Stillen, my Ass (3)

Too-much-information-Post. Die Vorgeschichte Teil 1, Teil 2

Nun isses also soweit. Das Früchtchen könnte sich tagsüber komplett von Löffelnahrung ernähren. Und mir wird bewusst: Die Tage unserer so genannten Stillbeziehung sind vermutlich gezählt. Diese ganz besonderen Momente der Nähe – bald werden sie zur Vergangenheit gehören. Das Abtauchen des Früchtchen in den Milchhimmel, das nächtliche Ranrobben, das liebevolle Halten des T-Shirts oder wenn es sich dabei mit der einen Hand an meinen Daumen klammert. Der Seufzer, wenn es dabei eingeschlafen ist.

Und was mache ich dann denn bitte ohne diesen verdammt guten Hormoncocktail, der mich diesen permanenten Schlafmangel mit so viel Milde ertragen lässt?

(Na, ein bisschen wird es ja noch dauern.)

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Hah! Das erste Mal seit knapp sechs Monaten war ich ungefähr acht Stunden am Stück vom Früchtchen getrennt. Klingt total seltsam und gar nicht so viel, aber im Leben des Früchtchens war das viel, musste er doch mit zwei Mahlzeiten auskommen, die es mit dem Löffel zu sich nehmen musste. Ergebnis: well done. Ein tolles Gefühl. Noch toller war allerdings das Gefühl, als ich zur Tür reinkam und der kleine Mann mich entdeckte. Hach. Die Entscheidung, im Dezember wieder arbeiten zu wollen, fühlt sich gut an.

Podium #Djv_bo

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Bei der „Besser online“ viele alte Bekannte getroffen. Und mir war gar nicht so bewusst, dass mich alle eigentlich nur mit Brille kennen. Dabei kenne ich mich seit Monaten nur ohne. Jedenfalls scheint sich innerhalb der vergangenen Monate nicht viel geändert zu haben. Es wird immer noch über Social Media geredet, auch wenn die Nutzung selbstverständlicher geworden ist, Selbstvermarktung für Journalisten, Datenjournalismus ist da noch das neueste Thema gewesen. Wie schön wäre es doch, wenn wir wieder mehr über Inhalte und neue Ideen reden würden.

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Das Kompliment des Samstags, ach Quatsch, der Woche: „Ich hab dich nicht erkannt, du siehst aus wie eine Studentin Anfang 20!“ Was das Nicht-Tragen der Brille und ein bisschen Schminke gegen die Augenringe so ausmachen.

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Diesen Film „Sie hat es verdient“, der am Mittwoch lief, mit Veronica Ferres und ein paar anderen üblichen Verdächtigen, empfand ich als das heftigste, was ich in letzter Zeit im Fernsehen gesehen habe. Hat mich aufgewühlt und überrascht, dass zur besten Sendezeit sogar ein aufgehängter Körper gezeigt wird.

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Sechsecke

Wieder mal viel gestrickt. Seit das Früchtchen so früh ins Bett geht, habe ich viel vom Abend. Trotzdem eine anstrengende Woche gewesen. Schnupfen hat nicht mich lahm gelegt, aber für unruhige Nächte mit großem Kuschelbedürfnis gesorgt. Das schlaucht. Und es könnte gut sein, dass da auch noch parallel ein Zahn ausgebrütet wird.

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Kürbis, Kartoffeln, Rind #selbstgekochtes

Das erste Mal fürs Früchtchen selbst gekocht. Wurde gegessen, wenn auch nicht wahnsinnig begeistert. Dabei war ich so stolz.

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Und noch einmal Früchtchencontent: Wir haben den Kinderwagen umgebaut. Wegen des Schnupfens und weil die Wanne schon seit ein paar Wochen eigentlich zu klein geworden war. Als die Wanne dann da auf dem Fußboden im Wohnzimmer stand, musste ich mir ein Tränchen verkneifen. Das Früchtchen wird groß.

Franzis Früchtchen (12)

Das Früchtchen ist nun fast sechs Monate alt, da macht man sich ja schon über die Zukunft Gedanken. Also nicht, ob es mich mit zwölf peinlich findet oder ob das mit dem Abi wirklich klappt, sondern eher um die nähere Zukunft. Natürlich will ich, dass das erste Wort des Früchtchens Mama ist. Ist klar. Allerdings zweifle ich, dass es wirklich das erste Wort sein wird. Nicht, weil ich glaube, dass es Papa sein wird, sondern eher weil wir vielleicht zu selten „Mama“ und „Papa“ sagen. Viel häufiger reden wir vom „kleinen Mann“ oder vom „Schlumpf“, sagen ihm, wie süß er ist und dass wir ihn sehr lieb haben. Aber Mama und Papa sagen wir nicht so oft.

Könnte natürlich auch sein, dass das Früchtchen einen eigenen Weg geht und komplett andere Worte wählt. „30 Grad“ zum Beispiel, weil es bei allen Kuscheltieren immer die Waschzettel studiert. Ich stelle mir das so vor: Irgendwann muss der Herr Affe in die Waschmaschine und bevor ich die Tür schließe, schreit das Früchtchen plötzlich „30 Grad“, weil ich aus Versehen das 60-Grad-Programm ausgewählt habe.

Vielleicht redet das Früchtchen aber auch nicht, sondern singt nur für uns. So wie wir derzeit immer für das Früchtchen singen. Besonders, wenn es einschlafen soll. Wenn ihr wüsstet, welch einschläfernde Wirkung „Yellow Submarine“ haben kann.

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Kröte

Eine Woche an der Nordsee. Ausflüge nach Cuxhaven, Otterndorf, Hemmoor, Bremerhaven und natürlich die tägliche Kinderwagenrunde durch Bederkesa. Eine Woche mit viel Regen, zu vielen Mückenstichen, zu wenig Fisch und dem Dauerzustand: zu wenig Schlaf. Da das Früchtchen seinen ersten Männerschnupfen hatte, waren die Nächte ein wenig unruhiger und irgendwie hat das mit dem Mittagshinlegen nicht so recht geklappt. Und schwimmen war ich auch nicht. Nicht gut.

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Bei dem schlechten Wetter bekam ich wieder Lust aufs Stricken. Das schöne an ländlichen Gegenden ist ja, dass es in den „Innenstädten“ häufig einen Handarbeitsladen gibt. In Cuxhaven habe ich zugeschlagen und Wolle gekauft.

Regen, den ganzen Tag

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Neben einem Geburtsgeschenk (Fotos gibt es erst, wenn das Geschenk übergeben ist) habe ich ein Langzeitprojekt für die nächsten Monate begonnen, von dem ich noch nicht genau weiß, was daraus wird, aber ich wollte einfach mal anfangen und wer weiß, wohin sich das entwickelt. Die Rede ist vom Beekeepers Quilt, also zumindest den kleinen Waben, die ich am Ende zu Malsehenwaseswird zusammenfügen werde. Infos dazu gibt es hier und natürlich bei Ravelry. Mal sehen, vielleicht stecke ich ja noch jemanden an. Apropos, ich suche ein Muster für eine Giraffe. Kennt da jemand was?

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Ich muss aufs Land fahren und auf einem Privatgrundstück parken, um eine Beule in mein Auto zu bekommen. Fürs Protokoll: Ich war nicht schuld.

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Viele neue Früchtchen-Features. Erstens: Das Früchtchen isst Brei. So richtig mit Runterschlucken und Mund aufmachen, wenn der Löffel kommt. Ich warte auf den Rückschlag #murphysgesetzefürmütter. Zweitens: Das Früchtchen bewegt sich durchs Zimmer. Auf dem Rücken liegend mit den Füßen abstoßen und losrutschen. Bedingung: Die Socken sind mal wieder nicht an seinen Füßen, was ja ohnehin alle zehn Minuten der Fall ist. Drittens: Das Früchtchen zieht sich immer und überall die Socken aus. In Rekordzeit. Und meistens ohne Hände. Viertens: Das Früchtchen trinkt. Zwar nicht aus der Flasche, dafür aber aus dem Glas oder Becher. Meist nach dem Brei. Fünftens: Das Früchtchen lacht sich schlapp, wenn ich ihm am Bauch kitzele oder auf dem Bauch puste.

Breigelage

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Thees in der heavy rotation. Leider gibt es kein Ticket mehr für mich in Köln.

Udo.

Großartig. Endlich gibt es ein paar Videos von dem MTV-Unplugged-Konzert. Großartigerweise gibt es wieder interessante Kooperationen. Inga Humpe, Max Herre, Jennifer Rostock, aber auch Stefan Raab sind mit dabei. Bei MTV gibt es einige der Clips zum Gucken. Hach.

Edit: Ich habe das Video erstmal wieder rausgenommen, weil es immer direkt startet. Nervig.

Hier kann man sich alle Videos angucken.

CD erscheint am 16. September, im Oktober die DVD. @Mutter: brauchste nicht kaufen.

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Thees-Uhlmann-Woche. Zuhause und ganz viel im Auto. So viel, dass ich schon aufpassen musste, mich nicht zu überhören.

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Seit Freitag mal wieder im Norden. Während das Früchtchen auf allen bisherigen Autofahrten sehr viel geschlafen hat, war es diesmal sehr viel wach. Sehr ungewohnt. Und während das Früchtchen bisher meine Mutter immer angelacht hat, fremdelte es diesmal. Erst nach ein paar Stunden ließ es sich auf den Arm nehmen und Bespaßen.

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Neue Früchtchen-Features: Erstens. Das Früchtchen hat wann immer es geht, seinen linken großen Zeh im Mund, gerne auch mal die übrigen Zehen oder die Socke. Zweitens. Wenn es auf dem Bauch liegt, dann gerne meckernd in Fliegerposition. Aber das muss so, dabei werden ja irgendwelche wichtigen Muskeln trainiert. Drittens. Aus der Flasche trinken? Nö. Lieber aus dem Becher oder Glas.

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Brei in der Geschmacksrichtung Kürbis, Kartoffeln und Rind riecht ein wenig nach Katzenfutter. Schmeckt aber ok. Sogar dem Früchtchen. Wenn man das schon so sagen kann. Und natürlich gibt es das Zeug im Dorf-Rossmann nicht. Da wird das Zeug schon gegessen und dann muss ich auf große Jagd gehen, um Nachschub zu besorgen.

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Decke fertig gestrickt, aber das wisst ihr ja schon. Immerhin bei Frau Roche schon auf Seite 86. Ich schaff das schon noch dieses Jahr. Mmpf.

Gute Nacht

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Eine Mama-Freundin hat dieses Lied rumgeschickt und ich finde es soso schön.

Gestricktes: die Decke

Fertig

Endlich ist sie fertig, die Decke. Und nein, es ist keine Borussia-Dortmund-Fandecke oder das Karnevalskostüm für das Früchtchen, das als Biene Maja gehen wird: Die Decke ist grün und grau gestreift. Ich hatte das Muster bei Ravelry gefunden und es für toll befunden. Die Umsetzung war recht einfach, weil man einfach immer nur im Kreis stricken muss.

Der letzte grüne Streifen #progress

Das nervigste war das Fädenverstecken. Einen ganzen Abend hat das gedauert. Aber das Ergebnis kann sich sehen lassen. Mal sehen, wie das Früchtchen sie findet.

Progress

Und was stricke ich jetzt aus der Restwolle? Und als nächstes?

Mamakram, woanders #2

Flaschenfrust“ und „Flaschenneid“ – hach ja, kenn ich irgendwoher.

„Gebärauftrag verweigert“ – Sibylle Berg über das Nicht-Kinderkriegen. „Meine Bewunderung gilt allen, die mit der Kinderherstellung eine lebenslange Verantwortung übernehmen, die eigentlich alles nur falsch machen können, denn ein richtig gibt es doch kaum.“

„Kurzes Update: Leben.“ Sophie schreibt über ihre letzten Wochen. Ich bin so froh, dass sie das alles überstanden hat und freue mich schon, sie nächste Woche wiederzusehen. Zwar nur entfernt was mit Mamakram zu tun, aber irgendwie schon.

„Das Mamma-Dilemma“ – Zwar schon etwas älter, aber eine gute Fortsetzung zu dem in der ersten Folge empfohlenen Text über unsichtbare Mütter. (via Kirsten in den Kommentaren)

Kindergarteneingewöhnungen in den Mamablogs. Zum Beispiel bei Mamamiez und Mama007.

Die Blogempfehlung: I’m with Leila – ein dänisches Blog über jede Menge Selbermachkram. Irgendwann werde ich eines dieser Mobilés basteln. Die sind toll.


#1

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Hase

Das letzte Mal war ich im Februar schwimmen. Mit dickem Bauch. Ohne Bauch kann man mehr schwimmen, auch schneller, und besser und überhaupt, beim Ausdemwassersteigen fühlt man sich aber trotzdem wie ein Walfisch.

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Außergewöhnlich viel zuhause gewesen. Noch ein bisschen Urlaub auf Balkonien gemacht: Seifenblasen, Wasserflaschen und ein glücklich spielendes Baby. An drei Abenden ausgegangen. Tat gut.

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Die Woche der U5. Ergebnis: Das Früchtchen ist für seine Größe angemessen schwer und kann eigentlich alles, was es können muss. Die Impfung hat es ebenfalls ganz gut weggesteckt, auch wenn diesmal die eine Einstichstelle etwas anschwoll.

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Neue Features: Brei ist doch wieder doof (und Flaschen sowieso aber das ist ja kein neues Feature). Nach ein paar Panikanfällen (Wird das Früchtchen jemals etwas anderes als Muttermilch zu sich nehmen? Oder zumindest vor November? AAAAAH!) nun noch einmal eine Breipause beschlossen. Seitdem sage ich mir minütlich, dass das Früchtchen eben seine Zeit braucht, es schon alles klappen wird und ich mal nicht so ungeduldig sein soll. Ich weiß schon, warum die Ungeduld in meinem Drei-Schwächen-Katalog für Standard-Bewerbungsgespräche drin ist.

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Letzte Woche habe ich ja auf den Text über die „unsichtbare Mutter“ hingewiesen. Darüber habe ich diese Woche noch mehrfach nachgedacht. Denn eigentlich sollte ich in den nächsten Wochen eine dreiviertelberufliche Verabredung am Abend haben. Da ich aber in der anvisierten Woche nicht da bin, flatterte plötzlich einen Mittagstermin in mein Postfach. Klar, Mütter haben mittags eigentlich immer Zeit. Was ich mich fragte: Geht mein Gegenüber dann davon aus, dass ich mit Kind auftauche oder dass ich – weil ja doch eine dreiviertelberufliche Verabredung – das Kind wegorganisiere. Mir persönlich wäre der Abendtermin ja auch aus diesem Grunde lieber gewesen: Es redet sich halt einfacher über Berufliches, wenn man sich ganz darauf konzentrieren kann und ständig abgelenkt ist, weil das Baby im Kinderwagen jammert, auf dem Arm herumwirbelt oderoderoder. Glücklicherweise kann der Mann unvorhergesehen einspringen. Wobei ich so ganz aus Prinzip eigentlich mit Kind auftauchen müsste.

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Endlich was Neues vom Thees. Und ich mag nicht nur die Single mit den Lachsen, sondern das ganze Album. Schön persönlich und norddeutsch. Und ich mag sogar das Casper-Lied. Verrückt.

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Casper feat. Thees Uhlmann – XOXO from Bettey CTFxC on Vimeo.

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Der Einzug der Wachsdecke, jetzt bin ich so richtig uncool.

Äpfel