meiner Liebhaber und Freunde demnächst vor allem auf eins zu achten: Schreiben müssen sie können. Zumindest ein bisschen korrekt.

Prädikat: Pädagogisch wertvoll

‚Die Vorstadtdamen sind für jede Zuschauerin der Beweis, dass jede noch so perfekte Frau einen Darmausgang hat und dass es unweigerlich zur Katastrophe führt, wenn man versucht, der Welt vorzumachen man sähe unten herum aus wie Barbie.‘

sagt Elle.