ihre Trennung steht kurz bevor und Sie wissen noch nicht, wie Sie’s ihrem Kind sagen sollen? Kein Problem! Einfach in die Bravo schauen und schon sind alle Probleme gelöst! Und falls Sie gerade keines der bunten Heftchen zur Hand haben, verrat ich’s mal eben: Hier kommt er, der Tipp: Sagen Sie’s ihrem Kind! Klar, es wird ein bisschen hart, aber wenn Ihr Nachwuchs damit ein paar Probleme hat, schicken Sie ihn erstmal für eine Weile zu den Verwandten! Am besten aufs Land.
Woher ich das weiß? Na, der aktuelle Fotoroman hat’s verraten! Denn dort hat Denise (16), die Tierquäler gar nicht ab kann, Probleme mit der Trennung ihrer Eltern. Deshalb ist sie aufs Land gefahren, zu ihrer Cousine Sia (15), die so gar nicht auf langweilige Anmachsprüche steht. Weil es in dem Alter irgendwie blöd ist, mit den Eltern abzuhängen, laufen die beiden durch das Dorf. Und siehe da! Weil ja so langsam was passieren muss (wir sind auf Bild 5 von 62), hören sie plötzlich ein verdächtiges, gequältes Jaulen eines Hundes. Der gehört dem bösen Bauern im Blaumann, der sie sogleich von seinem Bauernhof verscheucht und eindrucksvoll mit Mistgabel in der Hand dargestellt wird.
Ich will es kurz machen: Die beiden entführen retten den Hund, bringen ihn in einer fremden Scheune unter. Doch dann geht der süße Molo (16), der für den Tierschutzverein arbeitet, in die Scheune seines (!) Opas und findet das arme Tier. Nächster Zufall: Weil sein Vater Tierarzt ist, bringt er den süßen Hundi zu ihm und als die beiden Girls wieder in die Scheune kommen, ist der natürlich weg. Was die beiden nicht ahnten, ist, dass ihnen der böse, böse Bauer gefolgt ist, er die beiden in der Scheune stellt und Sia erstmal eine runterhaut. Denise kann flüchten und trifft draußen sogleich auf Molo, der dann dafür sorgt, dass Sia nach der bösen Verletzung in seinen Armen aufwacht und sich sogleich in ihn verliebt. Er natürlich auch in sie. Die Umstände klären sich schnell auf, der Bauer bekommt seinen Hund nicht wieder und Denise Eltern erlauben sogar, dass sie den Hund mit in die große Stadt nehmen kann.
Natürlich, wir wissen nicht, in welchen Verhältnissen Denise den Hund in der Stadt halten wird, wir wissen nicht, ob sie am Stadtrand wohnt oder in einer kleinen Wohnung mitten in der City. Und deshalb wissen wir auch nicht, ob diese Verhältnisse einem Hund angemessen sind. Aber weiteres Spekulieren würde die Geschichte kaputt machen, schließlich ist die Botschaft eine andere: Kommt das Kind mit der Trennung nicht klar, muss ein Haustier her. Ein Hund ist perfekt, schließlich ist er meist eine treue Seele. Wenn doch alle Probleme so einfach zu lösen wären.