FIlm: Selbst ist die Braut
Komischer Liebeskomödienfilm mit Sandra Bullock, den ich natürlich nur geschaut habe, weil ich im Flieger saß und weil nichts anderes lief. Mit Ryan Reynolds. Sandra Bullock ist die biestige Chefin und ihr Assistenz Ryan Reynolds macht alles für sie. Sogar sich das Hemd eines anderen anziehen, wenn das eigene mit Kaffee bekleckert ist. Und den eigenen Kaffee der Chefin geben, auch wenn ihrer eigentlich gerade im Hemd gelandet ist. Bullock will Reynolds heiraten, weil ihre Arbeits- und Aufenthaltserlaubnis in den USA abläuft und sie sonst zurück nach Kanada muss. Leider verlieben sie sich dann und am Ende, ja am Ende kriegen sie sich natürlich, weil es ja eine Liebeskomödie ist, die natürlich ein Happy End haben muss. Das bekloppte: Nachtflug, Emo-Stimmung, ich musste sogar Tränen verdrücken. Nicht so schlecht.
Dinge, die immer im Haus sein müssen
1. Honig
Ich bin ein Süßfrühstücker und ich liebe Honig auf Brötchen, Brot oder Toast. Am liebsten Akazienhonig oder Raps oder eine andere der hellen Sorten.
2. Tee
Also irgendein Tee ist immer im Haus, weil ich als Teetrinker ja gerne auch mal Tee geschenkt bekomme, leider nur meist den, den ich nicht so mag (Karamellaroma oder anderes künstliches Zeugs). Derzeit werde ich hibbelig, wenn mein Chai-Tee aus dem Teeladen (Name entfallen, der mit den blau-weiß-gestreiften Packungen) zur Neige geht. Ansonsten Ostfriesenmischung mit Vanilleschoten (kein künstliches Aroma!).
3. Milch
1,5 Prozent Fett. Für den Tee. Wichtig.
4. Tomaten
Ich weiß auch nicht, aber Tomaten im Kühlschrank beruhigen mich.
5. Kokosmilch
Derzeit hab ich das im Griff, aber es gab eine Zeit, in der ich den Supermarkt nicht ohne Kokosmilch verließ. Sorgte dafür, dass ich mir irgendwann einen stattlichen Vorrat aufgebaut habe. Derzeit wird dieser abgebaut. Wie gesagt, hab das im Griff.
6. Olivenöl
Check.
7. Essig
Balsamicoessig, aber auch Essigessenz.
8. Gewürzgurken
Ich esse die nicht unbedingt häufig, aber für den Fall, dass ich unbedingt ein Käsebrot mit Gurken (gerne auch überbacken oder wenigstens zerlaufen) essen möchte, müssen diese im Haus sein (am liebsten von Knorr).
9. Senf
Schön scharf.
10. Meerrettich
Am liebsten ohne Sahne. Mmh, für Lachsbrot.
Meine Woche und das Netz (7)
Auch die Medienbranche muss vor Weihnachten noch die eine oder andere Entscheidung treffen. Und damit meine ich nicht die Entscheidung darüber, ob man auf der Weihnachtsfeier das Auto stehen lässt oder doch noch nach Hause fährt. Am Montag übrigens haben sich sehr viele dazu entschieden, Fahrgemeinschaften zu bilden.
Ziemlich erfreulich war am Dienstag das Grundsatzurteil des BGH zu den Sedlmayr-Mördern. In den vergangenen Monaten gab es immer wieder Post von Anwälten, die die Löschung der Namen ihrer Mandanten im Online-Archiv forderten. Eine Forderung, der man als Journalist ungern nachkommt, weil dies ja einer Geschichtsfälschung gleichkommt. Dass der BGH nun anders entschieden hat, ist zumindest ein gutes Zeichen für die Pressefreiheit im Internet.
Leider sorgte auch Herr Iken vom „Hamburger Abendblatt“ für Aufsehen. Abendblatt.de machte einige Artikel kostenpflichtig, wenn auch nur für die User, die die Texte direkt über die Startseite ansteuerten. Google-User konnten die Texte in gewohnter Form lesen. Und um dem Ganzen noch einen draufzusetzen, übte sich Herr Iken in Leserbeschimpfung, was hunderte empörte Leserkommentare unter dem Text sowie viel Häme bei Bloggern. Hoffentlich bleibt dieser – vorsichtig ausgedrückt – unglückliche Umgang mit dem Leser ein Einzelfall.
Nicht nur wegen des neuen Chefredakteurs bei der Welt telefonierte ich am Abend dann noch mit einem ehemaligen Kollegen, der mir erzählte, dass sich andere ehemalige Kollegen über meine hohe Facebook-Aktivität wunderten. Interessanter Ansatz, wie ich fand, nutze ich doch Facebook eher sekundär, weil die Nachrichten, die dort von mir erscheinen, alle getwittert sind und nur weitergeleitet werden. Wir plauderten dann noch ein wenig über Sinn und Unsinn dieser Plattform und für mich selbst kam ich dann aber doch wieder zu dem Schluss, dass Twitter die für mich nützlichere Variante der Sozialen-Netzwerk-Kommunikation ist. Newsorientiert, leichter zu bedienen, wenn man gerade keine Zeit hat, die empfohlenen Links zu lesen (oder gibt es da ein gutes Tool für in Facebook?).
Für den Jahresrückblick dann noch über Google und Microsoft geschrieben. Gut, dass jetzt erstmal Weihnachtspause ist.
Wir Frauen sind einfach die besten
We dish dirt, we ask advice, we share tips and ideas, we offer shoulders upon which to cry and take them just as willingly when needed in return. We are often unflinchingly honest, with ourselves and one another, and share pieces of ourselves that would – and often do – horrify men. We are empathy personified and are conditioned to nurture from literally the earliest stages of toddlerhood on. As such, with the very fibers of our beings, we completely and totally “get†how important it is to listen within the social media world.
Wie ich einmal Quarkplätzchen buk
Ich kenne weder Philipp Kadavy noch Picadora Medien. Seit dem Wochenende kenne ich aber die Quarkplätzchen mit Ahornsirup, die der Kollege für das Büchlein „Media al dente – so is(s)t die Branche“ beigesteuert hat. Ein kleines Kochbuch, dass bei dem Liebsten auf dem Schreibtisch landete. Aber zurück zu den Quarkplätzchen. Ich hab das Rezept in leicht abgewandelter Form (anstatt Haferflocken einfach Cornflakes genommen) als Sonntagsfrühstück zubereitet und es war toll.
Die kleine Kochbuch-Kritik: sehr nettes Büchlein mit tollen, meist einfachen Rezepten (Medienleute haben nun mal kaum Zeit!), charmant aufgeschrieben. Und dann als Krönung auf jeder Seite noch die wirklich tollen Illustrationen von Bulo.
Update: Bei Bulo könnt ihr das Büchlein sogar gewinnen!
Hilfe, Weihnachten!
Und um das Näherkommen der Weihnachtstage etwas erträglicher zu gestalten, empfehle ich diese wunderbare Version von Whams „Last Christmas“.
Meine Woche mit dem Netz (6)
Am Montag war Sendung und wir haben endlich mal das Thema behandelt, was Daniel und mich seit einigen Wochen so fasziniert. Wir haben ja erst seit kurzem ein Iphone und es ist toll, sein Leben nun ein bisschen einfacher zu organisieren, auf dem Laufenden zu bleiben, Dinge auszuprobieren. Das ist toll. Mich faszinieren besonders die Augmented-Reality-Applikationen, deswegen haben wir zu diesem Thema dann auch einen eigenen Beitrag gemacht.
Dienstag hab ich mir die neue Echtzeitsuche bei Google kurz näher angeschaut, charmant, aber wie gesagt kurz. Und den Lobo-Text aus dem Spiegel gelesen. An mehr kann ich mich nicht erinnern, ich sollte dringend an meiner Dienstagerinnerung arbeiten. Deshalb schon rüber zum Mittwoch. Da sind nämlich nicht nur die IVW-Zahlen erschienen (Meedia, PM), sondern auch die BILD-App und die Welt-App fürs Iphone. Was mich fasziniert: Es macht Spaß, mich am Abend durch die BILD und „Welt kompakt“ zu klicken (noch mehr Spaß würde es allerdings machen, wenn man nach dem Bedienen der Zoom-Funktion auch einfach weiterblättern könnte und nicht immer wieder von vorne beginnen müsste). Natürlich haben beide Apps noch weitere Kinderkrankheiten, doch ich bin sehr gespannt, ob es Springer gelingt, mit diesen Angeboten wirklich zahlungswillige Kunden zu finden. (Bei der Düsseldorf-Ausgabe der Bild würde ich es mir vielleicht auch überlegen.)
Am Donnerstag gab es gleich die nächsten Zahlen, die Agof-Zahlen (Meedia), über die wir uns bei RP ONLINE sehr gefreut haben. Den Abend verbrachte ich damit, mir Formspring.me anzugucken, diesen neuen Fragendienst. Die Fragen, die da bisher eintrudelten, waren sehr glühweinlastig. Nach kurzer Zeit gab’s zumindest schon mal eine Follow-Funktion, die nächste Innovation – beispielsweise ein RSS-Feed – wird sicher sehr bald folgen. Bin gespannt, was da noch so kommt.
Zum Wochenende dann Facebooks Änderungen der Privatsphäre, besonders gut, um zu verstehen, was da gerade abgeht, ist dieser Text. Er fragt, ob Facebook gerade alles dafür tut, das neue alte Microsoft zu werden.
Und Branchenklatsch (1, 2). Ich hoffe im Übrigen sehr, dass der neue DerWesten-Chef wirklich eine dieser Sendungen umsetzt. Mein Lieblingsvorschlag: Reitz.magen.
Am Sonntag habe ich wirklich jedes Wort von diesem Text hier in Wired gelesen: Ein Autor verschwindet, einen ganzen Monat will er das durchhalten. Letztendlich scheitert er an seiner Einsamkeit und an seinem Drang, dann doch über Facebook und Twitter sichtbar zu sein. Sehr spannend und auch ein bisschen gruselig, wie viel wir doch über uns preis geben und wie leicht es ist, jemanden aufzuspüren.
Wenn der Jochen mit der Ina…
Am Donnerstag war Jochen Distelmeyer bei „Inas Nacht“. Hatte ich bei Twitter gelesen und da ich zu der Zeit bereits geschlafen habe, hab ich Youtube angeschmissen und das Video gefunden. Erst noch gedacht, hui, hoffentlich wird das jetzt nicht peinlich, aber auf Ina und Jochen ist Verlass. Es ist wunderschön.
Formspring.me, wtf?
Ich bin ein Spielkind, ich muss dieses komische Internetzeugs immer ausprobieren. Bei Twitter wird gerade formspring.me rumgereicht. Wer ein Profil bei formspring.me hat, kann Fragen gestellt bekommen – öffentlich oder anonym. Wobei vermutlich das anonyme Gefrage den Reiz ausmacht – denn Freunde fragen direkt, per Mail oder Telefon, Bekannte vermutlich auch und die meisten Internetler haben ja mittlerweile zigtausend Möglichkeiten der Kommunikation.
Was macht also den Reiz aus? Ich weiß es nicht. Vielleicht gehört erstmal ein großes Ego dazu, sich da überhaupt anzumelden. Man muss ja schließlich erst einmal davon ausgehen, dass die Welt da draußen wirklich Fragen stellen will (Ich habe natürlich nur aus reiner Neugier da ein Profil, is hoffentlich klar). Dann kann man nur warten, das Fragen eintrudeln oder eben bei Twitter, Facebook, im Blog oder sonstwo Werbung machen. Wie gesagt, das funktioniert so mittelmäßig.
Was ich komisch finde: Um anderen Leuten fragen zu stellen, muss ich selber suchen oder eben auf Twitter hoffen. Man hat nicht, wie in anderen solchen Applikationen die Möglichkeit, per Twitter oder Facebook abzugleichen, welcher Freund denn da schon einen Account hat. Um Fragen beantwortet zu bekommen, muss man leider schon wissen, wer wohl eine Antwort haben könnte. Außerdem verwirrt mich gerade noch, dass es keine Möglichkeit gibt, sich mit anderen Leuten zu connecten. Was verhindert, dass man einfach mal so in die Runde fragt. Dafür muss man dann wieder zu Twitter gehen. Was dann auch die Frage beantwortet, ob Formspring.me jetzt das neue Twitter ist. Nicht, dass ich sie gestellt habe. Aber irgendein klickgeiler Blogger reflektierender Schreiberling wird diese Frage sicherlich stellen.
Anhang (Da ich mir die ganzen Links nicht bookmarken will, allerdings aus reiner Neugier ab und an mal schauen will, was für Fragen bei meinen Internetfreunden in den nächsten Fragen so eintrudeln, hier eine Auswahl an Menschen, denen man derzeit bei Formspring.me Fragen stellen kann):
Katti
Anke
Videopunk
Sebas
PickiHH
Bosch
Kosmar
Update 12.12.: Seit neuestem kann man Leuten jetzt folgen und so auf dem Laufenden bleiben, was für Fragen da so eingehen. Deshalb führe ich die Liste da oben auch nicht weiter.

