Empfehlung des Hauses

Blond sind sie, natürlich. Leicht bekleidet ebenfalls. Die „Terrorschwestern“ reiben – auf der Theke gut sichtbar – sich an den ihn zugeteilten Kerlen, die natürlich ebenfalls wenig tragen. Ihr solariumgebräunter, schwitzender Körper glänzt im Licht der Thekenbeleuchtung. Rhythmisch bewegen sie sich zur Musik. Und die Gäste starren. Glotzen sich die Augen aus. Wenn schon nicht zuhause die Liebe wartet, dann hier ein bisschen schauen. Und – vielleicht geht ja doch noch was, hier in der „Banker & Brokers After Work“-Party. Denn unter die unzähligen Anzugträgern haben sich auch einige Frauen gemischt. Zu gut aussehend, um in ähnlichen Positionen zu sein, zu wenig bekleidet, als dass sie sich vom Büro in diese Lokalität aufgemacht haben können.
Wer erleben möchte, wie Banker und Broker den Feierabend an einem Dienstag begehen, dem sei das Eurodeli wärmstens empfohlen. Wer allerdings ohnehin nicht auf der Suche nach diesem Laden ist, wird sich auch nicht dorthin verirren.

Ein bisschen Kryptik am Abend

Neues Wort für mich entdeckt: Der gemeine Heiz- oder Warmficker. Letzteres als Ersatz für Warmduscher benutzen.
Man sollte öfter mit Bloggern telefonieren.

Am Kiosk

Ach ja, und dann noch für all die Menschen, die auf dieser Seite landen, weil sie bei Google nach „PM Sudoku“ gesucht haben. Ihr Lieben, das neue Heft gibt’s seit vergangener Woche am Zeitschriftenkiosk eures Vertrauens.

Menno. Wann kommt denn endlich Steinbock?

„Das Leben ist kein bunter Teller.“ Sagt Hubertus Heil, SPD-Generalsekretär auf Phoenix. Zur besten Sendezeit. Recht hat er.

Meine Fresse. Das hat ja fast Tokio-Hotel-Qualität.

Harry Potter und der Feuerkelch

Am Samstag, als es bereits zu spät war, dem Mann meines Herzens nach Göttingen zu folgen, entschloss ich mich, nicht mehr zu warten. Denn eigentlich wollte ich den Film ja mit der Frankfurter Freundin schauen (Ob sie mir jemals verzeiht?). Schlappe 9,90 Euro kostet die Abendvorstellung mittlerweile, wer dann noch Popcorn und ein Getränk für das 145-Minuten-Drama ordert, muss mindestens 16 Euro hinlegen. Taten aber genügend Menschen, so dass ich um viertel nach acht zwischen allerlei Pärchen („Bist du Fan oder musstest du mitgehen?“), Kindern (über zwölf) und Cliquen („Will noch jemand Eis?“ – „Hier!“) saß.
Ich erspare mir an dieser Stelle den Inhalt des Films zu rekapitulieren, denn ich glaube, dass bei den Potter-Filmen gilt: Wer die Bücher nicht gelesen hat, guckt sich den Film auch nicht an. Insbesondere bei diesem vierten Film muss ich auch sagen, dass die Lektüre wirklich notwendig war. Viel zu sehr kam es mir so vor, als ob durch das Geschehen gehetzt wurde. Deshalb wirkten die Dialoge oftmals furchtbar platt, die Handlung sprang vor sich hin und wirklich Spaß machte das Schauen dadurch nicht. Trotzdem schaffen es die Regisseure immer wieder, den Film so zu inszenieren, dass ich nicht wütend aus dem Kino gehe. Klar, war das Buch besser, das vierte war übrigens mein liebstes bisher, aber der Film war schon auch gut. Sehr zu empfehlen übrigens die Szenen, in denen Harry auf Lord Voldemort trifft, aber jetzt bin ich ruhig, denn sonst verliere ich mich nur in Details.

Ehre, wem Ehre…

Goldener Prometheus heißt der neueste Journalistenpreis. Diesmal aus dem Hause V.i.S.d.P., einem lustigen Medienmagazin aus Berlin. Keine schlechte Idee, wenn da nicht so seltsame Leute nominiert wären. Wusste nicht, daß selbst Geschäftsführer mittlerweile schon Journalisten sind. Oder Blogger.

(via), (mehr zum Thema hier und hier)

Bäh, ich kann sie nicht mehr sehen. In allen Zeitungen die immer gleichen Bilder von Menschen in weißen Kitteln, die Fleischbatzen sezieren, daran riechen oder einfach nur draufstarren.

„Wir holen den Titel“

Man sollte ja nicht so oft zurückschauen, doch da heute ja eigentlich erst Sonntag ist, also in meiner aktuellen Zeitrechnung, wage ich einen kurzen Rückblick. Wie sich einige von euch noch erinnern können, ereilte mich vor kurzem der Tod meines Laptops. Also, nicht so richtig, da er wie es scheint noch in seinen letzten Zügen vor sich hinröchelt und ich mich ja auch noch nicht offiziell entschieden habe, was ich nun zu tun gedenke. Wir erinnern uns: Wasserschaden, die Rechnung von 817,75 Euro für die Reparatur. Nun habe ich mich aber entschlossen, ihn nicht von der Toshiba-Werkstatt reparieren zu lassen und die Kosten, die trotzdem anfallen, sind meiner Meinung nach eine ebenso große Frechheit. 125 Euro soll ich dafür bezahlen, dass ein Techniker meinen Computer aufgeschraubt, die Diagnose gestellt, die Kosten veranschlagt und dann dem Mediamarkt mitgeteilt hat. Nicht wenig, zumal ich fürs Diagnose stellen allein auch 75 Euro hätte bezahlen müssen.
Kundenservice ist was anderes. So viel zum Thema „Bester Mediamarkt aller Zeiten“. Doch blickt man in die Landschaft der Elektronikfachmärkte, stellt man fest, dass es so viele andere Möglichkeiten, technische Geräte zu kaufen, nicht mehr gibt. Klar, die kleinen Computerläden. Ach ja, kann mir da jemand einen in Düsseldorf empfehlen?