Begemann-Phase nimmt kein Ende

So schnell komme ich in den kommenden Tagen wohl nicht aus meiner Bernd-Begemann-Phase heraus. Denn glücklicherweise ist gestern endlich meine Buch.de-Bestellung eingetroffen, mit der CD, die er zuletzt in Köln zum besten gab. Und ja: Ich gebe hiermit zu, dass mir bis gestern Mittag nicht klar, war, dass Bernd das „Kelly-Family-Feeling“ eigentlich mit Sophie Rois zum besten gegeben hat. Man muss sich auch mal erlauben, Musik von vor sieben Jahren neu für sich zu entdecken. Beim Stöbern im Netz dann auch noch erfahren, dass „Echt“ damals irgendwann „Fernsehen mit deiner Schwester“ gecovert haben. So, und wenn ich mit dieser Platte durch bin, widme ich mich „Jetzt bist du in Talkshows“. Ich arbeite mich da also mal so richtig durch.

FILM: Immer nie am Meer

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Als ich vor einigen Jahren noch in Berlin gelebt habe, habe ich sonntags gerne zwischen 16 und 18 Uhr Radio Eins gehört: Grissemann und Stermann. Zwei Österreicher, die sich unterhalten, lustige Telefonspielchen machen und so weiter. Richtig was für den ruhigen Sonntagnachmittag. Deshalb kenne ich die beiden. Und Heinz Strunk kennt ja wohl hoffentlich mittlerweile auch jeder.

Drei Argumente, die für diesen Film sprechen. Der vierte: Die Handlung. Grissemann und Stermann nehmen Heinz Strunk mit dem Auto mit, weil dieser seins in den Graben gefahren hat, als er sich gerade wegen einer durch die Nacht laufenden Geherin einen runterholte. Als dann Stermann auch durch die Geherin abgelenkt wird, kommt auch dieser von der Straße ab. Der Wagen bleibt im Wald zwischen zwei Bäumen stecken – die drei Jungs sind nun bis auf Weiteres eingesperrt in dem schwarzen Benz, den einmal der österreichische Präsident Waldheim gefahren haben soll. Kein Scheibe-Einschlagen möglich – Panzerglas.

Die Rettung scheint nah, als der kleine Toni die drei im Auto entdeckt, doch dieser hat mit den dreien anderes vor. Begeistert von der Verhaltensforschung, die er bisher nur an Ratten ausprobiert hat, macht er seine Tests nun an Strunk, Grissemann und Stermann.

It was great, kann ich nur sagen. Mehrfach richtig laut gelacht: Wegen Grissemann, Stermann und Strunk. Großartiger kleiner Film mit einem wirklich großem Ende.

(Please, have wenigstens a look at the website.)

Das erste Mal: Verabredung vergessen

Ich glaube, ich muss dringend mein Leben ändern, denn ich habe gestern abend etwas vergessen, was ich bisher in meinem Leben noch nie vergessen habe: eine Verabredung. Als ich nach Hause gekommen bin, habe ich intuitiv erstmal mein Handy sehr weit weg und mich dann aufs Sofa gepackt. Vor den Fernseher. Zum Abschalten. Und irgendwann bin ich ins Bett. Erst heute morgen, nach dem Aufstehen schaute ich auf mein Handy: Zwei Anrufe und eine SMS. Da fiel es mir wie Schuppen von den Augen (Sagt man doch so, oder?). Fuck, fuck, fuck.

Ich muss dringend weniger arbeiten.

Kann mir mal einer erklären, warum Robert Smith ausgerechnet bei den MTV Latin Awards auftritt?

So war „Eintrag frei“

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20.15 bis 22.10 Uhr extrem live! Jetzt nur noch als Screenshots.

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War schön. Danke an die Potteusen, die wirklich reizende Gäste waren, und an die Herren Fiene und Knüwi (Hehe.).

Wir senden wieder!

Es hat eine Weile gedauert, aber nun kommen wir wieder: Wir, das sind Daniel, Thomas und ich. Und wir laden euch wieder ein, unsere kuschelige Internet-Sendung anzugucken.

Am Mittwoch, 20.15 Uhr gibt’s ne neue Folge „Eintrag frei“.

Zu Gast auf dem Wohnzimmersofa sind diesmal die Potteusen von pott2null.de Mal sehen, ob die beiden Damen sich einen Blogeintrag in unseren kleinen Blogs erkämpfen können.

Und wer Angst hat, die Fußballergebnisse des wirklich unwichtigen Länderspiels gegen Tschechien zu verpassen – alles wird gut, wir haben ALLE Informationen. Wenn’s sein muss, sogar früher.

Noch ein Abend mit Bernd


Hach, war das schön, gestern Abend in Köln. Nicht, weil ich einen Riesensalat für sehr wenig Geld (Das ist wohl der Unterschied zu Düsseldorf.) aß und durchaus leckeres Bier trank. Nein, Bernd und seine Jungs waren Schuld.

Diesmal stand „Sag Hallo zur Hölle“ auf dem Programm. Was ich an diesen Abenden so mag: Ich habe (wie auch beim letzten Mal) keine Ahnung von dem anstehenden Album. Ich lasse mich von den Rhythmen einwickeln und lausche den Texten. Und bestaune die Menschen, die um mich herum lauthals mitsingen. (Ok, beim St.-Pauli-Lied bin ich mittlerweile auch recht textsicher.)

Und dann redet der Bernd noch ein bisschen über Weltverbesserer Al Gore und trägt ein Lied in Ben-Becker-Manier vor. Reicht schon.


„Beurteilt mich heute nicht nach meinen Schuhen“ – Naja. Geht leider nicht. Angeblich handelt es sich bei den gezeigten Tretern um die Autofahr-Schuhe.

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(Nein, nicht von mir aufgenommen.)

Samstag in Düsseldorf

Frühstücken im Schwan. Gut, eigentlich hätte ich um halb elf da sein müssen. So bin ich um halb elf losgelaufen. Man braucht auch nur zehn Minuten dorthin.

Wer aus Düsseldorf kommt, kennt vermutlich diesen ausgesprochen freundlichen jungen Mann (unter 25 würde ich sagen), der im Woyton am Jan-Wellem-Platz bedient. Immer wenn ich da reinkomme und erstmal in der Schlange stehen muss, beobachte ich, wie er wirklich jedem ein Lächeln ins Gesicht zaubert. Mit Sprüchen, seiner Freundlichkeit und seiner besonderen Art, den Löffel auf den Teller zu legen. Als ich an die Reihe komme, bestelle ich Tee und er sagt: „Super!“. Wenig später bedanke ich mich für mein Getränk und er sagt „Ich habe zu danken! Viel Spaß damit!“ Spaß mit einem Glas Tee, so ist das da.

Heute das erste Mal ein ferngesteuertes Auto gesehen, aus dessen Auspuff doch tatsächlich auch Rauch kommt. Gibt’s sowas schon lange? Und wie es in solchen Fällen so ist, steuerte der Papa den Wagen und der Sohnemann, dem das tolle Gefährt vermutlich gehörte, durfte dem Auto hinterherrennen und es wieder in Position bringen, bei einem Fahrfehler von Papa. So ist das.

Und dann find mal ne freie Bank am Rhein zum Zeitunglesen.

Beziehungen sind nicht immer schön

Heute das zweite Mal aus dem gemeinsamen Bett geflüchtet. Beim ersten Mal war er krank und hustete ständig rum. War nicht zum Aushalten. Ist aber ein paar Monate her. Heute röchelte er so sehr, dass es mich fast in den Wahnsinn trieb. Jetzt bin ich trotzdem hundemüde und kann es kaum erwarten, heute mehrere Stunden vor ihm ins Bett zu gehen, um den verpassten Schlaf nachzuholen. Wer weiß, was mich in dieser Nacht erwartet.

Dass Doris Lessing den Nobelpreis bekommen hat, freut mich richtig. Denn damals, als ich „Das fünfte Kind“ las, war ich wirklich bewegt und wünschte ihr alle Preise dieser Welt.